Es ist Sommer, und die achtjährige Margaret ist schwer genervt: Der frischgeborene Bruder ist hässlich und schreit, die Mutter hat sich in ein träges, ausschließlich stillendes Wesen verwandelt, der Vater predigt gegen die Verderbtheit der Welt. Aber ein Mal in der Woche kann Margaret der Langeweile zu Hause entfliehen: Mittwoch ist Ausflugstag mit Lydia, dem neuen Hausmädchen, die mit ihrer selbstbewussten Körperlichkeit und handfesten Sprache in diese Familie platzt und als einzige Erwachsene wirklich zu wissen scheint, was sie will – Spaß. Ihre Anwesenheit eröffnet nicht nur Margaret eine neue Welt, sie bringt auch das bigotte familiäre System aus dem Gleichgewicht, und am Ende dieses Sommers wird nichts mehr so sein, wie es war.
»Die britische Autorin erzählt mit gewohnt feiner Klinge.« Katharina Hirschmann, Ö1 ›ex libris‹
»Gardam beherrscht die große Kunst der verschiedenen Perspektiven und überraschenden Wendungen, mit der sie uns immer wieder packt.« David Eisermann, WDR5 ›scala‹
1. Auflage
Jane Gardam, geboren 1928, ist eine bekannte englische Schriftstellerin und Kritikerin. Für ihr Werk wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. als einzige Schriftstellerin zwei Mal mit dem Whitbread/Costa Award. Sie ist Fellow der Royal Society of Literature.
Isabel Bogdan ist Autorin mehrerer Romane. Sie übersetzt neben Jane Gardam u.a. Nick Hornby und Jonathan Safran Foer. Sie wurde u.a. mit dem Hamburger Förderpreis für Literatur und literarische Übersetzung ausgezeichnet.