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Maikäferjahre
Wie viel Schuld erträgt eine Liebe?
Sarah Höflich legt einen mitreißenden Familienroman über vier junge Menschen vor, die schmerzvoll begreifen müssen, dass Liebe nicht alle Wunden heilt. Aber manche.
16,99 €
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Ein mitreißender Liebesroman über vier junge Menschen, die schmerzvoll begreifen müssen, dass Liebe nicht alle Wunden heilt. Aber manche.
»Wir haben überlebt«, sagte Anni. »Das hat mit Schuld nichts zu tun.« Adam wiegte den Kopf. »Ich fürchte, in manchen Fällen schon.«
Frühjahr 1945, Europa ist zerstört. Anni flieht mit ihrer kleinen Tochter und dem halbjüdischen Geiger Adam aus dem brennenden Dresden, quer durch das besetzte Deutschland – auf der Suche nach einer sicheren Zuflucht. Im Tiroler Bergdorf bei Annis Schwiegereltern werden sie dann vor eine folgenreiche Entscheidung gestellt: Will Anni bleiben, muss Adam gehen.
Was kann Liebe leisten, was kann sie verzeihen? Eine Frage, die sich Anni & Adam, Tristan & Rosalie angesichts von Leid und Zerstörung stellen müssen.
Ihr geliebter Zwillingsbruder Tristan ist als junger Luftwaffenpilot nur knapp dem Tod entronnen und in englische Kriegsgefangenschaft geraten. Trotz schwerer Anfeindungen pflegt ihn die britische Krankenschwester Rosalie – es entsteht eine Liebe, die vom Gesetz verboten ist.
»Jeder Blick, jede Geste, jede verstohlene Berührung war ein Versprechen. Was sie taten, war streng verboten, das wussten sie beide.«
Zwei tragische Liebesgeschichten, ein historischer Roman voller großer Gefühle über das Verzeihen und die Unausweichlichkeit der Liebe, hoffnungsvoll und mitfühlend.
In den Wirren des Zweiten Weltkriegs getrennt, in Gedanken immer verbunden: Nie hören die Geschwister Anni und Tristan auf, sich Briefe zu schreiben – in der verzweifelten Hoffnung, der jeweils andere möge noch leben.
»Was Menschen im Angesicht von Zerstörung Großartiges leisten können – das fasziniert mich und gibt mir eine Zuversicht, die sich bei aller Tragik auch in meinem Roman widerspiegelt.« Sarah Höflich
Mit einer Playlist zum Buch - denn die Musik spielt in diesem gefühlvollen Roman eine Hauptrolle.
1. Auflage
Sarah Höflich, 1979 in Schleswig geboren, war schon als Kind fasziniert von Geschichten und Geschichte. Sie studierte Anglistik und ging als Fulbright-Stipendiatin in die USA, wo sie ihr Creative-Writing-Studium mit dem Master of Fine Arts abschloss. Viele Jahre arbeitete sie als Drehbuchautorin und Produzentin für die UFA, für die sie mehrere Fernsehserien realisiert hat. Letztes Jahr machte sie sich selbstständig. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Köln.
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Berührt
In ihrem Buch "Maikäferjahre" erzählt die Autorin Sarah Höflich die Geschichte des Zwillingspaares Tristan und Anni, welches in Dresden aufgewachsen ist und während des Zweiten Weltkrieges getrennt wird. Die Autorin schreibt sehr eindrucksvoll und lebendig, so erlebt man die Bombardierung Dresdens mit Anni, bekommt automatisch Mitleid mit ihr, als sie ihre Familie verliert. Als sie mit dem Juden Adam flieht, fürchtet man hautnah mit ihr. Aber auch an Tristans Seite erlebt man einige gefährliche Situationen. Sarah Höflich läßt den Leser hier mit dem jeweiligen Charakter um den anderen bangen, man spürt die Angst, Bruder oder Schwester für immer verloren zu haben und hofft auf ein gutes Ende. Der Schreibstil ist wunderbar passend und gut lesbar. Mich hat diese Geschichte gefangen genommen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen!

Warmherzige Erzählung über die Liebe in kalten Zeiten
Die Autorin erzählt warmherzig und mitreißend die Geschichte zwei eng miteinander verbundener Geschwister, über die Hoffnungen und Ängste in Kriegszeiten und den Wunsch sich eines Tages wiederzusehen. Ich persönlich lese Erzählungen aus den Zeiten des Krieges sehr gerne und der Autorin ist hier wirklich ein faszinierender Roman gelungen.Insbesondere das es nicht ausschließlich um die Zustände in Kriegstagen geht sondern auch um die Nachkriegszeit fand ich besonders spannend. Was tun Menschen die alles verloren haben, die bei null beginnen und nicht wissen wo und wie es weitergeht. Warmherzig und mitreißend geschrieben, die Geschichte berührt und fesselt zugleich.Ich habe mitgefühlt und mitgefiebert wie es weitergeht und auf ein gutes Ende für die Protagonisten gehofft. Tolles Buch und von mir eine absolute Empfehlung.

Nachkriegsgeschichte
Maikäferjahre ist eine bewegende Nachkriegsgeschichte, die von zwei Geschwistern erzählt wird. Ihre Erlebnisse im zerstörten Deutschland und in England nach dem Zweiten Weltkrieg stehen im Mittelpunkt. Die Handlung wird kapitelweise abwechselnd aus der Perspektive der Geschwister geschildert, was dem Buch eine besondere Dynamik und Tiefe verleiht. Jede Figur bringt ihre eigene Sichtweise, Ängste und Hoffnungen mit ein – ein spannender Kniff, der den Leser fesselt.Der Schreibstil ist flüssig, einfühlsam und klar, wodurch man schnell in die Geschichte eintaucht. Die Autorin versteht es, historische Realität und persönliche Schicksale so zu verbinden, dass die Geschichte nicht nur unter die Haut geht, sondern auch nachdenklich macht. Die Sprache bleibt dabei stets authentisch, ohne ins Pathetische zu rutschen.Besonders hervorzuheben ist die emotionale Nähe, die zu den Figuren aufgebaut wird. Ihre Sorgen, kleinen Glücksmomente und alltäglichen Kämpfe machen das Geschehen greifbar und lebendig. Trotz der schweren Thematik wirkt das Buch nie überladen, sondern bleibt stets lesbar und spannend.Das Cover ist schlicht, aber wirkungsvoll gestaltet. Es passt zur Atmosphäre des Buches: unaufdringlich, aber tiefgründig. Die Gestaltung unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Thematik und lässt Raum für eigene Gedanken.Insgesamt ist Maikäferjahre ein eindrucksvolles Werk über das Aufwachsen in einer zerbrochenen Welt. Ein sehr empfehlenswertes Buch, das lange im Gedächtnis bleibt.

Nun aber bleiben Glaube, Liebe, Hoffnung
Es ist Frühjahr 1945 - Europa in Trümmern. Anni flieht mit ihrer kleinen Tochter aus dem brennenden Dresden, zusammen mit dem halbjüdischen Geiger Adam. Doch wohin? Erst geht es nach Tschechien, doch als die Alliierten vorrücken, geht es nach Tirol - zu Annis Schwiegereltern. Doch es ist klar, will sie bleiben, muss er gehen. Annis geliebter Zwillingsbruder ist zur gleichen Zeit als Luftwaffenpilot nach einem Absturz gerade so dem Tod entronnen und in britischer Gefangenschaft. Verbotenerweise verliebt er sich in die Krankenschwester Rosalie. Zwei Geschichten über Glaube, Liebe und Hoffnung aus Sicht vierer junger Menschen. Miteinander verbunden, fesselnd und einfühlsam erzählt, kann man das Buch kaum aus der Hand legen. Die kleinen Details, wie kurze Schlaglichter der Politik am Anfang eines jeden Abschnitts sowie die unaufgeregte Erzählweise, die das vorhandene Drama nicht noch zusätzlich betont, haben mich wirklich begeistert.

Eine bewegende Geschichte zweier Geschwister mitten im zweiten Weltkrieg
Im Roman geht es um die Zwillinge Tristan und Anni, welche in Dresden bei ihren Eltern leben. Die Geschichte spielt während der Zeit des zweiten Weltkriegs und besonders angetan hat es mir der bildhafte Schreibstil der Autorin. Sie vermag es die Geschehnisse von damals geschickt in eine Familiengeschichte einzuflechten, sodass man das Gefühl hat direkt dabei zu sein.Zudem schafft es die Autorin einen Spannungsbogen zu flechten, der einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt. Die Geschichte ist aus wechselnden Perspektiven geschrieben und besonders schön und ansprechend fand ich, das jedes Kapitel mit einem Brief von Anni oder Tristan beginnt, die sich während der Kriegszeit Briefe schreiben. Das Buch nimmt einen mit auf eine emotionale Gefühlsreise und der Autorin ist es hervorragend gelungen eine historische Geschichte mit der schwierigen Zeit einer ganzen Familie zu verflechten. Die Geschichte gleicht wirklich einer Achterbahn der Gefühle und ich kann den Roman wärmstens weiterempfehlen.

ein Buch das mir im Gedächtnis bleibt
Es gibt Bücher, da braucht man etwas um sich einzulesen und in die Geschichte zu kommen und es gibt Bücher, da liest man ein paar Seiten und weiß, das ist ein Buch das mich begeistern wird und das ich lange im Gedächtnis behalten werde und so erging es mir mit " Maikäferjahre".Mir hat schon Heimatsterben gut gefallen, aber dieses Buch hat einfach mein Herz berührt und mich einige Tränen gekostet. Erzählt wird die geschichte von Tristan und Anni, einem Zwillingspaar das in Dresden aufwächst und durch die Wiren des zweiten Weltkriegs getrennt wird. Anni erlebt die Bombardierung Dresdens, verliert ihre Familie und flieht mit Adam, einem Juden, dem ihr Vater das Leben gerettet hat, aus der kriegsverwüsteten Stadt. Ihr Bruder Tristan wird als Bomberpilot über England abgeschossen und landet in einem Land, in dem er jede Minute spürt, nicht willkommen zu sein. Abwechselnd werden die Geschichten der beiden Geschwister erzählt die eines verbindet, die Hoffnung, dass der jeweils andere überlebt hat und sie sich irgendwann wiedersehen. Wie schon zu Anfang erwähnt, hat mich dieses Buch von Anfang an gefangen genommen. Den Lebenswegen der beiden Geschwister zu folgen war spannend, interessant aufgrund der geschichtlichen Ereignisse und sehr berührend zu erleben, wie schwer es war wieder Fuß zu fassen und die Hoffnung nicht aufzugeben angesichts der Herusforderungen denen beide ausgesetzt waren. Die Autorin erzählt so lebendig und emphatisch. dass man sich den beiden Protagonisten sehr nahe fühlt, mitfiebert und hofft, dass es zu einem guten Ende führt. Dabei lässt sie Kitsch beiseite und beschreibt gewisse Umstände und Begebenheiten realistisch und nachvollziehbar. Ich könte jetzt noch weiter schwärmen, aber überzeugt euch selbst und lest dieses wunderbare Bcuh Ihr werdet es nicht bereuen.

Eine unfassbar bewegende Geschichte, die man gelesen haben MUSS!!!!
„Maikäferjahre“ ist ein sehr bewegender Roman, der nicht nur vom Ende des Zweiten Weltkriegs berichtet, sondern auch vom Anfang einer neuen Zeit – einer Zeit, in der Liebe, Schuld, Verlust und Hoffnung in immer neuen Konstellationen aufeinanderprallen. Sarah Höflich gelingt es dabei auf sehr besondere Weise, Geschichte tatsächlich greifbar zu machen. Diese Geschichte ist keine trockene Chronologie der Ereignisse, wie es sie schon unzählige Male gibt, sondern eine Reise durch gelebte Erfahrungen (hauptsächlich) vier junger Menschen, deren Leben durch Krieg, Flucht und der Konfrontation mit allem, was daran gebunden ist, verändert wird. Und das auf unvorstellbar radikale Weise. Im Mittelpunkt stehen Anni und ihr Zwillingsbruder Tristan – zwei junge Erwachsene, die im Frühjahr 1945 vor den Trümmern ihres bisherigen Lebens stehen. Anni, womöglich frisch verwitwet und Mutter einer kleinen Tochter, flieht aus dem zerbombten Dresden. An ihrer Seite: der halbjüdische Geiger Adam, für den sie Tag für Tag mehr Liebe empfindet – obwohl ihre Verbindung von Anfang an belastet ist. Denn Adam lebt mit der Bürde der Verfolgung und einem tiefen Misstrauen, das selbst nach dem offiziellen Ende des Krieges nicht endet. Ihre Beziehung ist zart, aber ständig gefährdet – nicht nur durch äußere Umstände, sondern auch durch die inneren Wunden, die sie beide mit sich tragen.Tristan hingegen, ein junger Luftwaffenpilot, gerät in englische Kriegsgefangenschaft und trifft dort auf Rosalie, eine britische Krankenschwester. Zwischen den beiden entsteht eine Liebe, die eigentlich nicht sein darf – zu tief sitzen die nationalen und persönlichen Verletzungen, zu groß ist das gegenseitige Unverständnis beider Völker. Aber gerade mit dieser Grenzen überwindenden Liebe zeigt Höflich, wie sich zwischen den Trümmern der Vergangenheit neuer Boden bereiten kann, auf dem die Zukunft gedeihen wird. Und zwar nur dann, wenn beide Seiten bereit sind, sich ihren Vorurteilen, ihrer Angst und ihrer Vergangenheit zu stellen. Das ist etwas, das wir von den Protagonist:innen lernen können und jeden Tag aufs Neue besser machen können. Was „Maikäferjahre“ so besonders macht, ist die Art, wie Sarah Höflich Geschichte nicht von außen betrachtet, sondern von innen her erzählt. Ihre Figuren sind keine Abziehbilder historischer Rollen – sie sind Menschen mit Widersprüchen, Sehnsüchten, Angst und einer ganzen Menge Mut im Herzen. Sie lieben, trauern, hassen, hoffen – und manchmal verlieren sie sich selbst auf dem Weg zu etwas, das sie noch gar nicht benennen können.Stilistisch ist der Roman zugänglich und dabei voller Empathie. Höflich schreibt mit klarer Sprache, die ein feines, poetisches Gespür aufweist – besonders dann, wenn sie die leisen Momente zwischen den Figuren einfängt: ein Blick, ein Zögern, ein verschlucktes Wort. Diese Zwischentöne machen die emotionale Tiefe des Romans aus. Man merkt, dass es der Autorin nicht nur um Handlung, sondern vor allem um Atmosphären geht; um das Unsagbare zwischen all dem, was laut gesagt werden muss.Thematisch greift „Maikäferjahre“ große Fragen auf: Was bedeutet Vergebung – und wem steht sie überhaupt zu? Kann Liebe über politische und persönliche Abgründe hinweg wachsen? Wie geht man mit Schuld um, wenn sie nicht eindeutig zuzuordnen ist – wenn Täter:innen auch Opfer sind und umgekehrt? Und was bleibt vom Ich, wenn alles Äußere, das es einmal definiert hat, verloren ist?Der Roman ist durchzogen von Brüchen – historischen, emotionalen, familiären. Doch gerade in diesen Brüchen liegt seine Kraft. Denn Sarah Höflich verzichtet auf einfache Antworten. Sie erzählt nicht, um zu versöhnen – sondern um zu zeigen, wie mühsam echte Versöhnung ist. Und wie notwendig.„Maikäferjahre“ ist ein berührender, fein erzählter Roman über das Ende eines Weltkriegs – und den sehr persönlichen Beginn eines neuen Lebens. Ein Buch über Liebe in Zeiten der Schuld. Über Vertrauen, das wachsen muss. Und über die zarte Hoffnung, dass etwas blühen kann, wo eben noch alles in Schutt lag.

Spannend und berührend
Maikäferjahre ist mein erstes Buch von Sarah Höflich. Der historische Roman hat mich begeistert und tief berührt.Dresden, 1944: Anni lebt mit ihrer neugeborenen Tochter Clara bei ihren Eltern. Ihr Vater Gottlieb ist Violinist bei der Sächsischen Staatskapelle, der älteste Sohn Siegfried ist gefallen, Annis Zwillingsbruder Tristan und ihr Mann Fritz kämpfen beide an der Front. Gottlieb versteckt unter Einsatz seines Lebens den jungen halbjüdischen Geiger Adam Loewe. Im Februar 1945, als Dresden in einer Nacht fast vollständig zerbombt wird, schafft Anni es mit Adams Hilfe, dem Inferno zu entkommen. Mit der neun Monate alten Clara und Gottliebs Geige, einer Guarneri, brechen die Drei zu einer Odyssee durch das zerstörte Europa auf. „Amerikaner, Deutsche, Tschechen, Russen – sie alle verfolgten ihre eigenen Ziele. Und dazwischen mäanderten Millionen von Flüchtlingen unterschiedlichster Herkunft.“ (S. 165)Währenddessen stürzt Tristan mit seinem Flugzeug in England ab. Im Krankenhaus in Portsmouth verliebt er sich in die Krankenschwester Rosalie. Ihre Liebe stößt von allen Seiten auf Widerstand. Die Situation eskaliert, als Rosalies Bruder verwundet aus dem Krieg heimkehrt, er duldet keinen „kraut“ in seiner Familie. Doch Rosalie kämpft um ihre Liebe. Ihr Vater beschafft Tristan eine Anstellung auf der Isle of Wight, wo sich die beiden regelmäßig treffen können. Die Kapitel erzählen abwechselnd von Annis und Adams Reise von Dresden über Karlsbad, Bayreuth und München bis nach Tirol und Tristans Leben in Portsmouth und auf der Isle of Wight. Anni muss sich mehrfach sexueller Übergriffe erwehren, Adam wird mit Antisemitismus konfrontiert. Tristans Leben in England ist direkt nach Kriegsende von Deutschfeindlichkeit geprägt, was nicht verwunderlich ist. Es gibt nur wenige, die Tristan unterstützen, so wie Reverend Thomas: „Nur die Sieger, die fähig sind, ihre einstigen Feinde zu umarmen, haben ihren Sieg wirklich verdient.“ (S. 230) Maikäferjahre hat mich berührt und gefesselt, voller Spannung habe ich Annis und Adams und Tristans und Rosalies Geschichte verfolgt. Das Buch endet in Tirol mit einem überraschenden Twist, der nach einer Fortsetzung schreit. Von mir eine große Leseempfehlung für alle, nicht nur für Leser*innen von historischen Romanen.

Highlight
Wie beginnt man ein neues Leben, wenn alle gegen dich sind? Eine Frage, mit der die Zwillinge Anni und Tristan täglich konfrontiert werden. In den letzten Kriegstagen befinden sich die Geschwister auf verschiedenen Seiten des Ozeans, ohne zu wissen, ob der Andere noch lebt. Anni verlässt das zerbombte Dresden und versucht, sich zu ihren Verwandten durchzuschlagen. An ihrer Seite ist der jüdische Geiger Adam. Währenddessen wird Pilot Tristan in England abgeschossen. Im Krankenhaus verliebt er sich in die Krankenschwester Rosalie. Sarah Höflich ist ein sehr berührender Roman gelungen. Wie geht es weiter, wenn ein Krieg vorbei ist? Sind die harten Jahre plötzlich vorbei? „Maikäferjahre“ schildert eindrücklich, dass auch, wenn die Waffen niedergelegt sind, trotzdem noch eine Menge Hass und Feindschaft besteht. Tristan ist einfach nur ein junger, verwundeter Mann, der in seiner dunkelsten Stunde seine große Liebe getroffen hat. Doch die Engländer begegnen dem Deutschen aus verständlichen Gründen mit Ablehnung und Wut. Die Beziehung mit Rosalie wird zur Zerreißprobe. Auch Anni und Adam sehen sich mit Anfeindungen konfrontiert. Zu tief hat sich der Judenhass in den Köpfen der Menschen verankert. Sarah Höflich beschreibt eindringlich und realistisch die schweren Zeiten nach Kriegsende und den Wunsch der Menschen, irgendwo anzukommen, da die Heimat zerstört ist. Trotz all der Widrigkeiten versprüht das Buch auch eine Menge Hoffnung, denn Anni, Adam, Tristan und Rosalie treffen immer wieder auf Menschen, die sie unterstützen und sie in ihrem Glauben daran, dass alles gut werden könnte, bestätigen. Die beiden Liebesgeschichten sind mit viel Fingerspitzengefühl erzählt. Man spürt die Emotionen, ohne dass es dabei kitschig wird. Auch der Aufbau des Buches hat mir gut gefallen. Am Anfang eines jeden Kapitels gibt es einen Überblick über die politische Lage. Danach wird abwechselnd aus Sicht von Anni und Tristan erzählt. Mich haben die „Maikäferjahre“ von Anfang bis Ende in den Bann gezogen. Für mich war der Roman ein Highlight und ich bin froh, ihn gelesen zu haben.

Berührend, authentisch, emotional, dramatisch.
INHALT:Frühjahr 1945: Europa ist zerstört die Lage ist dramatisch. Ann flieht mit ihrer Tochter und dem halbjüdischen Geigenspieler Adam aus dem brennende Dresden. Sie sind auf der Suche nach Sicherheit. Ihr Zwillingsbruder Tristan war während des Krieges als Luftwaffenpilot eingesetzt und ist nur knapp dem Tod entronnen. Er befindet sich in britischer Gefangenschaft. Er war schwer verletzt und hat dich in die Krankenschwester Rosalie verliebt, muss aber mit heftigen Anfeindungen umgehen. Während all dieser schrecklichlichen Zeit hören die beiden Geschwister nie auf, sich Briefe zu schreiben. Und immer ist da diese verzweifelte Hoffnung, der jeweils andere möge noch am Leben sein.MEINE MEINUNG:Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an berührt und tief betroffen. Das es kein einfaches Buch wird, war mir von Anfang an klar. Aber dass ich so tief getroffen werde, hatte ich nicht erwartet. Die Autorin geht so sehr in die Tiefe und erzählt auf einer so lebendigen Art, dass es mich zu Tränen gerührt hat. Über all die Seiten hinweg ging der Kloss im Hals nicht weg und die Gänsehaut verschwand nicht. Aus verschiedenen Perspektiven wird die Geschichte erzählt und es gibt wirklich rührende Briefe die mir sehr zu Herzen gegangen sind. Ich war so nah an den Geschehnisse, sondern nah an den Charakteren und so nah an den Gefühlen und Gedanken. Es ist eine Geschichte von Hoffnung und Hoffnungslosigkeit, von Mut und Stärke, von Freundschaft und Familie, aber auch von Mutlosigkeit und Schicksalsschlägen. Die Historie wird hier detailverliebt und authentisch eingeflochten und miteinander verwoben. Ein berührende Roman, der bei mir die Tränen fließen hat lassen. FAZIT:Berührend, authentisch, emotional, dramatisch.
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