Keiner lehrt Geschichte so lebendig wie er ‒ und das hat einen guten Grund: Tom Hazard, Geschichtslehrer und verschrobener Einzelgänger, sieht aus wie 40, ist aber in Wirklichkeit über 400 Jahre alt. Er hat die Elisabethanische Ära in England, die Expeditionen von Captain Cook in der Südsee, die Literaten und Jazzmusiker der Roaring Twenties in Paris erlebt und alle acht Jahre eine neue Identität angenommen. Eines war er über die Jahrhunderte hinweg immer: einsam. Denn die Nähe zu anderen Menschen wäre höchst gefährlich gewesen. Jetzt aber tritt Camille in sein Leben. Und damit verändert sich alles.

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Am 3. Juli 2018 wurde Matt Haigs Roman ›Wie man die Zeit anhält‹ auf WDR 4 als Sommerbuch-Tipp vorgestellt. Beitrag jetzt nachhören!
Mediathek
Pressestimmen
Cathrin Brackmann, WDR 4, Bücher,
Juli 2018
»Ein wunderschönes, magisches Buch, das direkt ins Herz zielt.«
Kronen-Zeitung,
Juni 2018
»Perfektes Buch für den Urlaub, in dem Zeit keine Rolle spielt.«
Angela Wittmann, Brigitte, Die besten 25 Bücher für den Sommer,
Juni 2018
»Dank Haigs warmherziger Weltsicht und der netten Liebesgeschichte ein gelungener Zeitvertreib.«
Gala,
Mai 2018
»Matt Haigs Roman ist ungewöhnlich, spannend, fantasievoll und in England ein Bestseller.«
Fantasia 851e,
August 2020
»Absolut lesenswert!«
Wochenblatt Lichtenfels, Das Buch der Woche,
November 2019
»›Wie man die Zeit anhält‹ ist ein berührender Roman über die Liebe und Zeit.«
Leserstimmen
Ihre Meinung
Dreamer, Juli 2018
»Das Leben von Tom Hazard
Wie geht man mit dem Wissen um, dass man selbst eine wirklich große Lebensspanne vor sich hat, während die Menschen, die einem ans Herz wachsen oder die man einfach nur kennenlernt im Vergleich dazu kurze Leben führen werden? Geht man Bindungen ein, wenn man weiß, dass das eigene Leben viel länger sein wird als das der Freunde und Partnerinnen? Und wie gefährlich ist es für Menschen, die aufgrund einer Veranlagung einfach viel, viel langsamer altern als andere Menschen? Das sind einige der Fragen, mit denen sich „Wie man die Zeit anhält“ von Matt Haig beschäftigt.
Als Leser begleitet man Tom Hazard durch sein Leben, das im Jahr 1581 begonnen hat. Tom erzählt seine Geschichte selbst. Dabei erfährt man viel über die traumatischen Erlebnisse, die ihn geformt haben. In seiner „aktuellen“ Rolle als Geschichtslehrer kann er aufgrund seiner großen Lebenserfahrung tatsächlich aus erster Hand über bestimmte Ereignisse berichten. Aber er muss auch ständig auf der Hut sein, nicht zu viel von sich preis zu geben und zu verraten, wie alt er wirklich ist. Das hat zur Folge, dass Tom eigentlich ziemlich einsam ist.
Ich fand das Buch spannend und emotional berührend. Man sollte meinen, dass einen die Aussicht auf ein nahezu endlos erscheinendes Leben das pure Glück ist. Doch Tom hadert zum Teil mehr mit seiner Gabe. An dieser Stelle möchte ich nicht zu viel verraten, nur so viel, das Leben war auch für Tom nicht einfach. Interessant sind einige seiner Begegnungen mit historisch bedeutenden Personen . Geschichte wird durch Tom's Erzählungen aus „erster Hand“ tatsächlich lebendig. „Wie man die Zeit anhält“ ist ein wunderschönes Buch, das zum Teil nachdenklich stimmt und ein bisschen philosophisch angehaucht ist und dass ich mit vollen fünf Sternen bewerte.«
ANTWORTEN
Pink Anemone, Mai 2018
»Wenn Liebe die Zeit besiegt.
Keiner lehrt Geschichte so lebendig wie er ? und das hat einen guten Grund: Tom Hazard, Geschichtslehrer und verschrobener Einzelgänger, sieht aus wie 40, ist aber in Wirklichkeit über 400 Jahre alt. Er hat die Elisabethanische Ära in England, die Expeditionen von Captain Cook in der Südsee, die Literaten und Jazzmusiker der Roaring Twenties in Paris erlebt und alle acht Jahre eine neue Identität angenommen. Eines war er über die Jahrhunderte hinweg immer: einsam. Denn die Nähe zu anderen Menschen wäre höchst gefährlich gewesen. Jetzt aber tritt Camille in sein Leben. Und damit verändert sich alles...(Klappentext)
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">>Wenn wir nur einen Weg fänden, die Zeit anzuhalten<<, sagte ihr Mann.
>>Daran müssen wir arbeiten. Für den kurzen Moment, wenn das Glück vorbeiflattert. Dann schwingen wir unser Netz und fangen es ein wie einen Schmetterling und bewahren den Moment für immer.<<
(S. 212)
Tom Hazard ist alt, sehr alt. Genauer gesagt ist er 439 Jahre alt. Menschen wie er, gehören der Albatros-Gesellschaft an und sie nennen sich selbst "Albas". Ja, es gibt mehrere von ihnen und sie haben sich den Regeln dieser Gesellschaft zu fügen.
Alle 8 Jahre muss ein Alba ein neues Leben beginnen, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ein neues Leben mit einer neuen Identität an einem neuen Ort. Die wichtigste Regel jedoch ist: sich niemals zu verlieben, geschweige denn irgendeine Bildung zu anderen Menschen einzugehen.
Doch was ist ein Leben ohne Liebe und Freundschaft?
Man reist mit Tom Hazard durch sein Leben und somit gleichzeitig auch durch die Jahrhunderte und die Geschichte.
Man begegnet Shakespeare und tritt mit den Lord Chamberlain's Men im London des 16. Jahrhunderts auf.
Mit Captain Cook begibt man sich auf Südseereise, reist im Jahr 1890 nach New York und sieht die Freiheitsstatue wie sie einst war. Man trinkt 1928 in Paris mit Scott Fitzgerald und Zelda an der Bar eine Bloody Mary und erlebt die "Roaring Twenties".
Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge, sondern je nachdem wie die Erinnerungen auf Tom einstürmen und von diesen gibt es viele.
Sein ständiger Begleiter - die Einsamkeit. Seine ständige Angst - die Zeit. Seine Mission - die Suche nach Freiheit und seiner Tochter.
"Ich war Menschen, die ich gehasst habe, und Menschen die ich bewundert habe.
Ich war aufregend und langweilig und glücklich und unendlich traurig.
Ich war auf der richtigen und ich war auf der falschen Seite der Geschichte."
Diesem Buch mit einer Rezension gerecht zu werden fällt mir schwer.
Ich könnte so viel daraus erzählen und zitieren, so viel von der Weisheit weitergeben, die ich für mich entdeckte. Doch jeder wird aus diesem Buch unterschiedliche Dinge für sich mitnehmen, jeder wird es anders empfinden und für jeden bedeutet auch Zeit etwas anderes.
Matt Haig thematisiert in diesem Roman die vielen Facetten des Lebens, erzählt von Einsamkeit und Ängsten, von Freiheit und Mut und natürlich von der Liebe, Gedanken über die Menschlichkeit und das Mensch-Sein, über die Zeit und die Angst davor, die Beschleunigung, welche Bedeutung und Stellung die Zeit für uns einnimmt. Die Zeit im Wandel der Zeit.
Dies alles verpackt in einer wunderschönen Geschichte mit melancholischen Klängen, die wie ein Echo nachhallen und sich in einem verankern.
Während des Lesens erkennt man Nichtigkeiten, die einem wichtig erschienen und die es doch nicht sind und, dass das wirklich Wichtige die ganze Zeit vor einem war und man selbst dem einfach nur blind gegenüber stand.
"Du hast keine Wahl, wo du geboren wirst, du kannst dir nicht aussuchen, wer bei dir bleibt, du kannst über vieles nicht entscheiden.
Das Leben folgt bestimmten Gezeiten, wie die Menschheitsgeschichte auch.
Aber trotzdem gibt es Raum für Entscheidungen. Dinge, bei denen du die Wahl hast."
(S. 181)
Fazit:
Es ist ein Roman voller Gefühl und wunderbarer Zitate, die einem ein Lächeln in das Gesicht zaubern. Darin zu lesen ist ein wachgerüttelt werden und ein sich darin Verlieren gleichzeitig. Es ist ein Buch zum Träumen, Nachdenken und immer wieder Lesen, sowie ein Buch für Suchende und Finder.
Matt Haig hat es geschafft, dass ich die Karten meiner Prioritäten neu mischte und die Augen auf das Schöne und Wichtige öffnete.«
ANTWORTEN
dorli, Mai 2018
»In seinem Roman „Wie man die Zeit anhält“ nimmt Matt Haig den Leser mit auf eine sehr ungewöhnliche Zeitreise. Der Autor lässt seinen Protagonisten mit einer etwas melancholischen Stimme aus seinem langen Leben erzählen – der Leser begleitet Tom in Rückblenden durch stetig wechselnde Zeiten, teilt die Erinnerungen und Erfahrungen, die er in den unterschiedlichen Epochen gemacht hat, mit ihm und lernt dabei auch einige historische Persönlichkeiten kennen, denen Tom begegnet ist.
Matt Haig präsentiert hier eine Geschichte, die weit mehr beinhaltet, als es auf den ersten Blick der Fall zu sein scheint. Der Autor hat einige philosophische Überlegungen über die Zeit und das Leben in die Handlung eingebaut, die in der Erkenntnis münden, dass wir alle die Zeit anhalten können, wenn wir uns nur auf unsere Gegenwart konzentrieren. Toms Weg zu dieser Erkenntnis wird spannend und fantasievoll erzählt – das Buch entfaltet schnell eine Sogwirkung, der man sich als Leser kaum entziehen kann.
„Wie man die Zeit anhält“ hat mir sehr gut gefallen – ein Buch, dass nicht nur auf eine ganz eigene, besondere Art zu unterhalten weiß, sondern den Leser auch immer wieder zum Nachdenken animiert.«
ANTWORTEN