Zwei Schwestern, zu DDR-Zeiten aufgewachsen im mecklenburgischen Nirgendwo nahe der polnischen Grenze. Die eine bricht nach dem Mauerfall in den Westen auf, die andere bleibt, mit Mann, Kindern und einem Liebhaber. Ein hinreißend erzählter, bewegender Roman über den Untergang der DDR und das Zerplatzen aller Träume, über eine Frau zwischen den Zeiten und Systemen.
»Julia Schoch hat ein ausgezeichnetes Gespür dafür, wie Landschaft und Zeitgeschichte einander durchdringen.«
Ijoma Mangold, Süddeutsche Zeitung
3. Auflage
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Julia Schoch, 1974 in Bad Saarow geboren, aufgewachsen in Eggesin in Mecklenburg, gilt als »Virtuosin des Erinnerungserzählens« (FAZ). Zuletzt veröffentlichte sie die Romane ›Das Vorkommnis‹ und ›Das Liebespaar des Jahrhunderts‹ als die ersten beiden Bände ihrer Trilogie ›Biographie einer Frau‹. 2022 wurde ihr die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung verliehen, 2023 der Schubart-Literaturpreis der Stadt Aalen, 2024 der Mainzer Stadtschreiber-Literaturpreis. Sie lebt in Potsdam.
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Pressestimmen
Die Zeit
Ein Frauenklassiker. Aber erzählt in einer stoischen, auf Haltung bedachten Sprache, die sich nicht ...anschmiegt und nicht einfühlt, sondern die Welt und alle Unbill mit dem kleinen Obstmesser ihres Scharfsinns traktiert. Einen schönen, wehmütigen Widerspruch ergibt das. (…) Julia Schoch lässt keinen Zweifel daran, dass sie ihre östliche Heldin so verstanden wissen will: als eine Frau, die ihre Milchsuppe endlich allein auslöffelt. Als eine Schneekönigin aus dem Osten, über die niemand verfügen kann. Noch nicht einmal dieses betörend schöne Wintermärchen. mehr weniger
Iris Radisch, 12.03.2009
die tageszeitung
Ein leiser Roman. Den Metaphern des Lautlosen, Geräuschlosen, die ihn unauffällig durchziehen, korre...lieren die präzisen Bilder. (…) Ein todtrauriges, ein überaus schönes Buch. mehr weniger
Jochen Schimmang, 12.03.2009
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Julia Schoch ist eine emphatische Lakonikerin. Ihre strengen, zugleich sensiblen Sätze strahlen etwa...s bezwingend Selbstverständliches aus und ergeben gerade deshalb einen ganz unverwechselbaren Stil. mehr weniger
Jochen Hieber, 12.03.2009
Süddeutsche Zeitung
Julia Schoch, deren Prosa frei von Sentimentalität ist, hat ein ausgezeichnetes Gespür dafür, wie La...ndschaft und Zeitgeschichte einander durchdringen. (…) ein spannendes Psychogramm, das nichts mit Ostalgie und Jammer-Ossitum zu tun hat. mehr weniger
Ijoma Mangold, 10.03.2009
Die Welt
Ein Wenderoman (…). Ein Wendeverliererroman. Ein Roman über die Leere nach dem Tod des sozialistisch...en Staates. Das Gegenteil von realistisch. Skrupulös, tastend, lyrisch. Er wird bleiben, wie die Probleme, die wir mit der Generation haben werden, von der er erzählt. mehr weniger
Elmar Krekeler, 06.03.2009