Der grausame Habsburger Reichsvogt Hermann Gessler regiert in der Schweiz mit eiserner Hand. Während immer mehr Untertanen zum Widerstand aufrufen, hält sich Bergbauer Wilhelm Tell zunächst heraus. Doch als er die Verbeugung vor dem Hut des Reichsvogts verweigert, verlangt Gessler von ihm, einen Apfel vom Kopf seines eigenen Sohnes zu schießen. Endlich erkennt Tell, welche Bedrohung der Vogt für seine Familie und das gesamte Volk darstellt und beschließt, das Land von dem Tyrannen zu befreien. Eines der bekanntesten Stücke der Weltliteratur in einer grandiosen Hörspieladaption – hochkarätig besetzt mit Maximilian Larsen u.v.a. Hörspiel mit Maximilian Larsen, Hans Finohr u.v.a. Produktion: DRA 1950 1 CD Laufzeit 80 min Hörspiel mit Maximilian Larsen, Hans Finohr 1 CD | ca. 1 h 19 min
1. Auflage
Friedrich Schiller (seit 1802 von Schiller) wurde am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geboren und starb am 9. Mai 1805 in Weimar. Er studierte Jura, später Medizin und wurde 1780 Regimentsmedikus in Stuttgart. Allerdings fühlte er sich mehr zum Schriftsteller berufen, begann Dramen und Gedichte zu schreiben und hatte mit der Uraufführung der ›Räuber‹ im Jahr 1782 großen Erfolg. Das herzogliche Verbot jeglicher poetischen Tätigkeit veranlasste ihn zur Flucht aus Stuttgart. Schiller wurde Professor in Jena, begann einen intensiven Ideenaustausch mit Goethe und prägte mit ihm ab 1799 das »klassische Weimar«. Das seiner Dichtung und seinen Schriften zugrunde liegende Denken wurde später als pathetisch empfunden. Heute werden seine Werke vielfach neu gedeutet und die Dramen inszenatorisch neu interpretiert. Mit seinen lyrischen, dramatischen, erzählerischen, ästhetischen und historischen Werken gilt er − neben und mit seinem späteren Freund Johann Wolfgang von Goethe − als bedeutendster Dichter des »Sturm und Drang« und der »Weimarer Klassik«.