Mit Mitte zwanzig hat er schon mehrere Leben hinter sich: eine Kindheit in Armut, die Scham über die eigene Herkunft, die Flucht vom Dorf in die Kleinstadt, der Aufbruch nach Paris. Er macht sich frei von den Grenzen der Herkunft, nimmt einen neuen Namen an, liest und schreibt wie ein Besessener, prostituiert sich, probiert sich aus. Immer neue Welten erschließen sich ihm, und doch hinterfragt er ständig die Selbstveränderung, die sich nie ganz vollendet. Was kostet es, die eigene Lebensgeschichte in die Hand zu nehmen? Édouard Louis erzählt virtuos davon, was man zurücklässt, wenn man bei sich selbst ankommt.
1. Auflage
Patrick Güldenberg, geboren 1979, hatte Theaterengagements u.a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Thalia Theater Hamburg und am Schauspielhaus Zürich, wo er bis 2013 festes Ensemblemitglied war. 2014 ging er an die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Im Kino war er u.a. in der Komödie »Wir sind die Neuen« von Ralf Westhoff zu sehen.