Bellboy oder: Ich schulde Paul einen Sommer
Roman
Der eine will vergessen und schafft es nicht, der andere will sich erinnern und kann es nicht - gemeinsam aber krempeln sie ihr Leben um.
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Ab 22. März 2012 im Kino: Der von 'Bellboy' inspirierte Film 'Was weg is, is weg'.
Regie: Christian Lerch (Drehbuchautor von 'Wer früher stirbt, ist länger tot')
Die Freundin weg, das Studium abgebrochen, und um irgendetwas geregelt zu kriegen, ist es einfach zu heiß. Der 31-jährige Lukas fristet ein trostloses Dasein als Nachhilfelehrer und Kirchendiener im München des Jahres 2003. Mit seiner Vergangenheit auf dem Land hat er gebrochen und die Gegenwart in der Stadt erträgt er nur mit einer gehörigen Portion Zynismus und Promiskuität. Bis sein demenzkranker Cousin Paul auftaucht und alles aus den Fugen gerät. Paul umgibt ein dunkles Geheimnis, doch bis Lukas es lüftet, muss er nicht nur tief in den Niederungen einer grotesken Provinz-Kindheit wühlen, sondern auch noch die unglaublichsten Abenteuer bestehen.
Nebenbei wird ein Ausflugsschiff versenkt, der Kanzler im Urlaub besucht, ein Landstrich verwüstet, ein halbes Provinznest geschwängert und eine ganze Reihe der zehn Gebote gebrochen.
1. Auflage
Jess Jochimsen, 1970 in München geboren, studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Philosophie und lebt als Autor und Kabarettist in Freiburg. Seit 1992 tritt er auf allen bekannten deutschsprachigen Bühnen auf.
Er ist regelmäßiger Gast in verschiedenen Fernsehsendungen (u.a. im ›Scheibenwischer‹ und im ›Quatsch Comedy Club‹, ›Mitternachtsspitzen‹) und Talkshows (u.a. ›3 nach 9‹, ›Kölner Treff‹, ›NDR Talkshow‹). Seit 2006 ist er Gastgeber der ›SWR-Poetennächte‹. In seiner Freizeit fotografiert er traurige Dinge, um diese dann als Dias vorzuführen oder Bücher damit zu bebildern.
Bei dtv erschien 2000 sein Debüt ›Das Dosenmilch-Trauma‹. Es folgten ›Flaschendrehen‹ (Erzählungen), ›DanebenLeben‹ (Bildband), ›Was sollen die Leute denken‹ (Monolog), ›Krieg ich schulfrei, wenn du stirbst?‹ (Erzählungen), ›Liebespaare bitte hier küssen‹ (Bildband) sowie der Roman ›Bellboy‹, der Christian Lerch zu seinem Kinofilm ›Was weg is´, is' weg‹ inspirierte. Zuletzt erschien sein Roman ›Abschlussball‹ bei dtv. Seine CDs erscheinen bei WortArt.
Preise: Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor (Förderpreis), Deutscher Kabarettpreis, Prix Pantheon, Passauer Scharfrichterbeil, zuletzt: Kleinkunstpreis Baden-Würtemberg 2011.
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Pressestimmen
Hamburger Morgenpost
Er behandelt das Thema Demenz bei jungen Menschen mit viel Witz, ohne es zu bagatellisieren
17.11.2005
Eulenspiegel
Hier kann einer so erzählen, dass Ludwig Thoma und Oskar Maria Graf als legitime Vorfahren g...elten können.
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Echo Journal der REWE Group
(...) ein kurzweiliger Roman für ein sonniges Wochenende.
Young Family
Jess Jochimsen beweist, dass ein Buch spannend und urkomisch sein und zugleich berühren kann....
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Buchjournal
Komisch und charmant, mit einem verblüffenden Ende.
Jolie
Tolle skurrile Story (...)
ran - Das junge Magazin für Gewerkschaften
Spitzen-Buch mit verblüffendem Ende!
Siegener Zeitung
Schönes Buch.
12.01.2006
WOMAN
Charmant, lustig, nachdenklich.
13.12.2005
Münchner Merkur
Spitzfindige Analysen, böser Zynismus und pralle Situationskomik: Bellboy ist ein rasanter Lesesp...aß.
mehr weniger
19.11.2005
Leipziger Volkszeitung
(...) ein mal komisches, mal melancholisches Buch (...)
27.10.2005