Bis der Fluss taut

Tagebuch aus der Wildnis. Roman

Anouk tauscht ihre Wohnung in Montreal gegen eine heruntergekommene Hütte fernab der Zivilisation. Als eine Kältewelle sie überrascht, wird das romantische Ideal vom Leben in der Wildnis zum Kampf ums Überleben.

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Wie der erste Atemzug an einem eisigen Wintermorgen
Bis der Fluss taut

Anouk steigt aus: Sie tauscht ihre gemütliche Wohnung in Montreal gegen eine heruntergekommene Hütte in den Wäldern von Kamouraska. Fernab der Zivilisation, weit weg von der Umweltverschmutzung und dem Konsumwahn der Städte will sie zu ihren Wurzeln finden. Als eine Kältewelle sie überrascht und völlig von der Außenwelt abschottet, wird das romantische Ideal vom Leben in der Wildnis zum Kampf ums Überleben. Anouk hält sich ans Wesentliche, sie hackt Holz, holt Wasser, räumt Wege – und sie schreibt, um die Angst zu vertreiben. Umgeben von Schneeweite, den Tieren des Waldes und ihren Büchern, nähert sie sich ihren tiefsten Wünschen und Sehnsüchten. Und schließlich bleibt die selbstgewählte Isolation nicht so einsam wie erhofft ...

Bibliografische Daten
EUR 20,00 [DE] – EUR 20,60 [AT]
ISBN: 978-3-423-29027-2
Erscheinungsdatum: 27.12.2022
1. Auflage
112 Seiten
Format: 11,8 x 19,5 cm
Sprache: Deutsch, Übersetzung: Aus dem Französischen von Katrin Segerer
Autor*innenporträt
Gabrielle Filteau-Chiba

Gabrielle Filteau-Chiba lebt am Ufer des Kamouraska-Flusses. Sie schreibt, übersetzt, illustriert und verteidigt die Wildnis Québecs. ›Bis der Fluss taut‹ ist ihr erster Roman. Er wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und in Kanada und Frankreich für Preise nominiert.

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Übersetzer*innenporträt
Katrin Segerer

Katrin Segerer überträgt Literatur für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus dem Englischen und Französischen, unter anderen Grégoire Délacourt und Lorraine Fouchet.

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Manuela am 29.12.2022 05:12 Uhr
Bis der Fluss taut

Anouk verlässt ihre Heimatstadt Montreal, um in einer kleinen Hütte mitten in den Wäldern von Kamouraska zu ihren Wurzeln zu finden. Fernab der Zivilisation kämpft sie täglich gegen die harten Seiten der Natur. Holz hacken, Wasser holen und immer darauf zu achten, dass der Ofen in der kleinen schlecht isolierten Hütte nicht ausgeht, bestimmen ihren Lebensrhythmus. Die junge Frau findet langsam zu sich selbst und erkennt, was im Leben wirklich wichtig ist und natürlich kommt sie zu der Erkenntnis, dass es nicht die neusten Handtaschen oder Schuhe sind, denn diese füllen nicht die Leere, die sie in sich fühlt. Erst als sie sich einlässt auf das einfache Leben und die Schönheit, die sie umgibt, findet sie die innere Ruhe, die sie sucht. Einzig die Einsamkeit macht ihr zu schaffen, die nur unzureichend von einem Kater, der eines Tages bei ihr auftaucht, gebrochen wird. Besonders männliche Gesellschaft vermisst sie sehr, wie sie in ihrem Tagebuch immer wieder erwähnt und gleichzeitig ist da immer die mehr als verständliche Angst das jemand in der Hütte, auftaucht den, sie nicht eingeladen hat. Bis eines Tages tatsächlich ein ungebetener Gast auftaucht. Der Roman, ich würde das Buch eher als Novelle bezeichnen, umfasst gerade mal ca. 100 Seiten, auf denen es die Autorin allerdings mühelos gelingt, die Atmosphäre der kanadischen Wildnis einzufangen, die wunderschöne Natur und auch ihre Gefahren, die diese Natur in sich birgt. Ihre Sprache, ein großes Lob gilt hier sicherlich auch der Übersetzerin Katrin Segerer, lässt ihre Leserinnen und Lesern teilhaben an all diesen Wundern und der Zerstörung, die diese erfährt. Das Buch ist mir definitiv zu kurz, ich hätte mir mehr gewünscht, mehr Hintergründe, warum Anouk Montreal verlassen hat, mehr aus ihrem früheren Leben und auch als im letzten Teil des Buches ein weiterer Protagonist auftaucht, bekommt dieser zu wenig Raum. In diesem Teil wird der Kampf der Umweltaktivisten in Kanada aufgegriffen. Und auch hier wäre für meinen Geschmack, mehr wirklich mehr gewesen. Die Autorin verzichtet auf den erhobenen Zeigefinger, wie er häufig in Büchern, die sich mit der Zerstörung der Umwelt befassen, vorkommt. Sie zeigt uns eine Welt, die es zu bewahren gilt. In der Geschichte erwähnt sie einen Zug, der auf eine besondere Weise zum Sinnbild für die »Zivilisation« für mich wurde.

Aktuelle Rezensionen

Pressestimmen

WDR 5

Frisch in Ton und Gedanken, frech in Herangehensweise und Machart, dogmatisch vielleicht ein wenig, ...exzentrisch wieso auch nicht, originell 100%. mehr weniger

Moritz Holler, 07.02.2023

Für Sie

Sehr stimmungsvoller Selbstfindungsroman.

27.01.2023

General-Anzeiger

Durch das Leben am Existenzminimum beginnt die Protagonistin, ihren Lebenssinn wiederzufinden. Es lo...hnt sich, sie dabei zu begleiten mehr weniger

18.03.2023

Rheinische Post

Die selbst am Kamouraska-Fluss verwurzelte Autorin Gabrielle Filteau-Chiba nimmt die Leserinnen und ...Leser mit auf eine packende Reise. mehr weniger

13.03.2023

Passauer Neue Presse

Der Text hat eine große Kraft und eine wichtige Botschaft: wie gewaltig die Natur und wie klein der ...Mensch doch eigentlich ist. mehr weniger

Eva Fischl, 06.03.2023