Es ist ein bis heute ungelöstes Rätsel, mit dem sich Jakob Wassermann vor über hundert Jahren beschäftigt hat: die mysteriöse Geschichte Kaspar Hausers von seinem ersten Auftreten 1828 in Nürnberg bis hin zu seinem rätselhaften Tod fünf Jahre später in Ansbach. Wassermann, der die Quellen dieses Falls eingehend studiert hat, glaubt an die Mordthese und erzählt in authentisch altertümlicher Sprache von Kaspar Hauser als legitimem Erbprinz von Baden, der von der Unbarmherzigkeit seiner Mitmenschen zugrunde gerichtet wird. Walter Hilsbecher liest aus diesem beeindruckenden Roman über Europas berühmtestes Findelkind.
1. Auflage
Jakob Wassermann wurde am 10. März 1873 in Fürth geboren und starb am 1. Januar 1934 in Altaussee in der Steiermark. Der gelernte Kaufmann wurde später freier Schriftsteller und arbeitete auch als Redakteur beim Simplicissimus. Mit seinen spannenden, psychologisch-realistischen Romanen und Novellen hatte er eine breite internationale Wirkung.
Walter Hilsbecher, Jahrgang 1917, ist ein deutscher Schriftsteller und Lyriker. Als Gründungsmitglied der » Gruppe 47 « war er ein wichtiger Teil der Intellektuellenszene im Nachkriegsdeutschland. Neben zahlreichen veröffentlichten Essays und Gedichten wurde Hilsbecher vor allem durch seine Arbeit im Kulturprogramm westdeutscher Rundfunkanstalten bekannt.