Geschichten, Prosaskizzen und ein Gedichtdialog.
»Er schreibt ihr einen verliebten Brief, doch als sie sich bei ihm – ein wenig skeptisch – bedanken will, schränkt er erschrocken seine Worte wieder ein. Er hat kein Vertrauen in die eigene Rede. Ein Paar, das zueinander nicht finden kann: Ferenc Schmitt, der junge Mann am Konferenztisch, verheiratet, und Jenny, seine kluge Kollegin, die ihm bei den Besprechungen so aufregend gegenübersitzt. Dabei ermuntert sie ihn durchaus, und er hat Großes mit ihr vor …
Spöttisch wendet sich die Begehrte von ihm ab: ›Sie gehen sehr eitel mit Ihrer Unsicherheit um, Ferenc. Sie nennen es ins Unreine gesprochen. Glauben Sie, dass Sie in Ihrem Leben Zeit genug haben, all das noch einmal in Reinform zu bringen?‹ Ein Paar unter vielen anderen im neuen Prosaband von Botho Strauß. Das Buch enthält Geschichten, Prosaskizzen und einen Gedichtdialog und immer wieder sind es die hilflosen Versuche von Mann und Frau, einander und sich selbst zu finden, die den roten Faden bilden.« (Volker Hage im ›Spiegel‹)
Inhalt:
- Sie wieder
- Hüte-die-Fährte
- Das Partikular
- Dem Gott der Nichtigkeiten
1. Auflage
Botho Strauß wurde am 2. Dezember 1944 in Naumburg/Saale geboren. 1967 bis 1970 Redakteur und Kritiker der Zeitschrift „Theater heute“, 1970-1975 Dramaturg an der Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin. Danach freier Schriftsteller; er lebt in der Uckermark und in Berlin. Er hat das deutschsprachige Schauspiel erneuert und zu internationalen Erfolgen gebracht wie kein zweiter Schriftsteller der letzen fünfzig Jahre, und seine reflektierende wie seine erzählende Prosa bezeichnen in der deutschen Literatur einen Neuanfang. Für sein schriftstellerisches Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Georg-Büchner-Preis.