Erst das 20. Jahrhundert hat die Visionen des amerikanischen Schriftstellers Edgar Allan Poe richtig zu würdigen gewusst. Dabei gelang es Poe mit seinen unheimlichen Erzählungen, die menschliche Grausamkeit und das Groteske im Menschen messerscharf zu analysieren. Das wohl berühmteste Schauergedicht der Weltliteratur, »Der Rabe« von 1845, erzählt von einem Hausherrn, der in finsterer Nacht ein Klopfen an seinem Fenster vernimmt. Der Störenfried entpuppt sich als Rabe, der den Mann in tiefste Verzweiflung stürzt. Mit seiner markanten Stimme haucht Hans Peter Hallwachs Poes schaurig schönen Erzählungen Leben ein.
1. Auflage
Edgar Allan Poe, geboren 1809 in Boston als Sohn von Schauspielern, gilt als eigenwilligste und faszinierendste Dichterpersönlichkeit im Amerika des 19. Jahrhunderts. Sein kurzes, aber bewegtes Leben, das 1849 in Baltimore unter geheimnisvollen Umständen ein Ende fand, wurde schon bald zur Legende.
Hans Peter Hallwachs, geboren 1938, war neben zahlreichen Theaterengagements in zahllosen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, u. a. in der Neuverfilmung von ›So weit die Füße tragen‹, Bernd Eichingers ›Der Baader Meinhof Komplex‹ und der ARD-Erfolgsserie ›Mord mit Aussicht‹. Für den DAV hat er zuletzt ›Null-Null-Siebzig‹ von Marlies Ferber eingelesen.