

Die Hummerfrauen
Roman
Ferien an der Küste von Maine zählen zu Minas schönsten Kindheitserinnerungen. Bis zu einem schicksalhaften Sommer. Viele Jahre später kehrt sie zurück und trifft auch Sam wieder, dessen Familie nach jenem Sommer auch nie mehr dieselbe war.
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Ungekürztes Hörbuch, gelesen von Tessa Mittelstaedt.
»Ich kann dir nichts über das Meer beibringen«, hatte Ann einmal zu Mina gesagt. »Du spürst es oder eben nicht. Am Ende ist es mit dem Meer wie mit dem Leben, man muss alles allein herausfinden. Andere können dich auf dem Weg nur begleiten.«
Die Sommer ihrer Kindheit verbrachte Mina jedes Jahr auf einer kleinen Insel in Maine, gemeinsam mit ihren Eltern und dem großen Bruder. Auf Eagle Island fühlte sich das Leben frei und leicht an: Mina streifte mit dem Fischerjungen Sam durch die Kiefernwälder, sammelte Muscheln und Vogelfedern, während die Erwachsenen die Tage am Strand und auf Gartenpartys vorbeiziehen ließen. Doch ein schicksalhafter Sommertag veränderte alles, die Wege von Mina und Sam trennten sich.
Ein eindringlicher und berührender Roman über eine große Liebe, die für immer im Schatten der Vergangenheit steht
Nun, fast zwanzig Jahre später, ist Minas Familie durch den plötzlichen Tod des Bruders zerbrochen. Sie hat allen Halt verloren, auch sich selbst ist sie fremd geworden. Und sie weiß: Ihre Suche nach sich selbst muss an jenem Ort beginnen, an dem sie zum letzten Mal glücklich war. In Maine, so hofft sie, wird sie endlich herausfinden, warum die Familie die Insel nach diesem Sommer für immer verließ und nie wieder zurückkehrte.
Stürmisch wie das Leben, tief wie das Meer
Mina strandet in einem Hummerfischerdorf bei den beiden Fischerinnen Ann und Julie. Die 72-jährige Ann lebt seit der Trennung von ihrer Lebensgefährtin allein in einem großen Haus am Wasser, nur ein seltener blauer Hummer namens Mr. Darcy leistet ihr Gesellschaft. Julie ist Mitte 50 und musste sich ihren Platz in der männlich geprägten Dorfgemeinschaft hart erkämpfen. Sie packt an, wo es nötig ist und nimmt kein Blatt vor den Mund, aber ihre Gefühle für den Fischer Nat kann sie aufgrund alter Verletzungen nicht zulassen.
Der raue Alltag der Hummerfischerinnen wird zum Schauplatz eines inspirierenden Romans über Liebe, die Kraft weiblicher Gemeinschaft – und die Frage, ob die Vergangenheit unsere Gegenwart bestimmt
Mit Ann und Julie fährt Mina hinaus aufs Meer, von ihnen erfährt sie Wärme und ein noch nie gekanntes Gefühl von Zugehörigkeit. Dann begegnet sie jedoch Sam wieder. Die tiefe Verbindung aus Kindheitstagen ist vom ersten Moment an wieder spürbar: Mina und Sam verlieben sich leidenschaftlich ineinander. Aber auch Sam kämpft mit seiner Vergangenheit, denn auch seine Familie war nach jenem schicksalhaften Sommer nicht mehr die, die sie einmal war.
»Wusstest du, dass ein Hummer nur deshalb fast hundert Jahre alt werden kann, weil er sich alle zwei bis drei Jahre häutet? Er stapelt einfach ein Leben auf ein nächstes, ohne zwischendurch den Tod reinzulassen. Er wächst sein Leben lang weiter und muss deshalb regelmäßig den alten Panzer abwerfen, damit er nicht zerquetscht wird. Klingt nicht schön, ist aber die größte Weisheit, die der alte Mr. Darcy mir mitgegeben hat.«
1. Auflage
Beatrix Gerstberger, geboren 1964, ist freie Autorin für ›Brigitte‹, ›Stern‹ und ›Geo‹. Sie schrieb den SPIEGEL-Bestseller ›Keine Zeit zum Abschiednehmen‹ über den frühen Tod ihres Partners und die Geschichten von weiteren jungen Witwen vor 20 Jahren, als sie für sechs Monate in einem Hummerfischerdorf in Maine lebte. Viele Jahre später kehrte sie an diesen Ort zurück, fuhr mit Hummerfischerinnen hinaus aufs Meer und sprach mit ihnen über das Leben, über Verluste, Trauer und das Weitermachen. Daraus entstand die Idee für diesen Roman. Beatrix Gerstberger lebt in Hamburg.
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Frauen, die ihren Mann stehen – ein absoluter Lesegenuss
Worum es geht:Ann war mal eine Professorin, doch dann hat es sie, zusammen mit ihrer großen Liebe, nach Maine verschlagen. Die Liebe ist gegangen, doch Ann ist geblieben und wurde Hummerfischerin. Einzig ein blauer Hummer namens Mr. Darcy ist ihr nun ihr Wegbegleiter. Julie ist nach einem Unfall nicht mehr dieselbe. Ihr Kopf funktioniert nicht mehr so, wie es vor dem Unfall mal war. Da geht sie nach Maine und auch sie wird Hummerfischerin, was eigentlich eine Domäne der Männer ist. Mina kam schon als Kind in den Sommerferien immer nach Eagle Island. Nach einem schrecklichen Schicksalsschlag in der Familie gibt es für sie nur einen Ort, an dem sie sich Zuhause fühlt und das ist Eagle Island. Denn nur hier ist das Leben frei und irgendwie unbeschwert.Mein Fazit:Mich hat die Story von der ersten Seite an sofort gepackt. Hier wird die Geschichte von unterschiedlichen Frauen in unterschiedlichem Alter erzählt, die irgendwie eine richtige Sogwirkung auf mich entwickelt hat, weil sie so spannend in interessant ist. Dabei wird die Geschichte in unterschiedlichen Zeiten erzählt, was jedoch gar kein Problem darstellt, da man immer genau weiß, in welcher Zeit man gerade ist. Ich habe Mina, Ann und Julie gleich in mein Herz geschlossen. Die Menschen in Maine bilden eine wundervolle Einheit, stehen füreinander ein, wenn es nötig ist. Ich habe beim Lesen die Boote vor meinem Auge sehen können und fühlte mich, als wäre ich selber am Meer. Ein wundervolles Buch, das einem im Gedächtnis bleibt. Ich hätte gerne noch viel mehr gelesen. Für mich eins der schönsten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe.Von mir gibt es für diese tolle Sommerlektüre eine klare Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

Absolutes Sommerhighlight
Im Zentrum dieses Romans stehen drei Frauen, die aufgrund ihres Alters auch für drei Generationen stehen. Sie eint, dass sie im Fischerort Stone Harbor mehr oder weniger eine Zuflucht gefunden haben. Ann ist mit über siebzig die älteste Hummerfischerin im Ort. Seit sie von ihrer damaligen Partnerin verlassen wurde, lebt sie allein mit ihrem blauen Hummer Mr. Darcy, den sie wie ein Haustier hält. Auch wenn Ann hart zu sich selbst und anderen ist, hat es die fast zwanzig Jahre jüngere Julie geschafft, ein freundschaftliches Band zu ihr zu knüpfen. Nach einem schweren Unfall hat sich Julie ebenfalls eine neue Existenz als Hummerfischerin aufgebaut. Dass die beiden Frauen und noch dazu auch noch Zugezogene in diese Männerdomäne eingestiegen sind, kam bei den alteingesessenen Hummerfischerfamilien und insbesondere bei den Männern nicht gut an. Doch gegen alle anfänglichen Anfeindungen und Widerstände, konnten sich Ann und Julie behaupten und sich ihren Platz erkämpfen. Als eines Tages eine junge Frau am Strand aufgelesen wird, nimmt sie Ann bei sich auf. Ann spürt, dass Mina etwas verarbeiten muss, ist aber zu diskret, um nachzufragen. Nach einem tragischen Verlust ist Mina nach Stone Harbor zurückgekehrt, an den Ort, wo sie als Kind viele Jahre die Ferien verbracht hat. Der Ort, an dem sie glücklich war und viel Zeit mit dem Fischerjungen Sam verbracht hat. Als sie diesem wieder begegnet, ist das Gefühlschaos komplett. Und auch bei Julie, die sich wie ein Hummer einen Panzer zugelegt hat und keine Gefühle zulassen möchte, regt sich Zuneigung für den Witwer Nat. Ann wirkt bei dem ganzen wie der Fels in der Brandung, der allen anderen Halt bietet.Dieses Buch ist eine Hommage an starke Frauen, die trotz Schicksalsschlägen und Enttäuschungen versuchen, das Leben bestmöglich zu meistern. Die Ankunft Minas auf der Insel bringt auch bei anderen Einwohnern einiges in Gang. Das Buch spielt auf verschiedenen Zeitebenen und in den Rückblenden erfährt man mehr darüber, wie sich die Sommerferien für Mina in Stone Harbor angefühlt haben und was damals alles geschehen ist. Ich nehme die Umschläge bei Büchern immer ab und bei diesem Buch gab es darunter eine schöne Überraschung in Form von Mr. Darcy zu entdecken. Das Buch ist also nicht nur inhaltlich sondern auch von der Aufmachung her ein absolutes Highlight.

Ein lesenswertes Buch
Das Buch "Die Hummerfrauen" von Beatrix Gerstberger erzählt die Geschichte von drei sehr verschiedenen Frauen, die in einem kleinen Fischerdorf leben. Der Roman ist voller Herzlichkeit und ist in einem sehr schönen und unterhaltsamen Schreibstil geschrieben. Erzählt wird vom rauen Leben der Hummerfischer und deren Familien, aber auch von den alljährlich auftauchenden Touristen. Da gibt es Ann, die Lehrerin, die sich nach einer Trennung von ihrer Partnerin dem Hummerfischen widmet. Als Mitbewohner hat sie einen blauen Hummer mit Namen Mr Darcy. Dann ist da Mina eine junge Frau, die nach einem Unfall am Strand aufgefunden wird. Diese findet bei Ann Unterschlupf. Als kleines Mädchen war sie im Sommer als Feriengast auf der Insel. Die dritte Frau ist Julie, die sich nach einem schweren Unfall ins Leben zurückkämpft. Obwohl alle drei Frauen sehr unterschiedlich sind und dass nicht nur vom Alter, verbindet sie eine tiefe Freundschaft. Auch die Liebe zum Meer und die Hummerfischerei ist eine Gemeinsamkeit die diese Frauen verbindet. Ein absolut schönes und lesenswertes Buch.

Gelungenes Romandebüt
Ann, 72, ist die älteste Hummerfischerin in Stone Harbor. Sie wohntmit Mr. Darcy, einem blauen Hummer, in einem großen Haus am Meer.Julie, 54, fand nach einem schweren Unfall erst auf ihrem Fischerbootzurück ins Leben.Mina, 28, zieht es nach einem tragischen Verlust zurück nach Maine.Dort begegnet sie Sam wieder. Sam, der damals in den Ferien nichtvon ihrer Seite wich.Der raue Alltag der Hummerfischerinnen wird zum Schauplatz über die Liebeund Kraft weiblicher Gemeinschaft.Es geht um die Frage, ob die Vergangenheit unsere Gegenwart bestimmt.Die Höhen und Tiefen werden hier wunderbar widergespiegeltmit sehr realen und sympathischen Figuren.Die Charaktere und ihre Entwicklungen sind wunderbar beschrieben, man kann sich sehr gut mit ihnen identifizieren.Die Schreibweise ist fließend und voller Wärme und Humor.Kleine und große Katastrophen werden bewältigt.Es ist kein leichter Roman, aber so ist das Leben.Das wird hier unverfälscht wiedergegeben.Es sind nicht nur die Alltäglichkeiten, die dieses Buch lesenswert machen.Fazit:Man kann der Vergangenheit nicht entfliehen, aber man kann versuchen, mit ihr zu lebenund das Beste daraus machen.Die Autorin hat hier ein fesselndes und auch ungewöhnliches Buch geschrieben.Dieser Roman macht Mut und beschert schöne Lesestunden.

Sehr stimmungsvoll und eindrücklich
Ich kannte die Autorin vor dem Lesen dieses Buches nicht und habe mich vom Klappentext her und vom Cover zum Lesen verführen lassen - wohl wissend, dass es hier nicht nur um Hummerfang und Hummeressen, sondern auch um einen Hummer als Haustier geht ;-).Das Buch reiht sich für mich in eine - sehr kleine! - Reihe meiner Lieblings-Sommer-Bücher ein. Beatrix Gerstberger versteht es, uns fast von der ersten Seite an in die Geschichte(n) der drei Frauen mit hinein zu nehmen. Was da scheinbar im mühelosen Plauderton erzählt wird, ruft im Kopfkino die Geschichte von drei sehr verschiedenen Frauen auf den Plan, deren Lebenslinien man zunächst nur grob erahnen kann, sukzessive aber detailreich mit gehen kann.So unterschiedlich sie auch sind, so gibt und entsteht doch vieles Verbindende, und die Diskrepanzen sind zwar manchmal schwierig und konfliktvoll, aber auch bereichernd in mancher Hinsicht.Wundervoll geschildert ist auch die Atmosphäre an der rauhen Küste in Maine, in einem kleinen Ort, der eher widerspenstig als romantisch wirkt. Von diesem Konträren - widerspenstig und romantisch, herzerwärmend und rauh, traurig und fröhlich - lebt das ganze Buch.Ich habe es sehr gerne gelesen und empfehle es unbedingt weiter.

großartig
Dieses Buch ist so schön gestaltet wurden und auch unter dem Buchumschlag noch wunderschön, das hat mir wirklich gut gefallen. Nachdem ich Besprechungen auf Instagram zu diesem Buch gelesen habe war ich sehr neugierig auf die Geschichte der Autorin.Schon nach den ersten Seiten fühlte es sich für mich so an, das diese Geschichte genau zu mir passt und es ein Lese Highlight wird. So war es am Ende auch. Denn mit Tränen in den Augen habe ich das Buch beendet.Mina und ihre Familie haben viele Sommer in Maine verbracht, bis das nicht mehr der Fall war. So richtig weiß MIna nicht warum. Auf Eagle Island fühlt sich das Leben für sie richtig und frei an. Zusammen mit Sam erkundete sie damals die Gegend und hatte immer wieder schöne Sommer dort.Doch ein Sommertag verändere das ganze Leben der Familie und so richtig weiß Mina nicht warum. Jahre später ist ihr Bruder verstorben und das alles läßt Mina viel Nachdenken. Denn auch die Verbindung zu Sam brach damals ab.sie reistr nun 20 Jahre später wieder dort hin und will den richtigen Weg in ihrem Leben finden. Ihre Familie ist durch den Tod von Christpher zerbrochen und ein Zuhause hat sie nicht mehr. Sie reist also nach Eagle Island zurück in die Vergangenheit oder aber ihre Zukunft.Mina landet bei der Hummerfischerin Ann und Julie. Die beiden werden für sie wichtige Personen und sie kommt langsam wieder in ihrem Leben an. Ann lebt seit der Trennung von ihrer Carolyn allein und Julie musste sich den Platz auf Eagle Island bei den Bewohnern hart erkämpfen.Ann und Julie nehmen Mina mit auf s Meer und sie spürt sofort die Wärme der Beiden und fühlt sich sehr wohl dort. Eines Tages trifft sie auf Sam und die beiden nähern sich wieder an und erzählen sich aus der Verhgangenheit. Denn auch seine Familie hatte in dem letzten Sommer einiges zu verarbeiten.Wird Mina ihren Platz im Leben finden und wo wird das sein? Hach, dieses Buch ist wirklich ein Herzensbuch für mich geworden und ich spreche eine große Empfehlung aus.

Die Kraft des Meeres
Die Hummerfrauen von Beatrix Gerstberger ist ein wunderbar atmosphärischer Roman, der drei Frauen in unterschiedlichen Lebensphasen miteinander verbindet – durch das Meer, durch Schmerz, durch Hoffnung. Der Schauplatz an der rauen Küste von Maine ist nicht nur Kulisse, sondern wird beinahe selbst zur Figur: wild, kraftvoll, heilend.Ann, Julie und Mina könnten unterschiedlicher kaum sein – und doch spinnt sich zwischen ihnen eine starke Verbindung. Da ist Ann, die 72-jährige Hummerfischerin, kantig, sarkastisch, mit einem Herzen, das sich erst nach und nach öffnet – besonders für ihren treuen blauen Hummer Mr. Darcy, der in ihrer Küche wohnt. Julie, 54, hat nach einem schweren Unfall ihren Lebensmut auf dem Meer wiedergefunden. Und Mina, gerade einmal 28 Jahre alt, kehrt nach einem tragischen Verlust an den Ort ihrer Kindheit zurück und beginnt, langsam wieder Vertrauen ins Leben zu fassen.Beatrix Gerstberger erzählt die Geschichten dieser drei Frauen mit viel Feingefühl, leiser Tiefe und einer großen Portion Herzenswärme. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, dabei niemals oberflächlich – ein Buch, das man nicht aus der Hand legen möchte.Zwischen Hummerkörben, alten Verletzungen und der Weite des Meeres entfaltet sich ein berührender Roman über den Mut, neue Wege zu gehen – und alte zu heilen. Freundschaft, Liebe und das Meer – eine Kombination, die hier auf beeindruckend ehrliche und gleichzeitig wunderschöne Weise zusammenfindet.Fazit: Ein gefühlvoller Wohlfühlroman, der bewegt, Mut macht und nach Salzluft duftet. Die Hummerfrauen sind Frauen, die man gerne begleitet – und nicht so schnell vergisst.

Hummer, Herz und Heimat
5 von 5 Sternen – Ein Roman wie eine salzige Meeresbrise für die SeeleSelten hat mich ein Buch so unmittelbar gepackt wie „Die Hummerfrauen“. Schon das wunderschön gestaltete Cover mit seinem kräftigen Rot, der stilisierte Hummer – und als kleine Überraschung darunter: ein blauer Hummer auf dem Buchdeckel. Ich vermute doch mal stark, dass wir es hier mit Mr. Darcy zu tun haben – ein echter Hummer mit Persönlichkeit – der hat mein Leserherz sofort erobert. Neben dem Cover hat mich auch der Inhalt völlig überzeugt. Drei Frauen, drei Generationen, drei Schicksale – verwoben durch das raue Meer von Maine, eine starke Gemeinschaft und die leise, aber machtvolle Sprache des Lebens. Mina (28), Ann (72) und Julie (54) – sie alle haben Rückschläge erlebt, Verluste erlitten und dennoch ihren Weg gesucht. Auf Eagle Island begegnen sie einander und sich selbst – in einer Geschichte, die zwischen den Zeiten springt und dabei eine große emotionale Tiefe entfaltet.Beatrix Gerstberger gelingt es meisterhaft, ihre Protagonistinnen so lebendig, vielschichtig und kantig darzustellen, dass ich sie sofort ins Herz geschlossen habe. Besonders Julie mit ihrer schnoddrigen, burschikosen Art – nicht immer angenehm, aber ehrlich, kraftvoll, unverstellt. Und Ann, die alte Hummerfischerin, mit so viel Weisheit und stiller Traurigkeit, dass ich oft schlucken musste. Mina schließlich ist die Suchende, die ihren Anker verloren hat – und auf der Insel ein neues Zuhause findet. Alle drei zeigen auf ihre Weise: Das Leben ist kein glatter Kurs, sondern ein Auf und Ab mit vielen Gezeiten – aber auch mit überraschender Schönheit.Sprachlich ist das Buch ein Genuss. Gerstberger schreibt leichtfüßig und doch tiefgründig, humorvoll und mit einer guten Prise Ironie. Manche Sätze haben sich mir regelrecht eingebrannt. Oft musste ich innehalten, nachdenken, lächeln – und manchmal auch weinen. Besonders gelungen fand ich den Wechsel zwischen den Zeitebenen (1982 und 2000/2001), der nie verwirrte, sondern der Geschichte zusätzliche Spannung und emotionale Dichte verlieh.Ein großes Plus ist auch das Setting: Die Beschreibungen des Fischerlebens, der Hummerfallen, des salzigen Windes und des Zusammenlebens auf einer kleinen Insel sind so atmosphärisch, dass ich das Meeresrauschen beinahe hören und den Fischgeruch riechen konnte. Ich fühlte mich wie eine Beobachterin mitten in Stone Harbor – beim Dorfklatsch, beim Hummerfang, bei traurigen Abschieden und leisen Neubeginnen.Am Ende fiel mir der Abschied von den Hummerfrauen schwer. Es ist eines dieser Bücher, das noch lange nachklingt – mit Wehmut, Hoffnung, Humor und einer großen Portion Herz. Ja, nicht alle Fragen wurden beantwortet, aber das ist genau richtig so. Denn das Leben beantwortet eben auch nicht alles. Es fließt, wie das Meer – und wir dürfen lernen, darin zu schwimmen.Ein leiser, starker Roman über Frauen, die lieben, leiden, lachen und wieder aufstehen. Ein Buch voller Lebensklugheit, salziger Luft, starker Freundschaft und leiser Selbstfindung – mit Tiefgang, Herz und ganz viel Hummer. Für mich: Ein Herzensbuch und absolutes Lesehighlight!

3 unterschiedliche Frauen
In dem Roman "Die Hummerfrauen" treffen drei sehr unterschiedliche Frauen aufeinander und werden zu Freundinnen. Ann, eine ehemalige Dozentin an einer Hochschule, die einst mit ihrer großen Liebe nach Stone Habor zog und dort aus der Not heraus zur Hummerfischerin wurde und darin ihre Passion fand. Julie ist nach einem schweren Unfall, der ihr Leben durcheinander gewürfelt hat, zur Hummerfischerei gekommen. Die dritte im Bunde ist Mina, die nach dem tödlichen Unfall ihres Bruders in Stone Habor an glückliche Kindheitserinnerungen von unbeschwerten Familienurlauben anknüpfen möchte. So trägt jede der Frauen körperliche oder seelische Belastungen mit sich herum, wobei ihre Freundschaft dazu beiträgt, die jeweiligen Probleme anzupacken und einen Weg in die Zukunft zu finden. Ein gefühlvolles Buch, das mich sehr angesprochen hat.

Kein heile Welt Roman
Die junge Mina kehrt nach dem Unfalltod ihres Bruders zurück in das kleine Hummerfischerdorf Stone Harbor. Sie hat dort als Kind viele Sommer mit ihrer Familie verbracht. An ihrer Seite war damals immer Sam, ein Junge aus dem Dorf. Als Mina ihm jetzt begegnet, muß sie erfahren, daß auch er seinen Bruder verloren hat. Ann ist die älteste Hummerfischerin in Stone Harbor. Sie lebt allein, ihre einzige Gesellschaft ist ein blauer Hummer, der in einem Aquarium in ihrer Küche lebt. Julie ist in der Mitte ihres Lebens angekommen. Nach einem schweren Unfall versucht sie in Stone Harbor ein neues Leben anzufangen. Sie verliebt sich in den Fischer Nat, aber durch ihre knorrige Art steht sie sich manchmal selbst im Weg. Diese drei Frauen verbindet bald eine ungewöhnliche Freundschaft."Die Hummerfrauen" ist der erste Roman von Beatrix Gerstberger und dieser ist ihr auf Anhieb ganz hervorragend gelungen. Die schroffe Küste des US Staates Maine spiegelt sich in den Menschen dieses Romans. Sie geben sich oft mürrisch und stur, haben aber, wenn es darauf ankommt, ihr Herz auf dem rechten Fleck. Man spürt, daß die Autorin diese Landschaft und ihre Bewohner kennt und auch sehr mag. Sonst könnte sie dies in ihrem Roman nicht so atmosphärisch beschreiben. Man erahnt auf jeder Seite die Gefühle der Menschen und kann sie gut verstehen. Das Buch beschreibt nicht die heile Welt eines Ferienortes, sondern den Alltag der Menschen, die dort leben. Ein vielversprechendes Debüt einer neuen Autorin!
Veranstaltungen & Medientermine
Beatrix Gerstberger liest aus ›Die Hummerfrauen‹
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Pressestimmen
Merian
Drei Frauen, drei Lebensgeschichten, viel raue See und herzerwärmender Zusammenhalt.
Tinka Dippel, 29.08.2025
denglers-buchkritik.de
Eine Geschichte, die einen umschließt wie eine warme Decke, in die man sich hineinkuscheln kann.
25.08.2025
BZ
Drei Frauen in einer kleinen Maine-Krabbenfischergemeinde begegnen Neuanfängen, Freundschaft und fam...iliären Umbrüchen – erzählt mit viel Wärme und typisch nordatlantischem Flair. mehr weniger
Antonia Schöne, 18.08.2025
Die Presse am Sonntag
Ein bittersüßes Sommerbuch, das man genauso gern im Herbst und im Winter liest.
10.08.2025
myself
Erzählung von Menschen, die sich gegenseitig so sein lassen. Für Fans von Elizabeth Strout und Mira...nda Cowley Heller. mehr weniger
01.08.2025
ndr.de
Die Hummerfrauen‹ ist ein starkes Romandebüt, bei dem es natürlich auch ums Hummerfischen geht. Doch... vor allem handelt es von Freundschaft: Von drei Frauen aus drei Generationen, die immer wieder aufstehen und weitermachen, auch wenn das Schicksal jede Einzelne auf eine harte Probe stellt - so wie Beatrix Gerstberger. mehr weniger
Stefanie Wittgenstein, 01.08.2025
Pforzheimer Zeitung
Ein kraftvoller, leiser Roman über das Ankommen, das Verzeihen und die zweite Chance im Leben.
Sandra Pfäfflein, 30.07.2025
Oberländer Rundschau
Ein berührender Roman über Liebe, Verlust und die Suche nach Zugehörigkeit, der so stürmisch wie das... Meer und so tief wie die Erinnerungen ist. mehr weniger
30.07.2025
Trierischer Volksfreund
Ich war nach zehn Seiten so begeistert, dass ich das Buch an einem Sonntag komplett gelesen habe. (…...) So ein großartiges Buch! mehr weniger
Florian Valerius, 23.07.2025
Madonna
Beatrix Gerstberger liefert mit ›Die Hummerfrauen‹ einen Roman über den Mut zum Weitermachen.
19.07.2025
Morgenpost
Ein erfrischendes Leseerlebnis – ein vielgelobtes und vielgelesenes Buch.
17.07.2025
In – Das Star & Style Magazin
Wunderbarer, berührender Pageturner - man will am liebsten sofort die Koffer packen und an die US-Kü...ste fliegen! mehr weniger
01.07.2025
Event Magazin
Der raue Alltag der Hummerfischerinnen wird zum Schauplatz eines kraftvollen, inspirierenden Romans ...über einen schicksalhaften Sommer vor bald zwanzig Jahren, eine Liebe aus Kindertagen und das Drama einer Familie. mehr weniger
27.06.2025
Freundin
Mutmachende Sommerlektüre.
25.06.2025
Bild am Sonntag
Perfekter Lesestoff für den Sommer.
22.06.2025
Kommen Sie mit diesem Gewinnspiel mit zu den Hummerfrauen
In ›Die Hummerfrauen‹ nimmt Beatrix Gerstberger uns mit nach Maine, in ein Hummerfischerdorf, wo die Vergangenheit und die Gegenwart aufeinandertreffen. Für alle, die ein Stückchen Maine zu sich nach Hause bringen möchten, ist dieses Gewinnspiel genau das Richtige.
Hier können Sie eines von fünf Paketen samt Armband mit maritimen Anhängern, Hummer-Geschirrtuch und einem Exemplar des Romans gewinnen.
Um am Gewinnspiel teilzunehmen, füllen Sie einfach das untenstehende Formular aus und beantworten folgende Frage: An welchem Ort spielte Ihre liebste Kindheitserinnerung?
Das Gewinnspiel endete am 31.07.2025 um 23:59 Uhr. Die Teilnahmebedingungen finden Sie hier.

Willkommen in Maine
Hier wurde Beatrix Gerstberger zu ihrem großen Roman inspiriert
Maine liegt in der nordöstlichsten Ecke der
USA, da wo es nicht mehr weitergeht, es sei
denn, man will nach Kanada. Es gibt dort riesige
Wälder, ein paar beeindruckende Berge, den
Acadia National Park, eine zerklüftete, endlos lange felsige Küste mit Bilderbuchdörfern,
eiskaltes Atlantikwasser und 3000 Inseln. Maine
ist bekannt für seine wilden Blaubeeren, die
strahlendweißen Leuchttürme – und natürlich
für seinen Hummer. Von ihm lebt auch heute
noch ein Großteil der Küstenbevölkerung, er
gilt als der schmackhafteste der Welt und wird
überall in Buden am Straßenrand angeboten.
Warnung an Touristen: Die Menschen in diesem
Bundesstaat nehmen kein Blatt vor den
Mund und sprechen mit einem nur ihnen verständlichen
einzigartigen Akzent. Was man
hier unbedingt machen sollte: einen Ausfug
mit einem der historischen Windjammer in der
Hafenstadt Camden, das jährliche Hummerfestival
in Rockland besuchen und schließlich
ein paar Tage auf Monhegan Island verbringen
– wegen des ganz besonderen Lichts lange Zeit
ein beliebtes Ziel für Maler und andere Künstler.
Wer sind die Hummerfrauen?
Ann (72)
ist die älteste Hummerfischerin von Stone Harbor. Sie wohnt allein in einem großen Haus am Meer, ist sarkastisch, hart zu sich selbst und anderen – außer ihrem blauen Hummer Mr. Darcy, der in einem Aquarium in der Küche lebt.
Julie (54)
fand nach einem schweren Unfall erst auf ihrem Fischerboot zurück ins Leben. Sie drängt sich ungerührt in die Angelegenheiten aller, die ihrer Meinung nach Hilfe benötigen. Doch als sie sich in den Witwer Nat verliebt, stehen alte Verletzungen einem Neuanfang im Weg.
Mina (28)
zieht es nach einem tragischen Verlust zurück nach Maine – wo ihre Familie vor Jahren das letzte Mal glücklich war. Sie begegnet Ann und Julie, die ihr das Hummerfischen beibringen. Und sie trifft Sam wieder, dessen Familie nach jenem letzten Sommer in Maine auch nie mehr dieselbe war.
Mr. Darcy
ist ein leuchtend blauer Hummer – und Anns Haustier. Sie hat gleich erkannt, dass er etwas ganz Besonderes ist: »Fürs Erste heißt du Mr. Darcy. Du bist so einer, der erst einmal einen Panzer trägt, und wenn er sich häutet, kommt doch kein so großer Idiot zum Vorschein.«
Beatrix Gerstberger im Interview

Wie sind Sie in Maine gelandet, dem Schauplatz Ihres Romans?
Ich bin Anfang der 2000er mit meinem damals noch kleinen Sohn für ein halbes Jahr in ein Hummerfischerdorf gezogen, nachdem mein Partner gestorben war. Ein Ort am Meer, ein kleines Dorf schien mir der richtige Platz zu sein, um einen Weg aus der Trauer zu finden. Und mit der Zeit habe ich gelernt, dass es viele unterschiedliche Formen von Verlust auch in so einem Dorf gibt, dessen schöne Kulisse vielleicht darüber hinwegtäuscht. Und dass es genauso viele unterschiedliche Wege gibt, damit umzugehen.
Warum ist dieser Ort zu Ihrem Sehnsuchtsort geworden?
Ich mag dieses direkt am Meer leben mit Menschen,
die immer noch vom Meer leben. Die
Bewohner sind zwar auf den ersten Blick rau und
unzugänglich, aber wenn sie dich mögen, dann sind
sie umwerfend hilfsbereit und herzlich.
Welchen Bezug haben Sie persönlich zu den Hummerfrauen dort?
Zunächst gab es damals nur wenige Frauen, die mit
raus zum Fischen fuhren, es sei denn, sie halfen ihren
Männern. Die Hummerfischerinnen mit eigenem
Boot waren selten und sind es auch heute noch. Ich
bin mit einigen rausgefahren und habe mit ihnen Interviews
geführt. Sie alle waren sehr unterschiedlich,
aber fast jede hatte Tragisches in ihrem Leben erfahren,
ist auf ihre ganz eigene Weise damit umgegangen,
das hat mich zu diesem Roman inspiriert.
Die Hummerfrauen, das sind drei Frauen aus drei Generationen: Zufall – oder Absicht?
Eigentlich ist es eher Zufall. Ann, die älteste, war
von Anfang an da, ihr Leben wollte ich erzählen,
aber dann kam Mina dazu, als Auslöser für eine
Neuausrichtung in Anns Leben. Und schließlich
gab es schon immer Julie in meinem Kopf, sie hat
sich sozusagen dazwischen gedrängt, was ganz ihre
Art ist, und ist zum Klebstoff zwischen den drei
Generationen geworden, die am Ende zu einer
Wahlfamilie zusammenwachsen.
Welche Figur ist Ihre persönliche Lieblingsfigur?
Es ist tatsächlich Julie. Ich mag ihren Humor wahnsinnig
gern, mit dem sie sich durchs Leben kämpft.
Dass sich unter all ihrer Schlagfertigkeit aber auch
ein verletzlicher Mensch versteckt, das zu zeigen,
hat mir sehr viel Freude gemacht.
Verraten Sie uns, ob Ihr Roman autobiografische Züge hat?
Nur insofern, als mein erster Aufenthalt in Maine für mich von der Frage geprägt war, wie man nach einem schweren Verlust weiterlebt. Genau diese Frage stellen sich alle meine Protagonistinnen in diesem Roman.
Wie kamen Sie auf Ihre exotischste Figur – den blauen Hummer Mr. Darcy?
Als ich in Maine gelebt habe, gab es am Hafen einen
kleinen Schuppen, in dem man die Hummer
fangfrisch kaufen konnte. Sie waren in einem riesigen
Aquarium, und nur einer von ihnen hatte eine
ganz besondere blaue Farbe. So einen Hummer gibt
es im Schnitt nur einmal unter zwei Millionen. Die
Frau in dem Laden hat ihn nie verkauft, hat immer
mit ihm gesprochen und ihn am Ende der Saison
wieder ins Meer gelassen. Dieser Hummer und die
Verbindung zwischen der Frau und ihm, das hat
mich berührt.
Welche Botschaft möchten Sie mit Ihrem Roman transportieren?
Dass es in der Trauer auch sehr frohe und sogar
witzige Momente geben kann. Die passieren oft
genau dann, wenn man nicht damit rechnet. Und
mit Menschen, die man vorher oft gar nicht richtig
wahrgenommen hat, weil sie vielleicht komplett
anders sind als man selbst. Trauer macht großzügig
und offen anderen gegenüber, so wie meine beiden
älteren Hummerfischerinnen Ann und Julie. Die
sind absolut unterschiedlich und haben trotzdem
ein feines Gespür für den Schmerz und die Hoffnungen der anderen.
Und last but not least: Wie sieht die Zukunft aus? Haben Sie denn vor, Maine noch einmal zu besuchen?
Ich war in den letzten 25 Jahren sieben Mal dort,
zuletzt im vergangenen Sommer. Am liebsten hätte
ich dort ein kleines Haus auf einem Felsen direkt
am Meer, aber das wird wohl immer ein Traum
bleiben.