Als der junge Frédéric Moreau nach Paris geht, ist er voller Träume und Hoffnungen. Doch schon bald muss er sich sein eigenes Scheitern eingestehen. Denn nur kurz währen Aufbruchsstimmung und Euphorie für die politischen Ideale der Februarrevolution 1848, bevor er sich in Schwärmereien verliert und in Mittelmäßigkeit versinkt. Die Hauptfigur in Woody Allens »Manhattan« bezeichnet Flauberts letzten vollendeten Roman als einen der Gründe, weshalb es sich zu leben lohne. Wie wahr! Bis heute gilt »Die Schule der Empfindsamkeit« als einer der wichtigsten Romane des 19. Jahrhunderts.
1. Auflage
Gustave Flaubert, geboren am 12.12.1821 in Rouen und gestorben am 8.5.1880 in Croisset, absolvierte 1841 bis 1843 ohne Lust und Erfolg das Studium der Rechte in Paris. Nach 1843 war er durch Nervenleiden vom praktischen Berufsleben ausgeschlossen. Er unternahm Reisen nach Korsika, Italien, Griechenland, Nordafrika und in den Orient. Sein erster Roman ›Madame Bovary‹ wurde ein großer (Skandal-)Erfolg und löste einen Prozess aus. Flaubert wurde das große Vorbild für die französischen und ausländischen Realisten. Weitere Werke u. a.: ›Salammbô‹ (1863), ›L’éducation sentimentale, histoire d’un jeune homme‹ (1870).
PETER LIECK, geboren 1935 in Berlin, war ein deutscher Schauspieler. Nach Theaterengagements, u.a. in München und Essen, arbeitete er hauptsächlich für den Rundfunk und wirkte an diversen Lesungen und Hörspielen mit, wie an »Der Weg zum sinnvollen Leben« vom Dalai Lama und »Best of Ernest Hemingway«. Peter Lieck starb 2006.