Das Finale der großen Ärztinnen-Saga: Starke Gefühle und neue Herausforderungen
Ein Fehler in der Vergangenheit
Berlin, 1931. Die Zeiten sind unruhig, die Töchter der Ärztin suchen Halt in ihren Familien. Toni hat sich für Guntram entschieden und er wünscht sich, ein Kind mit ihr zu haben. Doch die Dreißigjährige hat gerade erst die alteingesessene Praxis der Familie Thomasius übernommen. Wie kann sie beides vereinbaren – die Arbeit, die ihr eine Berufung ist, und die Liebe ihres Lebens? Aber ist es überhaupt möglich? Denn als junge Frau hat sie einen furchtbaren Fehler gemacht, von dem nur ihre Mutter weiß.
Hat Ricarda recht, wenn sie sagt: »Bleib zuversichtlich und vergiss nie den alten Grundsatz: Das Leben findet einen Weg. So war es immer.«?
Glanz und Unglück in Hollywood
Währenddessen hat sich Tonis ältere Schwester Henny in Kalifornien eingelebt. An einem großen Krankenhaus in Los Angeles leitet sie die Frauenstation. Ihr Mann Victor steigt rasant auf in der Filmindustrie, die großen Stars wie Greta Garbo gehen ein und aus. Völlig unerwartet bricht Victor zusammen.
»Sterbe ich?«, fragte Victor. »Es tut so weh.«
Henny hielt ihn im Arm und versuchte, ihn zu beruhigen. Es war das Beste, was sie tun konnte, nein, das Einzige. Sie als Ärztin wusste nicht, wie sie ihrem Mann das Leben retten konnte! An keiner Erkrankung starben so viele Menschen wie an einem Herzanfall, und das Wissen um den Umgang damit existierte so gut wie gar nicht!
Ricarda geht neue Wege
Das Leben als Rentnerin ist nichts für Ricarda, die Mutter von Henny und Toni. Durch die Leidenschaft ihrer eigenen betagten Mutter für alte Heilkunde entdeckt sie längst vergessene Methoden und wendet sie bei ihrem erkrankten Mann Siegfried an. Da macht ihr ausgerechnet Florentine von Freystetten das Angebot, sie in deren Villa in Südfrankreich zu besuchen. Ricarda ahnt sehr wohl, dass die einstige Widersacherin dabei etwas im Schilde führt ...
Das Finale der großen Ärztinnen-Saga
»Zeit des Vertrauens« beschließt den sechsteiligen Romanzyklus um die Berliner Ärztin Ricarda Thomasius und ihre Töchter. Viele hunderttausend Leserinnen und Leser haben am Leben der drei Frauen Anteil genommen. Nach diesem emotionalen Finale wird es leider keine Fortsetzung geben, da der Tod das Autorenehepaar Helene Sommerfeld getrennt hat.
1. Auflage
Helene Sommerfeld ist das Pseudonym eines in Berlin lebenden Autoren-Ehepaars. Ihre Trilogie um die Ärztin Ricarda Thomasius hat ihre Leser mitten ins Herz getroffen und erreichte Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste.
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"Wer geht, blickt in die Ferne, wer bleibt, sieht den Gehenden schwinden." Ein Zitat aus dem dritten Teil der Reihe "Die Töchter der Ärztin" von Helene Sommerfeld. Angefangen hatte alles mit Ricarda "Die Ärztin", die auch hier eine wichtige verbindende Rolle spielt. Es war großartig ihren Weg verfolgen zu können, vom jungen Mädchen bis zur weisen älteren Frau. Ihre Töchter Henny und Toni stehen ihr in nichts nach. In diesem Teil blicken wir mit Ricarda an die französische Riviera, mit Henny nach LA und bleiben mit Toni in Berlin. Brandenburg, genauer Freystetten, bildet dabei wie immer den Treffpunkt der Familie. Orte, die, individuell von den Charakteren abhängig, begründete Anziehung und auch Abneigung hervorrufen.Ganz nebenbei kommen große Persönlichkeiten zu Wort, wie zum Beispiel Greta Garbo. Weiterhin werden Ereignisse wie der Große Preis von Monaco beschrieben, die auch heute noch von Bedeutung sind, sodass die Geschichte realistischer und greifbarer wird.Der 1. Weltkrieg ist vorbei, doch auch die Goldenen Zwanziger haben sich verabschiedet, die Wirtschaftskrise ist in vollem Gange und so auch die Stimmung der Menschen. Man verfolgt die stetig wachsende Ausbreitung der NSDAP. Doch das Leben geht weiter, wie auch für uns in der Gegenwart, die von der Politik häufig nichts oder nur wenig wissen wollen, wenn wir nicht direkt davon betroffen sind. Doch die Schlinge zieht sich enger, immer mehr Menschen im näheren Umfeld von Henny und Toni werden ausgegrenzt und verurteilt oder schließen sich der Masse in ihrem Denken an, sodass sie sich damit auseinandersetzen müssen, ob sie wollen oder nicht.Es war mir eine Freude die Lebenswege der beiden Schwestern, deren Familien und Freunden weiter verfolgen zu können. Umso trauriger ist es, zu wissen, dass es nach diesem Teil nicht weitergehen wird. Der Wunsch die Entwicklung der Figuren bis in die Gegenwart verfolgen zu können ist groß. "Wer geht, blickt in die Ferne, wer bleibt, sieht den Gehenden schwinden." Ich bleibe noch ein bisschen und werde mich nun den Büchern über die Polizeiärztin Magda Fuchs widmen, sodass ich einige bereits bekannte Figuren nochmalig treffen kann.
Zurück im brandenburgischen Freystettem, zurück in Berlin, zurück in Los Angeles und zurück bei Ricarda, Antonia und Henriette. Der letzte Band der Familiensaga rund um die Familie Thomasius. Während Ricarda nach und nach mehr Zeit in Freystetten verbringt, um öfter bei ihrer Mutter Karla zu sein, ist Henny endlich in Los Angeles angekommen. Zumindest fühlt sie sich immer wohler in ihrer neuen Heimat. Sie merkt wie angekommen ihre Tochter ist, wie ihr Mann immer weiter seinen Fuß in Hollywood setzt und wie sie selbst immer mehr im medizinischen Bereich akzeptiert wird.In Berlin wiederum leitet ihre Schwester Toni immer erfolgreicher ihre Arztpraxis. Diese leitet sie zusammen mit ihrer besten Freundin und ihrem zukünftigen Ehemann. Der Kontakt zwischen Rica und ihren Töchtern ist leider sehr spärlich - bis ein Schicksalsschlag die Familie wieder näherkommen lässt. Wie geht es nun mit der gesamten Familie weiter?Im letzten Band der Reihe wird zwar die Geschichte nicht Final zu Ende erzählt - aber schön weitererzählt. Offen ist, wie es für die Familien nach dem Machtaufstieg Adolf Hitlers weiter geht.Bleiben sie in Freystetten und Berlin? Geht Henny für immer zurück nach Amerika? Gehen sie alleine oder werden sie vielleicht von dem Rest der Familie begleitet?Viele offene Fragen. Leider muss ich auch sagen, dass es für mich das schwächste Buch der Reihe ist. Der Schreibstil ist wie immer Klasse...Aber irgendwie hat mich dieses Mal die Story nicht ganz abgeholt.
Dies war ein ganz toller Abschluss der Reihe "Die Töchter der Ärztin". Nachdem ich alle Bücher gelesen habe und immer wieder mit gefiebert habe mit all den liebgewonnenen Figuren, freue ich mich zum einen über das ausgiebige Lesevergnügen, aber ich bin auch traurig, dass ich nun nie mehr etwas lesen werde über die tollen, charakterstarken Thomasius Frauen. Ich fand diesen letzten Band nochmal ganz besonders stark. Der aufkeimende Nationalsozialismus in Deutschland zu Beginn der 30 Jahre wird ebenso mit in die Geschichte eingebaut, wie heutige weltberühmte Schauplätze wie z.B. Südfrankreich, New York oder Los Angeles. Allein dass Berlin vor nicht einmal 100 Jahren größer und bedeutender war als LA und NY, ist ja kaum zu glauben. Sehr eindrucksvoll wurde auch die Angst der Bevölkerung vor SA und SS eingefangen, aber auch der Unglaube der Mehrheit, dass es wohl nicht so schlimm werden würde und die Macht der Hitlerpartei in 2 Jahren bestimmt schon wieder vorbei sein werde. Mit dem Wissen der deutschen Geschichte, fand ich das ganz beeindruckend geschrieben. Die Thomasius Frauen Ricarda, Henni und Toni sind mir mit ihren Familien sehr ans Herz gewachsen. Ich habe diese Reihe SEHR genossen und empfehle sie daher äußerst gerne weiter. Bleibt nur zu hoffen, dass dem Autorenpaar weitere gute Projekte einfallen werden. Die packende Erzählweise gepaart mit einfachem Leseverständnis machen Bücher von Helene Sommerfeld zu etwas ganz besonderem!
Zeit des Vertrauens ist der letzte Teil der Trilogie "Die Töchter der Ärztin" von Helene Sommerfeld. Es handelt sich um eine Familiengeschichte, in deren Vordergrund die beiden Schwestern Henny und Toni stehen. Henny wohnt mit ihrer Familie inzwischen in Amerika und ist dort leitende Ärztin in einem Krankenhaus. Toni arbeitet zusammen mit ihrem Partner in einer Praxis in Berlin. Sie kämpft um Anerkennung und auch die politische Situation durch das NS-Regime wird immer schwieriger.Anfänglich habe ich mich schwer getan, in die Geschichte reinzufinden. Die vielen Personen und deren Beziehungen zueinander fand ich etwas verwirrend. Hilfreich war ein Personenregister zu Beginn des Buches. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, die Personen werden sehr authentisch dargestellt. Es werden auch sehr viele Themen wie die Rolle der Frau in der Medizin, künstliche Befruchtung oder auch die politische Situation angesprochen.Ich empfehle dieses Buch allen, die gerne historische Romane lesen.
Habe mich sehr gefreut, dass ich bei der Verlosung Glück hatte. War echt traurig, als das Buch endete und ich dann lesen musste, dass die Reihe damit aufhört. Ich mag die Reihe. Ich hätte so gerne weitergelesen, einfach nur zu wissen, wie es mit der Familie Thomasius weitergeht. Ich mag die ganze Familie bis auf die Verwandschaft auf dem Gut Freystetten. Der Schreibstil lässt sich locker und flüssig lesen und man kann sofort wieder in die Geschichte reinkommen, auch wenn man den Vorgängerband vor langer Zeit gelesen hat. Es ist schön mitzuerleben, wie die einzelnen Charaktere sich entwickeln. Was ich auch mochte ist, dass jede Figur eine besondere Eigenschaft hat, weswegen man die Figur mochte und ich konnte mich gut in die Figuren hineinversetzen. Das Cover finde ich auch schön, weil es den Vorgängern anschließt und man weiß auf dem ersten Blick, die Bücher gehören zusammen. Werde demnächst die Polizeiärztin-Reihe in Angriff nehmen, weil ich einfach die Bücher des Autoren-Ehepaars liebe. Ilona Maria Hilliges, der weibliche Part von Helene Sommerfeld ist dieses Jahr gestorben. Was ich total traurig finde. Auf jeden Fall werde ich das Buch weiterempfehlen an die Leser, die Historische Romane lieben.
Die goldenen Zwanziger sind vorbei. In Los Angeles konzentriert sich Henny auf ein neues Fachgebiet, der Frauenheilkunde. An ihrem Krankenhaus, dem Cesars, braucht man keine Onkologin. In Berlin ist Antonia glücklich mit Guntram. Wenn seine Scheidung endlich durch ist, möchte das Paar heiraten. Auf Freystetten lässt sich Ricarda von ihrer Mutter Klara in die Naturheilverfahren einführen und genießt mit Siegfried ihren Ruhestand. Das ist der dritte und gleichzeitig grosse Abschluss der Reihe über die Töchter der Ärztin, Henny und Antonia. Ein letztes Mal begleiten wir die Thomasius-Frauen und die letzte Geschichte führt die Leser erneut nach Berlin, Los Angeles, ins schöne Brandenburg und nach Frankreich an die wunderschöne Riviera. Jede der Frauen bekommt ihren Abschluss und am Ende fühlte sich alles rund an. Gefreut habe ich mich sehr, dass Karla und Siegfried mehr Raum bekamen. Auch Hennys herzerwärmendes Engagement für die kleine Lucia und die mexikanischen Frauen hat mich sehr berührt. Rica ist im Ruhestand, führt aber weiterhin mit Siegfried ein aufregendes Leben. Sie ist weiterhin wissbegierig und lernt neue Heilverfahren. Es sind aber nicht nur die Thomasius-Frauen, die einen runden Abschluss bekommen. Auch die Geschichten um Celia, Frieda und Doris enden und sie finden ihren Platz in der Welt, mehr oder weniger. Weniger verwunderlich und gleichzeitig bedauerlich war, dass aufgrund der unruhigen Zeiten und politischen Ansichten es nie zu einer Versöhnung zwischen den Familien und Freystetten gekommen ist. Der Schreibstil war füssig und packend. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Aber das war mir von den bisherigen Romanen des Autorenpaars nicht unbekannt.Ich habe diese Reihe geliebt, genauso wie die Vorgängerreihe über Ricarda und die über die Polizeiärztin Magda Fuchs. Vielen Dank für die wunderschönen Lesestunden und die Geschichten. Ich werde sie vermissen. Der Abschied von dieser Reihe fällt mir sehr schwer. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, nicht nur für diesen Teil, sondern für die gesamte Reihe.
In diesem Buch geht es um die beiden Schwestern Antonia und Henny und um ihre Familien. Die beiden Schwestern führen sehr unterschiedliche Leben. Am Anfang des Buches ist Henny in Amerika und Antonia in Berlin in einer Praxis. In das Leben der beiden sehr ungleichen Schwestern, die sich trotzdem über alles lieben und die gegenseitige Arbeit schätzen, kam ich schnell hinein. Es ist eine sehr unruhige Zeit, in der dieses Buch spielt. Das kann man beim Lesen sehr gut nachvollziehen.Auch wenn ich schon öfter etwas von dieser Serie mitbekommen habe, war dies doch mein erstes Buch aus der Reihe. Das war nicht immer leicht, das muss ich schon zugeben. Ich würde auf jeden Fall dazu raten, die Reihenfolge bei den Büchern einzuhalten. Aber als ich mit den Charakteren erst einmal vertraut war und diese zuordnen konnte, hat mir die Lektüre sehr gut gefallen. Der Stammbaum am Ende des Buches sollte einem bei der Zuordnung der Charaktere sicher helfen, hat mich aber noch verwirrter zurückgelassen. Da immer abwechselnd von den Charakteren erzählt wird, gelang es mir aber schon, alle gut kennenzulernen und ich finde es schade, dass es keine weiteren Bücher der Reihe geben wird.
Schade, dass mit diesem Band die interessante Geschichte der Familie Thomasius zu Ende geht. Ich habe die 3 Bände mit großer Begeisterung gelesen und war gespannt, wie sich das Leben der beiden Töchter Henny und Toni weiter entwickelt. Dies besonders in den für Deutschland schwierigen Jahren von 1930/31.Toni ist nach ihrem Aufenthalt in Afrika wieder in Berlin und arbeitet in der ehemaligen Praxis ihrer Mutter. Henny ist mit ihrem Ehemann und den Kindern in Hollywood gelandet. Zwischen Amerika und Berlin pendelt auch der Leser hin und her und hat in Deutschland stets den Mittelpunkt mit der Mutter Ricarda vor sich. Auch Gut Freystetten in Brandenburgmit all seinen Bewohnern spielt in dem Roman eine große Rolle. Es war schön dem Leben der drei Ärztinnen und ihren Familien zu folgen und ich hätte auch gern noch weitere Episoden gelesen.
Ein letztes Mal kehren wir zurück in die Welt der Familie Thomasius. Das Autorenduo "Helene Sommerfeld" führt uns im dritten Teil "Die Töchter der Ärztin - Zeit des Vertrauens" ins die Anfänge der 30er Jahre (1931/32) nach Berlin und Los Angeles .Da es der dritte Band dieser spannenden Familien Saga ist versuche ich nicht zu viel zum Inhalt zu sagen .Toni und Henny finden in den unruhigen Zeiten halt in ihren Familien. Der Leser erfährt abwechselnd aus dem Leben der beiden. Die Geschichte ließt sich wieder Wunderbar leicht , die Charaktere sind alle vertraut und werden in der Handlung liebevoll umgesetzt. Ich bin von Buch 1 an ein Thomasius Fan und kann nur jedem ans Herz legen diese 6 Bücher nacheinander zu verschlingen ^-^Das Autorenduo hat viel Spanung und Emotion in diese Reihe gelegt , da schließt sich auch dieser letzte Band an . Ich bin sehr traurig das die Reihe jetzt abgeschlossen ist und wir nicht mehr zu dieser sympathischen Familie zurückkehren werden.Ein Sternchen auch an den Verlag Dtv für die schöne umsetzung des Buches . Die Karten und Stammbäume im innern und auch das alle Bände vom äußeren her so schön zusammen passen.
Der Roman "Die Töchter der Ärztin" von Helene Sommerfeld erzählt die Geschichte zweier Großfamilien in den Jahren 1930 - 1932. Toni und Henny sind Schwestern und beide Ärztinnen, eine lebt in Berlin, die andere in Kalifornien. Wer historische Familiengeschichten mag, wird hier nicht enttäuscht. Toni treibt die Hoffnung auf einen Neuanfang und Zufriedenheit nach Afrika. Aber bereits auf der Überfahrt fangen die Probleme an. Dort angekommen warten viele Herausforderungen auf sie, aber auch die Sehnsucht nach ihrer Familie, besonders ihrer Schwester Henni in Deutschland, ist groß. Die Schwestern sind eng miteinander verbunden und leben in schwierigen Zeiten, die NSDAP und Hitler sind allgegenwärtig und beeinflussen auch ihr Leben und das ihrer Familien. Es ist ein sehr schöner Roman, der einen direkt in die Familien der beiden Frauen reinzieht. Es ist spannend zu verfolgen, wie das Leben der Schwestern sich in den Jahren verändert und sich alles den Umständen anpasst. Sie durchleben schöne aber auch schwere Zeiten. Das Cover finde ich genau passend zum Buch. Von mir eine klare Kaufempfehlung.