Kiew 1918, es ist Winter, das Ende des Ersten Weltkriegs ist nah. Doch für Familie Turbin fängt der Krieg gerade erst an: Gnadenlos bekämpfen sich verfeindete Truppen in der Stadt. Die Schrecken des Bürgerkriegs erfassen alle Bewohner. Jelena muss nicht nur um ihren Ehemann, sondern auch um ihre Brüder Nikolka und Alexej bangen, die sich der Freiwilligenarmee anschließen. Im Kreuzfeuer zwischen den Anhängern des Zarentums und den verhassten Bolschewiken, zwischen der weißen Garde und der roten Armee müssen sich die Geschwister entscheiden, auf welcher Seite sie stehen.
4. Auflage
Michail Bulgakow wurde am 15. Mai 1891 in Kiew geboren und starb am 10. März 1940 in Moskau. Nach einem Medizinstudium arbeitete er zunächst als Landarzt, zog aber dann nach Moskau, um sich ganz der Literatur zu widmen. Er gilt als einer der größten russischen Satiriker und hatte zeitlebens unter der stalinistischen Zensur zu leiden. Seine zahlreichen Dramen durften nicht aufgeführt werden, seine bedeutendsten Prosawerke konnten erst nach seinem Tod veröffentlicht werden.
Alexander Nitzberg wurde 1969 in Moskau geboren und lebt heute als Lyriker und Übersetzer in Wien. Seine Übertragungen (u. a. von Daniil Charms, Anna Achmatowa, Anton Tschechow, Wladimir Majakowski, Edmund Spenser) und seine eigenen Gedichtbände (zuletzt: ›Farbenklavier‹) wurden viel beachtet und mehrfach ausgezeichnet, z. B. mit dem Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Literatur. Für seine Neuübersetzung des Werkes ›Der Meister und Margarita‹) stand er auf der Shortlist des Preises der Leipziger Buchmesse 2013 (Kategorie Übersetzung).
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Pressestimmen
Süddeutsche Zeitung
›Die weiße Garde‹, in der neuen, sehr kenntnisreichen Übersetzung von Alexander Nitzberg, ist voller... Witze, Zitate, Einfälle, Anspielungen und Beobachtungen, aufgereiht wie ein Mosaik oder montiert wie in einem Kunstfilm. mehr weniger
Nicolas Freund, 09.06.2020
Buch-Magazin
Ein Meisterwerk der Moderne - neu übersetzt von Alexander Nitzberg.
Bernd Kielmann