Einen Sommer lang dauert er an, der Traum der Plätterin Lene und ihres Botho von und zu. Doch als eine Landpartie mit Bothos Freunden ihnen ungewollt die Standesgrenzen vor Augen führt, die sie nicht überwinden können, müssen sie sich der Realität stellen und ihre unmögliche Liebe aufgeben. Mit »Irrungen, Wirrungen« hat Fontane einmal mehr einen gesellschaftskritischen und dazu völlig unsentimentalen Roman geschrieben, den er selbst ganz besonders liebte. Lauscht man Gert Westphals meisterlicher Interpretation der Dialoge, versteht man warum.
1. Auflage
Theodor Fontane, am 30. Dezember 1819 in Neuruppin (Brandenburg) geboren, wurde zunächst wie sein Vater Apotheker. 1849 entschloss er sich jedoch, seine schriftstellerische Tätigkeit zum Hauptberuf zu machen, und arbeitete fortan als Auslandskorrespondent,
Kriegsberichterstatter und Theaterkritiker. Erst mit fast sechzig Jahren begann er seine berühmten Romane und Erzählungen zu schreiben. Theodor Fontane starb am 20. September 1898 in Berlin.
Gert Westphal, geboren 1920 in Dresden, arbeitete als Schauspieler, Sprecher sowie als Theater- und Opernregisseur. Für seine Rundfunklesungen der Werke von Theodor Fontane, Johann Wolfgang von Goethe und Thomas Mann erhielt er den Deutschen Schallplattenpreis und wurde von der ZEIT zum »König der Vorleser« gekürt. Er starb 2002 in Zürich.