Diese Neuausgabe ist eine wahre Kostkarkeit. Elisabeth Edl erweckt Flauberts berühmtes Werk zu neuem Leben und zeigt, worin die epochemachende Modernität des 1857 erschienenen Romans liegt. Das Leben, Lieben und Sterben von Emma Bovary wird in dieser auch den Nuancen des Originals verpflichteten Übersetzung neu erfahren. Die Nachlese des Plädoyers sowie des Urteils im Prozess wegen unmoralischen Verhaltens gegen Flaubert offenbart, weshalb dieses Meisterstück einen Skandal auslöste und als erster Roman der Moderne in der Weltliteratur gilt.
8. Auflage
Gustave Flaubert, geboren am 12.12.1821 in Rouen und gestorben am 8.5.1880 in Croisset, absolvierte 1841 bis 1843 ohne Lust und Erfolg das Studium der Rechte in Paris. Nach 1843 war er durch Nervenleiden vom praktischen Berufsleben ausgeschlossen. Er unternahm Reisen nach Korsika, Italien, Griechenland, Nordafrika und in den Orient. Sein erster Roman ›Madame Bovary‹ wurde ein großer (Skandal-)Erfolg und löste einen Prozess aus. Flaubert wurde das große Vorbild für die französischen und ausländischen Realisten. Weitere Werke u. a.: ›Salammbô‹ (1863), ›L’éducation sentimentale, histoire d’un jeune homme‹ (1870).
Elisabeth Edl, geboren 1956, arbeitet seit 1995 als Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin in München. Für ihre Übertragungen und Editionen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Paul-Celan-Preis (1992), dem Petrarca-Preis (1994), dem Hieronymus-Ring (2004), dem Johann-Heinrich-Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (2005), dem Österreichischen Staatspreis (2006) und dem Zuger Anerkennungspreis (2009).