Mein fremder Vater
Roman
Was er nicht alles gewesen sein will, dieser Vater: Fallschirmjäger, Prediger, Sänger, Judolehrer, Profi fußballer, Berater von Charles de Gaulle. Und nicht zuletzt: Geheimagent.
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Was er nicht alles gewesen sein will, dieser Vater: Fallschirmjäger, Prediger, Sänger, Judolehrer, Profi fußballer, Berater von Charles de Gaulle. Und nicht zuletzt: Geheimagent.
André Choulans, der Anfang der 60er-Jahre mit seiner Familie in Lyon lebt, ist kein normaler Vater, er ist ein Aufschneider und Tyrann. Er terrorisiert seinen Sohn Emile, verhängt absurde Strafen und bedrängt ihn mit seinen verqueren politischen Ansichten. Ein ergreifender Roman über eine schreckliche Kindheit, in der sich absurde wie tragikomische Szenen abwechseln – auf dem berührenden Weg eines Sohnes weit weg von einer Familie, die nie eine war.
1. Auflage
Sorj Chalandon, geboren 1952 in Tunis, gilt als einer der bedeutendsten Journalisten und Schriftsteller Frankreichs. Viele Jahre lang schrieb er für die Zeitung ›Libération‹, seit 2009 ist er Journalist bei der Wochenzeitung ›Le Canard enchaîné‹. Für seine Reportagen über Nordirland und den Prozess gegen Klaus Barbie wurde er mit dem Albert-Londres-Preis ausgezeichnet. Auch sein schriftstellerisches Schaffen wurde mit zahlreichen Literaturpreisen gewürdigt, unter anderen dem Prix Médicis und dem großen Romanpreis der Académie française.
Brigitte Große, 1957 in Wien geboren, studierte Philosophie, Musikwissenschaft, Soziologie und Psychologie in Wien und Hamburg. Anschließend war sie als Lektorin und Redakteurin tätig. Sie lebt heute als Übersetzerin aus dem Französischen in Hamburg. Sie überträgt unter anderem Amélie Nothomb, Frédéric Beigbeder und Georges-Arthur Goldschmidt ins Deutsche. 1994 und 2015 erhielt Brigitte Große den Hamburger Förderpreis für Literatur und literarische Übersetzungen. Sie war Trägerin des Hieronymusrings und wurde 2017 mit dem Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzung ausgezeichnet.
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Pressestimmen
Neue Zürcher Zeitung
Sorj Chalandon schreibt einen furiosen Roman über Frankreich zu Zeiten des Algerienkriegs.
Jürgen Ritte, 13.01.2018
3sat
Literarisch ist Chalandon Außerordentliches gelungen; so über väterlichen Terror zu schreiben: poet...isch, witzig und tief bewegend. Chalandon hat mit dieser komplexen Vater-Sohn Geschichte viel von sich preisgegeben. mehr weniger
Brigitte Kleine, 14.12.2017
SR 2
›Mein fremder Vater‹ ist eine gekonnt verpackte tragikomische Abrechnung mit der eigenen Kindheit. D...en Spagat zwischen Fakt und Fiktion, zwischen Reflexion und Befreiung von der eigenen Familienrealität beherrscht er souverän. mehr weniger
Barbara Renno, 10.10.2017
Deutschlandfunk Kultur
Sorj Chalandon hält mit seiner Familiengeschichte ›Mein fremder Vater‹ die Erinnerung an den Algerie...nkrieg wach. mehr weniger
Sigrid Brinkmann, 11.08.2017
sandammeer.at
Kongenial übersetzt, trifft hier jedes Wort, jede Zeile, jeder Absatz und jedes Kapitel ins Mark.
Roland Freisitzer
Medienprofile
Weit mehr als ein typischer Roman einer schwierigen Kindheit geht dieses Buch unter die Haut und ers...chüttert auch beim erneuten Lesen. mehr weniger
Barbara Sckell
Buch-Magazin
Ein ergreifender Roman über eine schreckliche Kindheit, über einen unberechenbaren Vater, das persön...lichste Buch von Sorj Chalandon. mehr weniger
Bernd Kielmann
literaturblatt.ch
Unbedingt lesen, auch wenn es einem fast das Herz zerreisst.
Gallus Frei-Tomic, 04.04.2018
Deutschlandfunk
Sorj Chalandons Schlüsselroman über väterlichen Terror bleibt bis zur letzten Seite ergreifend, gera...de deshalb, weil er auch zeigt, wie gewalttätig Worte sein können. mehr weniger
Christoph Vormweg, 04.10.2017
renies-lesetagebuch.blogspot.de
Ein intensiver Roman, der schmerzhaft berührt, und der sprachlos vor Entsetzen macht.
Claudia Kowalski, 15.09.2017