Sankt Petersburg um 1900: Als der Student Rasumow vom Revolutionär Haldin zum Mitwisser eines Mordes an einem Minister gemacht wird, gerät sein Leben plötzlich aus den Fugen. Besorgt um sich selbst und die öffentliche Ordnung, denunziert er den Täter. Zur Belohnung wird er nach Genf geschickt, wo er eine bolschewistische Verschwörung aufdecken soll. Doch er verliebt sich ausgerechnet in Haldins Schwester – das wird ihm zum Verhängnis. »Mit den Augen des Westens« handelt vom Bann der Täuschung und den Verheißungen der Macht. Ein großer politischer Roman – brillant gelesen von Sylvester Groth.
1. Auflage
Joseph Conrad, 1857 in Berdytschiw (damals Russisches Kaierreich) geboren und 1924 in Bishopsbourne, Grafschaft Kent, England, gestorben, fuhr nach dem Tod seiner Eltern bereits als Siebzehnjähriger zur See. Viele Schauplätze und Figuren seiner Werke entstammen diesem abenteuerlichen Leben. Mit seinen dreizehn Romanen und zahlreichen Kurzgeschichten wurde er zum Meister der englischen Sprache, obwohl er diese erst als Erwachsener erlernte.