Die »Reisebilder« machten Heinrich Heine schlagartig berühmt, denn mit ihnen konnte seine Leserschaft in die Ferne schweifen und neue Gegenden erkunden. Heine blickt auf Landschaften, Orte und Sehenswürdigkeiten und weiß davon ebenso treffend und scharfzüngig zu berichten wie von seinen Begegnungen mit eigenen und fremden Landsleuten. Doch sind es nicht nur einfache Reiseberichte von der Nordsee, aus dem Harz oder aus Italien. Vielmehr spiegeln sich in ihnen auch die wesentlichen politischen Fragen seiner Zeit, der Wunsch nach mehr Emanzipation und Freiheit. Walter Andreas Schwarz gibt den zum Teil spöttischen Ton Heines pointiert wieder.
1. Auflage
Heinrich Heine wurde am 13. Dezember 1797 in Düsseldorf als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Nach Abschluss seiner Lehre in einer Bank und anschließendem Studium mit Promotion zum Dr. jur. arbeitete er etwa ab dem Jahr 1825 als Journalist und Schriftsteller. Nach vielen Zwischenstationen ging er im Mai 1831 nach Paris ins Exil. Etwa vier Jahre später wurden seine Schriften in Deutschland verboten. Heinrich Heine gilt als bedeutendster deutscher Lyriker zwischen Romantik und Realismus. Er starb am 17. Februar 1856 in Paris.
Walter Andreas Schwarz, geboren 1913, war Sänger, Schriftsteller, Kabarettist, Hörspielautor und -sprecher. 1956 nahm er als erster deutscher Vertreter am Grand Prix Eurovision de la Chanson teil. Danach verfasste er hochgelobte Hörspieladaptionen von »Anna Karenina«, »Jud Süß« und »Per Anhalter durch die Galaxis«, eine Bearbeitung der BBC-Hörspielserie »The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy«.