Von Zwanzig bis Dreißig, das waren die entscheidenden Lebensjahre für Fontanes künstlerische Entwicklung. In diesem Buch erinnert er sich an das Jahrzehnt zwischen 1840 und 1850, in dem er dem Brotberuf eines Apothekers nachgeht und dabei hofft, schon bald als freier Schriftsteller leben zu können. In seinem Rückblick lässt er nichts aus: Er erzählt von seinem literarischen Debüt im »Berliner Figaro«, von seiner ersten Reise nach England, von der Märzrevolution und seiner Hochzeit mit Emilie Rouanet-Kummer, mit der er bis zum Tod zusammenbleibt. Kurt Böwe liest Fontanes Erinnerungen einfühlsam und authentisch.
1. Auflage
Theodor Fontane, am 30. Dezember 1819 in Neuruppin (Brandenburg) geboren, wurde zunächst wie sein Vater Apotheker. 1849 entschloss er sich jedoch, seine schriftstellerische Tätigkeit zum Hauptberuf zu machen, und arbeitete fortan als Auslandskorrespondent,
Kriegsberichterstatter und Theaterkritiker. Erst mit fast sechzig Jahren begann er seine berühmten Romane und Erzählungen zu schreiben. Theodor Fontane starb am 20. September 1898 in Berlin.
Kurt Böwe, geboren 1929, hatte Engagements an der Volksbühne Berlin und am Maxim Gorki Theater, bevor das Deutsche Theater zu seiner zweiten Heimat wurde. Daneben wirkte er in zahlreichen DEFA-Filmen mit und erlangte große Bekanntheit als »Polizeiruf 110«-Kommissar Groth. Kurt Böwe starb 2000 in Berlin.