Was das Meer verspricht

Roman

Vida hat ihr ganzes Leben auf einer kleinen Insel im Norden verbracht. Sie wird das Geschäft ihrer Eltern übernehmen, ihren Kindheitsfreund heiraten – ihre Zukunft hat Vida nie in Frage gestellt. Das ändert sich, als Marie auf die Insel zieht ...

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Was, wenn das Leben, das du führst, nie deins war?
Was das Meer verspricht

Vida hat ihr ganzes Leben auf einer kleinen Insel im Norden verbracht. Während ihr Bruder Zander schon früh alles hinter sich ließ, um auf dem Festland sein Glück zu suchen, fühlt Vida sich den Eltern verpflichtet. Sie wird das Geschäft übernehmen, ihren Kindheitsfreund heiraten – ihre Zukunft hat Vida nie in Frage gestellt. Das ändert sich, als eine junge Frau auf die Insel zieht. Marie ist unabhängig, selbstbewusst, frei. Das Gegenteil von Vida. Die beiden Frauen freunden sich an, mehr als das. Und zum ersten Mal wächst in Vida der Wunsch, aus dem Schatten ihres bisherigen Lebens herauszutreten.  Doch dann kehrt überraschend Zander zurück auf die Insel. Auch er ist fasziniert von Marie, und mit einem Mal gerät alles aus den Fugen.

Zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und eine kleine Insel mit ganz eigenen Gesetzen. Atmosphärisch und klug schreibt Alexandra Blöchl von tiefverwurzelten Konflikten, der Liebe zum Meer, vom Aufbruch und der Sehnsucht nach einem anderen Leben.

»Eine Geschichte voller Leidenschaft, ungewöhnlich kraftvoll erzählt.« Ewald Arenz

Bibliografische Daten
EUR 22,00 [DE] – EUR 22,70 [AT]
ISBN: 978-3-423-28388-5
Erscheinungsdatum: 14.03.2024
1. Auflage
280 Seiten
Format: 12,8 x 21,0 cm
Sprache: Deutsch
Autor*innenporträt
Alexandra Blöchl

Alexandra Blöchl wurde 1969 in Wuppertal geboren und lebt als freie Autorin in der Nähe von München. Unter anderen Namen veröffentlichte sie bereits Bestsellerromane. Mit dem vorliegenden Roman schlägt sie nun ein neues Kapitel in ihrer schriftstellerischen Laufbahn auf. Dafür erhielt sie im Oktober 2022 das Arbeitsstipendium für Literatur der Stadt München.

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68 von 68 Leserstimmen


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millisbooks am 26.04.2024 11:04 Uhr
WOW

WOW! Ich bin absolut geflasht und begeistert von diesem Buch. Ohne Erwartungen hab ich es begonnen und hab auf den ersten Seiten direkt bemerkt, wie außergewöhnlich stark diese Geschichte geschrieben ist. Wir erleben Vida als anpassungsfähiges junges Mädchen bis hin zur rebellischen jungen Frau. Ich habe es geliebt, diese Verwandlung mit ihr zu durchleben. Die Geschichte ist dabei mit so Wenigen Worten so unglaublich emotional und atmosphärisch geschrieben. Ich konnte nicht nur das Salzwasser beim Lesen schmecken, sondern hab auch den Herzschmerz durchlebt. Das ist zwar keine leichte Kost aber irgendwie trotzdem so wunderbar. Das Ende ist dann auch noch ein absoluter Pageturner – was will man mehr? Ich hab hier ausnahmsweise gar nichts zu meckern und schließe mich vielen an: DAS IST GANZ GROSSE ERZÄHLKUNST. Bitte mehr von der Autorin.

moendchen am 25.04.2024 15:04 Uhr
vorhersehbar und dennoch schockierend

Das Buch fiel mir zunächst durch sein wunderschönes Cover auf. Das Bild einer schwimmenden Frau, scheinbar mit Pinselstrichen gemalt, verbergt geschickt die Dunkelheit und Kälte des Meeres.Die Geschichte wird ohne Kapitel, sondern in Teilen erzählt, als würde eine Freundin von ihrem vergangenen Jahr erzählen. Die Details sind vorhanden, aber nicht ausschweifend - sie stehen nicht im Vordergrund. Ein linearer Erzählstrang fehlt, und zum Ende hin, überwältigt von Emotionen, kann es herausfordernd werden, dem Geschehen zu folgen.Wir verfolgen die Geschichte von Vida, die sich zunächst ihrem geordneten Leben ergibt, nur um sich nach und nach dagegen zu wehren. Als sie eine unkonventionelle Freundschaft zu Marie aufbaut, ahnt der Leser vielleicht, wohin die Handlung führt. Die schmerzhaft realistisch dargestellte Familie und die Gefühle, die zunächst langsam und dann erdrückend werden, wirken anfangs noch harmlos, zerreißen einen aber förmlich am Ende. Der Konflikt entfaltet sich relativ spät. Erst auf den letzten 100 Seiten von insgesamt 300 steigt die Spannung, und dann lässt sie einen nicht mehr los. Die letzten 40 Seiten fühlen sich an, als würde nicht nur Vida vor Schmerz zerrissen werden, sondern auch der Leser. Die letzten 20 lassen sowohl Vida als auch den Leser überwältigt und zitternd zurück.Ein besser verteilter Spannungsbogen wäre wünschenswert gewesen. Anfangs plätscherte die Handlung angenehm dahin, dann kurzzeitig zäh und langsam, nur um dann wie ein Tsunami über einen einzubrechen. Dennoch kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der kunstvolle Schreibstile, alternative Erzählstränge und innere Konflikte zu schätzen weiß.Für mich verdient es 4,5 Sterne.

lauralivingroom am 25.04.2024 08:04 Uhr
Sehr besonders

Das Buch dreht sich um die Protagonistin Vida, die mit ihren Eltern auf einer überschaubaren Insel lebt, während ihr Bruder in der Stadt seine neue Wahlheimat gefunden hat. Vida hat ihre Pläne, auf der Insel zu bleiben und zu heiraten etc. nie hinterfragt, bis mit Marie jemand neues auf die Insel zieht. Sie ist das völlige Gegenteil von Vida und mit ihr verändert sich Vidas Leben und ihre Sicht darauf. Alles gerät ins Wanken, als Vidas Bruder zurückkehrt und sich ebenfalls für Marie zu interessieren scheint. Als erstes habe ich mich in das wunderschöne Cover verliebt, dann kam der Klappentext und mit der Leseprobe war ich sicher, dass da etwas Besonderes zwischen den Seiten steckt. Nachdem ich begonnen hatte zu lesen, war ich dennoch etwas skeptisch. Das Buch wird aus Vidas Perspektive als Rückblick auf das, was schon geschehen ist, erzählt, wodurch man zwar die direkte Perspektive der Protagonistin, jedoch trotzdem etwas Distanz erhält. Zunächst waren die Charaktere nicht besonders greifbar für mich. Alles glich einer kurzen knappen Erzählung, es wurden kaum Gefühle in mir geweckt und doch war in neugierig auf das, was noch kommt. Ein bisschen steckte auch etwas Geheimnisvolles in diesem Distanzierten und genau das passt am Ende auch wundervoll mit dem Rest der Geschichte zusammen. Je weiter man liest, desto mehr taucht man in die Geschichte ein, man bleibt von vorne bis hinten neugierig auf den Ausgang, auf die Beziehungen zwischen den Personen, auf die Veränderungen in ihnen und ihren Leben. Die Protagonisten und die Handlung sind mir schon während des Lesens in den Pausen dazwischen im Kopf geblieben, was ganz klar für das Buch spricht. Alles in allem hat mich das Buch mit jeder Seite mehr gewonnen und mit einem wow zurückgelassen. 5/5 Sterne und eine große Empfehlung

anna_books am 24.04.2024 13:04 Uhr
Innere Zerissenheit

Vida ist die Protagonistin von „Was das Meer verspricht“, sie lebt auf einer kleinen Insel. Als Marie auf die Insel kommt, hinterfragt Vida ihr ganzes Leben. Was erwartet sie eigentlich von ihrem Leben? Macht ihr jetziges Leben sie wirklich glücklich? Vida lebt schon ihr ganzes Leben auf der kleinen Insel. Eigentlich ist sie ganz zufrieden, sie hat sich mit ihrem Freund verlobt und arbeitet im Laden ihrer Eltern. Doch Marie wirbelt Vidas Leben etwas auf. Sie sind beide komplett unterschiedlich. Trotzdem entsteht zwischen den beiden eine Freundschaft. Vida hinterfragt seitdem viel mehr und somit werden in dem Buch wichtige Themen beleuchtet. Vor allem kann der Leser sehr mit Vidas Entwicklung mitfühlen. Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil und bringt die Situationen in denen Vida sich befindet sehr authentisch rüber. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.

jonashatgelesen am 23.04.2024 10:04 Uhr
Bleibt definitiv in Erinnerung!

Wow, ein krasses Buch, welches definitv in Erinnerung bleibt!Es geht um Vida, eine junge Frau welche schon immer mit ihren Eltern auf der kleinen Nordseeinsel lebt. Sie lebt ihr Leben, ohne es jemals hinterfragt zu haben - jedenfalls bis Marie, die junge neue Nachbarin vom Festland auftaucht. Marie ist anders. Anders als alle anderen auf der Insel. Doch Vida findet Marie interessant und die beiden freunden sich an, unternehmen viel miteinander, lernen sich besser kennen... Vida fühlt sich immer mehr von Marie angezogen und erlebt diese Gefühle zum ersten Mal - obwohl sie selbst kurz vor ihrer eigenen Hochzeit steht! Vida kommt an dem Punkt ihr eigenes bisheriges Leben und sich selbst zu Hinterfragen und erstmalig richtig kennenzulernen. Sie fühlt sich so frei wie noch nie - Jedenfalls bis ihr Bruder Zander kommt, und ihr all das schneller nimmt als man denkt...Ein wunderschönes wohlfühlbuch mit krassem Ende! Das Buch ist in fünf Teile aufgeteilt und enthält viele sehr kurze Kapitel. Der Lesefluss ist dadurch trotzdem enorm, denn die Geschichte zieht eine*n so mit sich, dass es wortwörtlich sehr schwerfällt das Buch aus der Hand zu legen. Das Buch beschreibt alle unterschiedlichen Gefühle welche Liebe und Zuneigung mit sich bringen kann. Von Wohlfühlen, Geborgenheit und Akzeptanz bis hin zu Eifersucht, Verlustangst und Wut!7Ein Buch welches definitiv gelesen werden sollte - aber gerade gegen Ende nichts für schwache Nerven ist!Trotzdem ein neues Lieblingsbuch <3

akanetrd am 22.04.2024 21:04 Uhr
Meerjungfrauenzauber

In diesem Roman geht es um den Selbstfindungsprozess von Vida, die in ihrem Leben bisher nie selbst eine Entscheidung treffen musste und Dinge einfach hinnahm. Dabei erfährt man im Laufe der Geschichte, dass das viel mit ihrem älteren Bruder Zander zu tun hat und welchen äußeren Druck Vida sich selbst auferlegte. Gerade ab der Mitte des Buches merkt man als Leser, dass die Protagonistin ein ernsthaftes Kommunikationsproblem hat und sich nicht mitteilt. Im Verlauf des Romans lernt man dann noch ihre Beziehung zu Marie kennen, eine Außenstehende, die sich entschieden hatte auf die Insel zu ziehen. Dabei durchlebt man viele aufgeworfene Fragen und Ängste aus Vidas Leben.Im Allgemeinen hat mir das Buch sehr gefallen. Der Erzählfluss war relativ schnell, aber es gab dennoch genügend Einblicke in Vidas Gedankenwelt. Leider verlief das Ende viel zu schnell und hinterließ eine Menge unbeantworteter Fragen, was ich leider sehr schade fand. Einen weiteren Roman von der Autorin würde ich dennoch wieder lesen. Dass sie Mermaiding, ein sehr unbekanntes aber überaus kunstvolles Hobby, eine Plattform gegeben hat, finde ich echt klasse!

stina23 am 22.04.2024 20:04 Uhr
Gefühle, wild wie das Meer

Vida lebt auf einer kleinen abgelegenen Insel irgendwo im Norden. Schon immer. Und das wird auch so bleiben. Vida ist zufrieden. Sie hat sich mit ihrem langjährigen Freund verlobt, sie arbeitet im Laden ihrer Eltern, wenn im Dorf Hilfe gebraucht wird, ist sie, wie alle anderen der kleinen Dorfgemeinschaft, zur Stelle. Vida braucht nicht mehr, will nicht mehr. Ihr älterer Bruder hat die Insel nach seiner Schulzeit verlassen und kommt nur selten zu Besuch. Auch sonst ereignet sich nicht recht viel, bis Marie zuzieht. Die junge Frau in Vidas Alter fällt durch ihr Aussehen, ihren Beruf und einfach deshalb auf, weil sie neu ist. Zwischen Vida und ihr entsteht eine Freundschaft, die nach und nach Vidas Leben auf den Kopf stellt. In ihr werden Fragen wach, die sie sich nie zuvor gestellt hat, sie tut Dinge, die sie sich nie hätte vorstellen können. Diese Veränderungen bringen andere Seiten in Vida hervor, emotionale Seiten, die in verschiedene Richtung wirken.Das Setting für diese Geschichte ist gut gewählt. Die Insel, auf der sich das Geschehen abspielt, strahlt für die einen die große Freiheit aus, unabhängig und bodenständig zu leben, für die anderen ist sie einengend und eher ein Gefängnis. Vida lernt beide Seiten kennen, als sie an sich neue Aspekte entdeckt. Die Insel kann sinnbildlich für viele andere Orte stehen…kleine Dörfer, die ich kenne ähneln ihr.Die ProtagonistInnen haben viel Tiefe und handeln größtenteils nachvollziehbar. Mit Vidas Entwicklung und den damit einhergehenden Emotionen konnte ich mitfühlen. Die Autorin hat es mit ihrem klaren und angenehm zu lesenden Schreibstil geschafft, mir Vidas nicht alltägliche Situation, nahe zu bringen, ihre Gefühle an meine eigenen anzudocken und so die der Protagonistin nachvollziehbar zu machen.Mir hat das Buch gut gefallen, es hat mich überrascht und berührt. Es ist leise und doch sehr intensiv.Für mich eine positive Überraschung, die ich vom Klappentext her nicht erwartet hätte.

wordfflow am 22.04.2024 19:04 Uhr
Eiskaltes Meer

“Was das Meer verspricht” von Alexandra Blöchl handelt von Vida, deren Leben auf der kleinen Insel N. seit jeher festgeschrieben ist und die mit der Ankunft Maries beginnt, zu hinterfragen und mehr vom Leben zu erwarten.Vida lebt ihr ganzes Leben schon auf N., möchte später einmal das Geschäft ihres Vaters übernehmen, in dem sie heute schon arbeitet und ist mit ihrem Kindheitsfreund verlobt. Nachdem Marie unerwartet ins Haus gegenüber zieht und als Meerjungfrau Interesse wie Verwunderung auf sich lenkt, schließen die beiden jungen Frauen Freundschaft und es entwickelt sich darüber hinaus eine Bindung, durch die Vida einen immer stärkeren Wunsch nach Veränderung bekommt. Doch als Vidas Bruder Zander nach Jahren wieder auf die Insel zurückkehrt, steigert sich die Handlung zunehmend zu einer Katastrophe, die das Leben aller Beteiligten ein weiteres Mal durcheinanderwirft. Dabei macht die Handlung, unterteilt in fünf Abschnitte, den Eindruck einer klassischen Tragödie.Der Schreibstil Alexandra Blöchls ist angenehm und flüssig, zum Teil sogar schon poetisch, was mir sehr gefallen hat. Außerdem fliegt man wegen der kurzen Kapitel geradezu durch die Geschichte und bis zu circa zwei Dritteln ist die Handlung seicht, ruhig und atmosphärisch, geprägt durch eine besondere Freundschaft. Mit Zanders Ankunft ändert sich dies schlagartig und es entspinnt sich ein stilles Drama aus Eifersucht, wobei ich Vidas Gefühle sehr gut nachempfinden konnte, auch wenn ich mir von allen ein anderes Handeln gewünscht hätte. Wir dringen tief in Vidas Gedanken- und Gefühlswelt ein und ihre Emotionalität konnte mich überzeugen und mitreißen, selten habe ich beim Lesen solch eine starke Wut empfunden.Was ich vom Ende der Geschichte halten soll, bin ich mir noch nicht sicher, allerdings ist mir das Buch vielleicht auch gerade deshalb so einprägsam in Erinnerung geblieben. “Was das Meer verspricht” konnte mich letztendlich schockieren und zum Grübeln bringen und war, zumindest zum Ende, nicht unbedingt ein angenehmes Buch zu lesen. Somit kann ich das Buch nicht ganz uneingeschränkt empfehlen, mir hat es aber gut gefallen und durch die starken Emotionen, die ich beim Lesen hatte, werde ich bestimmt noch oft daran zurückdenken.

mimitatis_buecherkiste am 22.04.2024 14:04 Uhr
Freisein

Vida lebt auf einer kleinen Insel im Norden, abgesehen von einigen Jahren der Schule war sie nie fort. Ihr Bruder Zander lebt in der Stadt, sodass Vida ihren Eltern zur Hand geht, um irgendwann das Familienunternehmen fortzuführen. Eines Tages zieht nebenan Marie ein, eine selbstbewusste und außergewöhnliche junge Frau, die sich täglich in die Fluten stürzt, um mit einem Meerjungfrauenschwanz zu schwimmen. Die zwei Frauen freunden sich an und verbringen immer mehr Zeit miteinander, durch Marie verspürt Vida den Wunsch, ein anderes Leben zu führen, als das ihr vorbestimmte, sogar ihre bevorstehende Heirat stellt sie in Frage. Als Zander eines Tages zurückkehrt und verkündet, auf der Insel bleiben zu wollen, werden Dinge in Gang gesetzt, die unausweichlich auf eine Katastrophe zusteuern.„Unsere Familie kann sich glücklich schätzen. Und das waren wir, nehme ich an. Glücklich. Auf diese bescheidene, vom Wind glatt geschmirgelte Weise, wie man es hier oben war.“ (Seite 18)Vida fungiert überwiegend als Ich-Erzählerin und verliert sich im ersten Drittel in den eigenen Ausschweifungen. Damit soll der Spannungsbogen aufrecht erhalten werden, allerdings führt dies besonders in diesem Abschnitt eher dazu, dass ich etwas irritiert bin, weil es einfach nicht losgeht. Dies ändert sich zum Glück bald und ab da bin ich fasziniert, denn obwohl Vida unermüdlich darauf hinweist, dass ein Unheil in Sicht ist, ist davon noch nichts zu sehen, sodass ich vorerst genieße, was zwischen den Frauen passiert.„All das, was folgte, es begann nicht in diesem Augenblick. Es hatte längst angefangen. Das wurde mir klar, als sich Marie zu mir umdrehte und mich ansah, als hätte sie auf mich gewartet.“ (Seite 37)Vida ist ein widersprüchlicher Charakter; eigentlich zufrieden und glücklich, hat sie bald das Gefühl, dass sie etwas verpasst und ist überzeugt davon, dass ihr Glück von einer bestimmten Person abhängt. Hin- und hergerissen analysiert sie ihre Gefühle, aber wie sie es auch dreht und wendet, auf einen Nenner kommt sie nicht. Mit Zander in der Gleichung ändert sich alles, allerdings anders, als ich es vermutet habe. Ab da ist es schwer für mich, meine Ungeduld zu zügeln, denn ich brenne darauf, endlich zu erfahren, was passiert ist. Als es soweit ist, bin ich entsetzt, denn gerechnet habe ich mit diesem Ergebnis nicht. Das letzte Kapitel beantwortet letzte Fragen und schließt die Geschichte ab. Ich habe das Gefühl, kurz selbst den rauen Nordwind zu spüren und klappe das Buch traurig, aber zufrieden zu.

tanja_wue am 20.04.2024 17:04 Uhr
Kurz inhaliert

Das Buch hab ich innerhalb von ein paar Stunden inhaliert. Bin abgetaucht und hab mich auf der Insel wiedergefunden, die in der Geschichte nur als N. bekannt ist.Vida lebt schon immer auf N. Ist verlobt und wird bald heiraten. Sie ist schon ewig mit Jannis zusammen und für sie ist ihr Leben schon vorbestimmt. So fühlte es sich an, bis Marie auf die Insel kommt. Alles aufmischen, mit ihrer selbstbewussten Art und ihre Liebe zum Meer und zur Freiheit. Vida findet sich so langsam selbst und das durch Marie. Was sich durch die Geschichte zieht und eine Sog, denn man kommt nicht aus dieser Geschichte frei. So flüssig und eindrücklich erzählt Alexandra Blöchl die Geschichte und beschreibt sehr nah das Inselleben. Das es für einen Sicherheit gibt und für den andere eine Stück Freiheit bedeutet. Das Buch und die Geschichte hat mich so berührt und ich will das Ende nicht wahrhaben. Will mehr davon und endlich noch ein paar Antworten. Es war nicht genug.

Aktuelle Rezensionen

Pressestimmen

Emotion

Dieses Buch ist wie ein Strudel, dem man nicht entkommen kann. (…) Wie Alexandra Blöchl atmosphärisc...h dicht Vidas Gefühle und Sehnsüchte einfängt, habe ich atemlos aufgesaugt. mehr weniger

Michaela Jasperneite, 01.05.2024

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In feinen, fließenden Sätzen erzählt Alexandra Blöchl von einer fatalen Dreiecksgeschichte, von Mut,... dem Meer und von der Magie von Meerjungfrauen. mehr weniger

Günter Keil, 13.04.2024

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Ein gut zu lesendes Buch mit Faszinationskraft.

Katrin Kaiser, 09.04.2024