Wir spielen Alltag

Leben in Israel seit dem 7. Oktober

In einer Zeit fehlender Antworten schreibt Lizzie Doron von ihrem Alltag, den es nicht gibt und der doch weitergeht. Das bewegende Zeugnis einer traumatisierten Gesellschaft.

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»Vielleicht sind wir schon morgen nicht mehr da.«
Wir spielen Alltag

Lizzie Doron hat ihr Leben lang gekämpft – für eine Heimat ohne Verfolgung, für Frieden mit den palästinensischen Nachbarn, für Freiheit und Demokratie. Dann kam der 7. Oktober. Während in Tel Aviv Sirenen heulten, führte die israelische Regierung einen Krieg, der noch mehr Menschen tötete und keine zurückbrachte.

Inzwischen sind über anderthalb Jahre vergangen. Auf das Grauen der Kriegsmonate folgte ein brüchiger Waffenstillstand. Gibt es eine Zukunft, an die man heute noch glauben kann? In einer Zeit fehlender Antworten schreibt Lizzie Doron von ihrem Alltag, den es nicht gibt und der doch weitergeht: Begegnungen mit Hinterbliebenen, absurd-komische Szenen mit den Enkeln im Luftschutzraum, politische Diskussionen beim Friseur, schal werdende Gedenkveranstaltungen, Schweigen am Telefon mit dem palästinensischen Freund.

  • Eine der wichtigsten israelischen Friedensaktivistinnen erzählt: Wie geht das Leben weiter seit dem 7. Oktober?
  • Wenn das eigene Land einem fremd wird – ein emotionaler Einblick in den Alltag einer zerrissenen Gesellschaft im Krieg 

»Man kann Lizzie Dorons schriftstellerischer und menschlicher Leistung nur den höchsten Respekt zollen.« Jüdische Allgemeine

Bibliografische Daten
EUR 22,00 [DE] – EUR 22,70 [AT]
ISBN : 978-3-423-28453-0
Erscheinungsdatum: 17.04.2025
2. Auflage
160 Seiten
Format : 11,8 x 19,5 cm
Sprache: Deutsch, Übersetzung: Aus dem Hebräischen von Markus Lemke
Autor*innenporträt
Lizzie Doron

Lizzie Doron, 1953 in Tel Aviv geboren, wurde durch ihre Romane über die zweite Generation nach der Schoah bekannt. Mit ›Who the Fuck Is Kafka‹ – eine der wichtigsten literarischen Verarbeitungen des Nahostkonflikts – und ›Sweet Occupation‹ wandte sie sich politischen Themen zu. Lizzie Doron wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung. Sie lebt in Tel Aviv und Berlin.

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Übersetzer*innenporträt
Markus Lemke

Markus Lemke lebt als freier Übersetzer und Dolmetscher aus dem Hebräischen und Arabischen in Hamburg. Er überträgt u. a. Werke von Eshkol Nevo und Dror Mishani. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2019 mit dem Deutsch-Hebräischen Übersetzerpreis und 2021 mit dem Hamburger Literaturpreis.

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Veranstaltungen & Medientermine

Veranstaltung

Lizzie Doron liest aus ›Wir spielen Alltag‹: GEGEN DAS VERSTUMMEN. SCHREIBEN IM KRIEG

Moderation : Lucas Marco Gisi
Deutsche Stimme : Miriam Japp

Gespräch mit Yevgenia Belorusets

31.05.2025
20:30 Uhr (CEST)
Konzertsaal Solothurn
Untere Steingrubenstraße 1
Solothurn
Veranstaltung

Lizzie Doron liest aus ›Wir spielen Alltag‹

Moderation : Shelly Kupferberg
Deutsche Stimme : Nina Kunzendorf
26.06.2025
19:00 Uhr (CEST)
WDR Funkhaus
Wallrafpl. 5
50667 Köln
30,00 €, Erm. 26,00 €, VVK 24,00 €
Aktuelle Rezensionen

Pressestimmen

NDR Kultur

Lizzie Doron erzählt so eindringlich, dass man es lange nicht vergisst.

Jochanan Sheffien, 21.05.2025

Bücher Magazin

Ein erschütterndes, zutiefst menschliches Buch.

20.05.2025

Der Tagesspiegel

Der bedrückende Bericht über eine traumatisierte Gesellschaft.

Gerrit Bartels, 19.05.2025

FAZ

Eindringlich beschreibt Lizzie Doron eine verunsicherte, verängstigte Gesellschaft, ihre eigene tief...e Trauer und die Angst, dass eine Lösung des Nahostkonflikts nun in noch viel weitere Ferne gerückt ist. mehr weniger

Alexander Jürgs, 19.05.2025

General-Anzeiger

Lizzie Doron beschreibt auf sehr persönliche Weise den Schockzustand, der seit dem 7. Oktober die Me...nschen in jener Region im Griff hat. mehr weniger

Hagen Haas, 16.05.2025

Kultura-Extra

Ein erschütterndes Buch, das mehr Fragen aufwirft als Antworten gibt – und genau darin seine Kraft e...ntfaltet. Lizzie Doron zeigt, wie fragile Hoffnungen zerbrechen können, wenn sie von Gewalt, politischem Stillstand und innerem Rückzug zermalmt werden. Ein wichtiges, unbequemes Buch. mehr weniger

Steffen Kühn, 13.05.2025

Deutschlandfunk

Immer prägnant und mit sicherem Gespür für die versteckten oder sich offen enthüllenden Dramen. (…) ...Klug und empathisch hat Lizzie Doron aus dem, was der zerrüttete Alltag übrig lässt, ein Buch geformt, in dem die Traumata der israelischen Gesellschaft sichtbar werden. Getragen ist es vom tiefen Bedürfnis, dem anderen eines Tages doch wieder vertrauen zu können. mehr weniger

Sigrid Brinkmann, 08.05.2025

rbb Radio 3

Es ist ein fragmentarisches Tagebuch durchmischt mit Reflexionen und Erinnerungen, privaten Erlebnis...sen mit politischen Erwägungen. Lizzie Doron skizziert, was seit dem Massaker und der militärischen Reaktion Israels geschah, welches Leid über die Menschen im Gaza gebracht wurde – und bewahrt Empathie und Solidarität mit allen Opfern dieses Wahnsinns. mehr weniger

Frank Dietschreit, 17.04.2025