Der Körper des Salamanders

Erzählungen

Zum Wasser haben Julia Schochs Figuren ein besonderes Verhältnis: Sie suchen sich selbst und loten ihre Grenzen aus. Das Wasser ist die Zeit, die Geschichte und die Erinnerung zugleich.

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Das Glück suchen und die Vergangenheit finden – »großartiger Geschichtenband« (Literarische Welt)
Der Körper des Salamanders

Die eine träumt davon, auf dem Grund einer geräuschlosen Unterwasserwelt zu liegen, die andere bringt auf nebelverhangenen Havelseen das Ruderboot zum Kentern, in dem
sie, als Steuerfrau, eigentlich für die Sicherheit der vier Ruderinnen verantwortlich war. Zum Wasser haben Julia Schochs Figuren ein besonderes Verhältnis: Sie suchen sich selbst und  loten ihre Grenzen aus. Das Wasser ist die Zeit, die Geschichte und die Erinnerung zugleich – an das Land DDR, das so plötzlich verschwunden ist, dass die eigene Kindheit und  Jugend gleich mit verschwunden sind. Die zehn Geschichten, angesiedelt in ostdeutschen Plattenbausiedlungen oder am Oderhaff , am Schießstand eines Rummels oder in Rumänien, wurden, als sie 2001 erstmals erschienen sind, als ein Ereignis gefeiert.

Bibliografische Daten
EUR 12,00 [DE] – EUR 12,40 [AT]
ISBN: 978-3-423-14852-8
Erscheinungsdatum: 17.08.2022
1. Auflage
192 Seiten
Format: 11,5 x 19,0 cm
Sprache: Deutsch
Autor*innenporträt
Julia Schoch

Julia Schoch, 1974 in Bad Saarow geboren, aufgewachsen in Eggesin in Mecklenburg, gilt als »Virtuosin des Erinnerungserzählens« (FAZ). Zuletzt veröffentlichte sie die Romane ›Das Vorkommnis‹ und ›Das Liebespaar des Jahrhunderts‹ als die ersten beiden Bände ihrer Trilogie ›Biographie einer Frau‹. 2022 wurde ihr die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung verliehen, 2023 der Schubart-Literaturpreis der Stadt Aalen, 2024 der Mainzer Stadtschreiber-Literaturpreis. Sie lebt in Potsdam.

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Aktuelle Rezensionen

Pressestimmen

Die Welt, Literarische Welt

Ein großartiger Geschichtenband.

Richard Kämmerlings, 06.02.2022

Die Zeit

Julia Schoch meidet den sachte banalen, ironisch alltäglichen Erzählton ihrer Generationsgenossen im... Westen; und das für sich ist schon erstaunlich genug. Sie sucht den hohen Ton der hohen Literatur, aber nicht im rhetorischen Pathos. Der hohe Ton der Julia Schoch ist vielmehr der gespenstische Sinuston, der von kranken Neonröhren ausgeht, von Schwerkranken gehört wird oder auch von Kindern, die in großer Stille sich selbst und ihrer Fantasie überlassen bleiben. mehr weniger

Jens Jessen, 24.01.2002

Die Welt

Der Auftritt der Erzählerin Julia Schoch ist ein Ereignis. (...) Nichts ist sie weniger als eine Hei...matdichterin der Kiefernhaine zwischen Plattenbauten, der grauen Volkspolizei-Väter und der ereignislosen Sonntage in der Provinz. (...) Sie strebt nach formaler und sprachlicher Perfektion. mehr weniger

Eckhard Fuhr, 01.12.2001

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Grandioses Debüt (...). Julia Schochs Erzählungen schillern in einem double bind zwischen der Rettun...g einer Vergangenheit und einer Gegenwart, die diese kühl verdammt, oder noch schlimmer: verschweigt. mehr weniger

Richard Kämmerlings, 06.10.2001