Der neue Familienroman von Bestsellerautorin Alena Schröder
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Güstrow, Mai 1945: Die 14-jährige Marlen liegt zusammengekauert in der Schublade einer Bauernkommode in einem verlassenen Forsthaus. Als sie sich endlich befreit, entdeckt sie dort eine alte, etwas unscheinbare Leinwand. Wilma, die Marlen geholfen hat sich rechtzeitig vor den russischen Soldaten zu verstecken, nimmt die junge Waise bei sich auf. Denn Wilma hat ein Geheimnis, das sie zu zerstören droht.
Auf zwei Zeitebenen wird die bewegende Geschichte zweier Frauen erzählt, deren Leben durch eine unscheinbar wirkende Leinwand für immer verbunden ist.
Berlin, 2023: Hannah Borowski ist 34 Jahre alt und alles wäre gut, wenn nicht ihre beste Freundin Rubi plötzlich ausziehen würde. Und wenn nicht plötzlich Hannahs Vater wieder aufgetaucht wäre. Und was wurde aus der wertvollen Leinwand, die einst Hannahs Großmutter gehörte und die sich wie ein roter Faden durch ihr bisheriges Leben zieht?
Emotional, warmherzig, tiefgründig: Alena Schröder spürt in ihrem Roman der Frage nach, was wir unseren Eltern schulden und welches Erbe sie uns mitgeben.
»Es hat mich mit Macht hineingezogen in eine Mutter-Tochter-Frauen-und-Familien-Geschichte, aus der man nach 318 Seiten mit dem verträumten Gefühl wieder zu sich kommt, man habe eine Zeitreise gemacht.« Christine Westermann, Der Stern (über Alena Schröders SPIEGEL-Bestseller ›Bei euch ist es immer so unheimlich still‹)
Von Alena Schröder sind außerdem erschienen:
›Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid‹
›Bei euch ist es immer so unheimlich still‹
1. Auflage
Alena Schröder, geboren 1979, arbeitet als freie Journalistin und Autorin in Berlin. Sie hat Geschichte, Politikwissenschaft und Lateinamerikanistik in Berlin und San Diego studiert und die Henri-Nannen-Schule besucht. Nach einigen Jahren in der ›Brigitte‹-Redaktion arbeitet sie heute frei u.a. als ›Brigitte‹-Kolumnistin. Gemeinsam mit Till Raether spricht sie in ihrem Podcast »sexy und bodenständig« über das Schreiben.
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Warmherzig
Ich habe diesen Roman sehr gerne gelesen. Mein ganzes Leben, Öl auf Leinwand, ohne Titel ist ein stilles und nachdenkliches Buch, das sich mit der Suche nach Identität, Zugehörigkeit und den großen Fragen des Lebens beschäftigt. Die Geschichte wird auf mehreren Zeitebenen erzählt. Sie beginnt im Jahr 1945 und reicht bis ins Jahr 2023. Diese verschiedenen Zeiten sind miteinander verwoben und ergeben nach und nach ein Gesamtbild. Mir hat gefallen, dass sich die Geschichte ruhig entfaltet und nichts überstürzt wirkt. Alena Schröder schreibt in einer klaren, warmen Sprache. Die Figuren wirken lebendig und haben Tiefe, ohne überzeichnet zu sein. Es geht nicht um spektakuläre Ereignisse, sondern um das normale Leben: Familie, politische Umstände, persönliche Entscheidungen und die Frage, wer man ist und wo man hingehört. Gerade diese Alltäglichkeit hat das Buch für mich besonders gemacht. Viele Gedanken und Gefühle sind nachvollziehbar und berühren auf eine leise Weise. Der Schreibstil ist locker, kurzweilig und sehr aufrichtig. Insgesamt ist der Roman für mich eine warmherzige Geschichte, die zeigt, dass Identität oft nicht in großen Momenten entsteht, sondern im gelebten Leben selbst.
Fesselt und hat Tiefe
Das Buch lässt mich etwas gespalten zurück. Ich habe es sehr gerne gelesen. Es hat mich gefangen und fasziniert. Trotzdem habe ich immer wieder auf eine nähere Verknüpfung der Figuren gewartet. Die Leinwand, dieses wertvolle Bild „Mein ganzes Leben, Öl auf Leinwand, ohne Titel“ , war im Strang der Vergangenheit stark präsent. Man spürte die Verbundenheit von Maren zu diesem, bzw. später ihrem, Werk. Doch in der Gegenwart wird dieses Bild nur hin und wieder erwähnt und gesucht. Zwischendurch laufen sich Protagonisten der verschiedenen Zeitstränge kurz über den Weg, ohne auf das Bildnis einzugehen. Soweit kann ich die Kurzbeschreibung also nicht nachvollziehen, dass dieses Bild zwei Frauen für immer verbindet. Sehr gut, emotional, tief und gefühlvoll, teilweise mit richtig starken Beschreibungen, geht Alena Schröder auf die Frage ein, was wir unseren Eltern schulden. Die Zeit nach dem Krieg wird von ihr ebenso aussagekräftig dargestellt, wie das Gefühlsleben der Figuren in beiden Zeitschienen und wie sich jede Generation dieselbe Frage stellt. Ob jede Generation zum selben Ergebnis kommt oder anders handelt?Soweit kann ich fast eine volle Leseempfehlung abgeben, da der Schreibstil wirklich fesselt und die Gefühle klar und mit Tiefe den Leser erreichen.
Solide
In dem Buch "Mein ganzes Leben, Öl auf Leinwand, ohne Titel" von Alena Schröder lernen wir ein Familiengeheimnis kennen, das sich in zwei Epochen abspielt.Wir begegnen der 14-jährigen Marlen in Güstrow, die das Kriegsende in einem Forsthaus überlebt. Dort entdeckt sie ein unscheinbares Porträt einer jungen Frau, das ihr Leben und das ihrer Retterin Wilma für immer prägen wird.Hannah Borowski ist auf der Suche nach Antworten. Ihr Vater taucht plötzlich wieder auf, ihre beste Freundin zieht aus, und über allem schwebt die Frage: Was ist aus der wertvollen Leinwand geworden, die einst ihrer Großmutter gehörte?Das titelgebende Gemälde fungiert als Brücke. Es ist faszinierend zu sehen, wie ein Gegenstand in verschiedenen Zeiten völlig unterschiedliche Bedeutungen und Werte annimmt.Die Suche in der Gegenwart treibt die Handlung voran, während die Rückblenden in die Nachkriegszeit die nötige Tiefe und die Erklärung für das Schweigen der Generationen liefern.Trotzdem muss ich sagen, dass mich die Geschichte nur zum Teil überzeugen konnte.Von mir gibt es 3,5 von 5 Punkten.
Nachdenklich und bewegend
Das Buch hat mich emotional sehr angesprochen und sich insgesamt angenehm lesen lassen. Der Schreibstil ist ruhig, bildhaft und schafft schnell Nähe zu den Figuren. Besonders die Abschnitte, die in der Vergangenheit spielen, haben mich gefesselt.Ganz überzeugt hat mich jedoch die Verbindung der beiden Zeitebenen nicht. Das Gemälde ist in der früheren Geschichte sehr präsent und wirkt dort bedeutungsvoll. In der Gegenwart tritt es für mein Empfinden zu sehr in den Hintergrund. Obwohl es immer wieder erwähnt wird, konnte ich die angekündigte enge Verbindung zwischen den Frauen nicht richtig spüren. Auch kurze Begegnungen zwischen Figuren aus unterschiedlichen Zeiten blieben für mich ohne große Wirkung.Sehr gelungen fand ich dagegen die zentrale Frage des Romans: was wir unseren Eltern schulden und wie sehr frühere Generationen unser eigenes Leben prägen. Diese Themen werden sensibel und nachvollziehbar dargestellt und haben mich zum Nachdenken gebracht.Insgesamt ist dies ein berührender Roman mit starker Sprache, den ich durchaus empfehlen kann.
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Alena Schröder liest aus ›Mein ganzes Leben, Öl auf Leinwand, ohne Titel‹
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