Maserati will nichts mit der Liebe zu tun haben – und schon gar nichts mit den Annäherungsversuchen von Caspar und Theo, den Söhnen der reichen Familie, die gerade die Villa im Dorf gekauft hat. Doch dann stellen die beiden verbotene Fragen ...
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Als einzige junge Frau im Umkreis von dreizehn Kilometern ist Maserati Aufmerksamkeit gewohnt. Dabei will sie nur eines: Den Feriengästen die selbstgemachte Limonade ihrer Oma servieren und die Tage bis zur Volljährigkeit zählen. Mit der Liebe will sie nichts zu tun haben und noch weniger mit den Annäherungsversuchen der Söhne der reichen Familie, die gerade die Villa im Dorf gekauft hat. Doch dann stellen Caspar und Theo verbotene Fragen: Warum hat Maserati kein Smartphone? Wovor hat sie solche Angst? Und wie kann es sein, dass ihr Gesicht das Cover einer alten Schallplatte ziert? Plötzlich steckt Maserati bis zum Hals in Geheimnissen zweier Familien und in der Verwirrung ihrer eigenen Gefühle.
Alina Bronskys nostalgisch, schöner Sommerroman.
Eine wunderbar unkitschige und doch emotionale Liebesgeschichte, die die Atmosphäre der ostdeutschen Provinz so glaubhaft schildert, dass man diese wie in einem Film vor sich zu sehen glaubt.
2. Auflage
Alina Bronsky wurde 1978 in Jekaterinburg, Russland, geboren und lebt seit ihrer Kindheit in Deutschland. Ihr Debütroman ›Scherbenpark‹, der unter anderem für den Jugendliteraturpreis nominiert war, wurde auf Anhieb zu einem Bestseller und für das Kino verfilmt. Es folgten weitere hoch erfolgreiche Bücher wie der Roman ›Baba Dunjas letzte Liebe‹, der lange auf der SPIEGEL-Bestsellerliste stand und für den Deutschen Buchpreis nominiert war. Alina Bronsky lebt mit ihrer Familie in Berlin.
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Dieses Buch hat mich ganz spontan angesprochen und mit seiner Leichtigkeit überzeugt. "Schallplattensommer" von Alina Bronsky ist ein kurzer Roman, den man wunderbar an einem Sommertag lesen kann. Mich hat die Geschichte von Maserati sehr berührt und ein bisschen an "Der Sommer, als ich schön wurde" von Jenny Han erinnert.Das Cover finde ich toll. Es ist sommerlich und ein Mix aus warmen und kalten Farben. Es passt sehr gut zum Buch und fängt das Setting am See ein. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Ich kannte bisher noch kein Buch von ihr und wusste daher auch nicht, auf was ich mich einlassen werde. Ich finde, dass sie eine ganz besondere Art und Weise in ihrem Erzählstil hat, die Geschichte mitreißend zu erzählen. Ich hätte mir Kapitelüberschriften gewünscht, aber aufgrund der Länge des Romans war das nicht unbedingt notwendig.Die Charaktere haben mich überrascht. Alle Charaktere haben Tiefgründigkeit und eine ganz eigene Geschichte, die es eigentlich wert gewesen wäre, als Hauptgeschichte erzählt zu werden. Die Protagonistin ist meiner Meinung nach in ihrem Handeln und Denken bereits sehr erwachsen. Mit einem Alter von siebzehn Jahren ist Maserati fürsorglich und kann sich behaupten. Sie ist offen und kommunikativ. Auch ihre Trauer konnte ich nachvollziehen. Sie ist ein authentischer Charakter, der unter der Krankheit ihrer Großmutter zu leiden hat. Ich finde nicht, dass sie sich an alle Männer aus dem Buch rangeworfen hat. Da ich manchmal den Eindruck hatte, dass dies so wirken sollte. Ich finde es völlig okay, einen Freund zu haben und ebenso eine Freundschaft mit Männern. Und wie cool ist eigentlich ihr Name? Maserati lebt im Moment und ist sehr fokussiert auf ihre eigenen Bedürfnisse, die sie häufig zum Wohle ihrer Großmutter zurückhalten muss. Daher finde ich die Entwicklung der Charaktere und das Tempo der Handlung sehr gut geschrieben von der Autorin. Die Nebencharaktere konnten mich ebenfalls überzeugen. Caspar, Theo und Georg, aber auch die Oma von Maserati. Alle haben ihre Eigenheiten und authentische Charakterzüge. In diesem Buch hatte ich keinen Lieblingscharakter, da Maserati nicht immer sympathisch auf den Leser wirkt. Für mich war es sehr spannend zu betrachten, welche Entscheidungen sie treffen wird. Bezüglich im Umgang mit ihrer Oma, der sanften Freundschaft zu den anderen Charakteren und ihrer Zukunft. Das Buch hat kein unnötiges Drama, was mir ganz recht ist. Viele Bücher sind mir mittlerweile zu übertrieben und von Plottwists überhäuft. Das war hier glücklicherweise nicht der Fall.Die Handlung hat mich entspannen lassen. Ich habe mich mit der Geschichte wohlgefühlt. Die Idee ist simpel, aber effektiv. Die Autorin legt wert auf Tiefgründigkeit der Charaktere und eine traumhafte ländliche Umgebung. Sehr gerne hätte ich noch hundert Seiten mehr lesen können, aber dann wäre die Geschichte nicht mehr so mit Leichtigkeit gefüllt. Es handelt sich eben nur um einen Sommer und dieser ist nicht unbedingt lang. Das Ende hat mich emotional nicht mitgerissen, aber es lässt mich auch nicht unzufrieden zurück. Für mich hat das Buch einen angenehmen Abschluss.Ich werde mir auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin anschauen und vielleicht auch lesen. Das Buch hat meine Erwartungen übertroffen und mir schöne Lesestunden zum Wohlfühlen geschenkt.
Das Cover hat mich sofort angesprochen und die Leseprobe hat mir dann sehr gut gefallen und ich musste dieses Buch unbedingt weiterlesen.Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und man kommt leicht in die Geschichte des Buches hinein. Dies ist mein erstes Buch der Autorin und war sehr begeistert!In diesem Buch geht es um die sechszehnjährige Maserati das zusammen mit ihrer demenzkranken Oma in einem kleinen Dorf ein kleines Lokal betreibt.Maserati muss sehr viel arbeiten und hat keine Ruhe, sie wird vorallem im Sommer von der Arbeit überrannt.Eines Tages zieht eine reiche Familie in der Dorfstraße ein und macht ihr Leben noch komplizierter als es schon ist. Schon bald wird Maserati mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert.Ich kann Schallplattensommer auf jeden Fall weiterempfehlen, ich fand die Idee des Buches sehr gut. Für LeserInnen die gerne kurze Bücher bzw. Geschichten ist es eine gute Wahl. Eine tolle Sommerlektüre.
Zum Buch: Maserati lebt mit ihrer Oma in einem Dorf. Sie betrieben zusammen eine Dorfkneipe mit Pommes und Teigtaschen. Außerhalb der Saison ist es normal recht ruhig. Dann wird die Villa am Ende des Dorfes verkauft und renoviert. Maserati ist es gewohnt Aufmerksamkeit zu erregen, ist sie doch im Umkreis das einzige Mädchen. So haben auch Theo und Caspar, die neuen Bewohner der Villa großes Interesse an Maserati.Meine Meinung:Das Cover fällt auf, alleine schon durch die Farbe. Die Geschichte ist zu Beginn vielleicht noch etwas verwirrend, da lange nicht ganz klar wird, worauf es hinausläuft. Auch das es in dem ganzen Buch keine Kapitel gibt macht das Lesen etwas schwierig. Aber nach einem guten Drittel konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Eine sehr berührende und aufgehenden Geschichte, nicht nur über die erste Liebe sondern über das Leben allgemein. Allerdings hätte die Geschichte gerne ein paar Seiten mehr haben dürfen, das Ende fand ich ein wenig übereilt.
MEINE MEINUNGDer berührende Jugendroman „Schallplattensommer“ von Bestsellerautorin Alina Bronsky ist eine tiefgründige Coming-of-age Geschichte, in der sie sehr einfühlsam über belastende Familiengeheimnisse, tiefe Verletzungen, emotionale Vernachlässigung und der Bürde von Verantwortung erzählt. Es ist ein eher leiser, nachdenklich stimmender Roman über eine beeindruckende junge Protagonistin - mit einem wundervollen Hauch von sommerlicher Unbeschwertheit, in die sich aber immer wieder rasch düstere Wolken einschleichen. Als brillante Beobachterin versteht es Bronskys hervorragend, ihre faszinierenden Charaktere eher beiläufig und mit vielen von uns selbst zu füllenden Leerstellen zu skizzieren, so dass sich erst allmählich ihre Verletzlichkeiten und die Hintergründe für ihr Verhalten offenbaren. Um die oft nur andeuteten, aber nicht zu Ende zu erzählten Details und die vielen feinen Nuancen erfassen zu können, ist unsere volle Aufmerksamkeit gefordert. In einigen Fällen hätte ich mir etwas mehr Ausführlichkeit gewünscht, um mich noch besser in die Figuren hineinversetzen und die Tragweite ihrer sorgsam gehüteten Geheimnisse verstehen zu können. Mit der sechzehnjährigen Hauptfigur Maserati steht ein, äußerst charakterstarkes und cleveres junges Mädchen im Mittelpunkt der Handlung, die allerdings recht zurückgezogen bei ihrer Großmutter lebt und sozialen Kontakten ausweicht. Vor lauter Arbeit im Restaurant ihrer Oma bleibt ihr keine Zeit mehr für die Schule oder andere Vergnügungen. Nach und nach erhalten wir immer mehr Einblicke in ihren schwierigen Alltag und können erahnen, dass ihr seltsames, abwehrendes Verhalten in ihrer außergewöhnlichen Familiengeschichte und belastenden Vergangenheit begründet liegt. Viel zu früh musste sie erwachsen werden und große Verantwortung schultern. Berührend ist es mitzuerleben, wie sie verbissen versucht, sie ihre demente und offenbar psychisch labile Großmutter bestmöglich zu unterstützen und alles nun am Laufen zu halten. Doch Maseratis Leben gerät völlig aus den Fugen als eine reiche Familie aus der Stadt mit Casper und Theo in die Villa am See einzieht. Als sich zwischen den drei Jugendlichen ein zartes, sehr labiles Beziehungsgeflecht entspinnt und sie sich gegenseitig ihre Ängste und Nöte eingestehen, beginnt schließlich auch Maserati sich ihrer eigenen komplizierten Familiengeschichte zu stellen.So nimmt die wendungsreiche Geschichte voller Geheimnisse ihren Lauf, gewinnt immer mehr an Tiefe und klingt mit einem hoffnungsvollen, offenen Ende aus. FAZITEin bewegender und mitreißend erzählter Jugendroman mit interessanten Charakteren und einer nachdenklich stimmenden Coming-of-Age-Geschichte!
"Schallplattensommer" von Alina Bronsky ist nicht mein erstes Buch der Autorin und auch hier hat sie mich nicht enttäuscht.Maserati wohnt auf dem Dorf und ist das einzige Mädchen weit und breit. Sie hilft ihrer Oma beim bewirtschaften einer Gaststätte und ist eigentlich fast nur am arbeiten. In eine alte Villa nebenan zieht eine reiche Familie ein und die beiden Jungs, Caspar und Theo, bringen Maserati mit ihren Fragen aus ihrem schwer gehüteten Gleichgewicht.Es ist kein sommerlich leichter Wohlfühlroman, wie man vielleicht anhand des Covers annehmen könnte, da jeder der Charaktere wirkliche Probleme mit sich trägt. Auch die Protagonistin ist kein sympathisches Mädchen, sie ist unfreundlich, abweisend, ja oftmals beleidigend. Aber von Anfang an möchte man wissen, was dahinter steckt und warum sie so geworden ist. Trotz allem ist sie eine sehr gelungene Protagonistin, deren Gedanken und Gefühle man nachvollziehen kann. Auch die beiden Jungen sind großartig gezeichnet; Menschen mit Ängsten, Gefühlen und Emotionen. Und davon gibt es in diesem Buch sehr viele, die Handlung ging vor diesen vielschichtigen Menschen fast unter.Es wird nicht alles erklärt und aufgeklärt, aber mich stört das nicht, ich habe mir da mein eigenes Bild schaffen können. Für mich war dieses Buch eine echte Überraschung und ein Highlight der Bücher diesen Sommers.
Inhalt siehe Klappentext.Content Note:Demenz, Krebserkrankung, Suizidgedanken und -versuchMeinung:Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Maserati geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen für die Kürze der Geschichte sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Die Nebencharaktere sind gut dargestellt worden, vor allem Maseratis Großmutter sowie Caspar und Theo. Stück für Stück wird Maseratis Vergangenheit enthüllt, wieso sie bei ihrer Großmutter lebt, aber auch wieso sie nicht mehr zur Schule geht. Vieles wird aber auch nur angedeutet und bleibt der eigenen Interpretation überlassen. Stellenweise hätte ich mir mehr Details bzw. Infos gewünscht. Die Nebencharaktere runden die Geschichte gut ab. Dank der bildhaften Beschreibungen hatte ich die Natur förmlich vor Augen und bin gemeinsam mit Maserati in den See gesprungen oder Rad gefahren.Hörbuch (ungekürzt):Die Sprecherin Jasna Fritzi Bauer hat für mich die Geschichte von Maserati zum Leben erweckt. Es war angenehm dem Erzählfluss zu folgen und ihr zuzuhören. Die verschiedenen Stimmen der Personen hat sie so gut betont und dargestellt, dass sie für mich erkennbar/zuzuordnen waren. Ein ruhiger Coming-of-Age-Roman, so dass es aufgrund der oben genannten Kritikpunkte wunderbare 4 von 5 Sternen gibt.Fazit:Ein ruhiger Coming-of-Age-Roman, so dass es aufgrund der oben genannten Kritikpunkte wunderbare 4 von 5 Sternen gibt.
Inhalt: Trotz Sommerferien verläuft für die fast siebzehnjährige Maserati jeder Tag ähnlich: Sie frittiert Pommes in der Gaststätte ihrer Oma, kellnert, versucht sich, über Wasser zu halten; manchmal besucht sie ihren Schulfreund Georg. Doch der Alltagstrott wird durchbrochen, als eine neue Familie mit zwei Jungen, beide in Maseratis Alter, in die verlassene Villa im Ortskern zieht. Denn: Theo, einer der Jungen, hat Maseratis Gesicht auf einer alten Schallplatte entdeckt, die weit vor ihrer Geburt erschienen ist – und möchte nun Maseratis Geheimnis auf die Spur kommen.Persönliche Meinung: „Schallplattensommer“ ist ein Jugendbuch/Coming-of-Age-Roman von Alina Bronsky. Erzählt wird er aus der personalen Erzählperspektive von Maserati. Die Handlung dreht sich – grob gesagt – um die aufkeimende Freundschaft zwischen Maserati und den neu zugezogenen Cousins Caspar und Theo. Darüber hinaus werden aber auch viele Themen wie Mobbing, schwierige Verwandtschaftsverhältnisse, Liebe, Verlust, das Älterwerden und die Angst vor der Zukunft angesprochen, wodurch „Schallplattensommer“ zu einem vielschichtigen Roman wird. Auch hat jede der Hauptfiguren ein Geheimnis, eine Vergangenheit, die sie vor den anderen versteckt. Dadurch, dass lange Zeit offen ist, um welche Geheimnisse es sich handelt, durchzieht die Handlung eine latente Spannung. Stellenweise ist das, was dabei zu Tage tritt, harter Tobak, sodass „Schallplattensommer“ – anders als das Cover suggeriert – nicht durchweg eine luftig-leichte Lektüre ist. Mir haben diese tragischen, passend gewählten Hintergrundgeschichten der Figuren aber gerade aufgrund ihrer Ernsthaftigkeit sehr gut gefallen, da sie den Roman vom Mainstream abheben und ein Alleinstellungsmerkmal bilden. Abgesehen von diesen Hintergrundgeschichten blieben die Figuren für mich insgesamt aber etwas zu scherenschnittartig. Den Schreibstil von Alina Bronsky fand ich wiederum toll. Er ist nüchtern und gestochen scharf; die Geschichten der Protagonisten werden schonungslos erzählt. Darüber hinaus erschafft Bronsky aber auch immer wieder atmosphärische Szenen, in denen man die laue Sommernacht oder die Hitze des Sonnentages geradezu spüren kann. Am Ende der abwechslungsreichen und unvorhersehbaren Handlung werden zwar nicht alle Fragen restlos geklärt, allerdings ist der Plot dennoch stimmig: „Schallplattensommer“ ist der Roman eines Sommers, eine Momentaufnahme, die Luft für Interpretationen lässt. Insgesamt ist „Schallplattensommer“ ein spannender, kurzweiliger Sommerroman mit vielen atmosphärischen Szenen. Nicht immer ist die Handlung leicht – aber diese Diskrepanz zwischen den eigentlich für Sorglosigkeit stehenden Sommerferien und dem (tragischen) Schicksal der Protagonisten macht den besonderen Reiz des Romans aus.
Irgendwo im Nirgendwo in der ostdeutschen Provinz. Hierhin verirren sich nur zu den Ferienzeiten die Touristen, um Natur und Badeseen zu bewundern, ansonsten bleibt man im Dorf unter sich und lebt unbehelligt vor sich hin. So auch die junge Maserati und ihre Oma. Zusammen betreiben sie eine kleine Gastwirtschaft. Die Ruhe im Dorf wird jedoch jäh gestört, als eine alte Villa die Besitzer wechselt und renoviert wird. Mit dieser Renovierung zieht Unruhe ein: durch die vielen Handwerker, die die Gastwirtschaft plötzlich bevölkern; durch die neuen Besitzer und ihre Kinder, die sich sehr für Maserati zu interessieren scheinen und schließlich durch das Aufeinandertreffen von „Städtern“ vs. „Dörflern“. Und die Renovierung bringt auf einmal Geheimnisse an die Oberfläche, die lange als tief genug vergraben galten…. Ein reines Jugendbuch ist Schallplattensommer definitiv nicht, dazu ist es zu vielschichtig. Es ist ein Buch über das Erwachsenwerden, aber eben nicht nur. Es ist auch ein Buch über Klischees und Vorurteile; über das Sich-Kümmern und die Angst, entdeckt zu werden; über das Älterwerden; über die Geheimnisse in jeder Familie; und vor allem auch über den Sommer. Alina Bronsky schafft es, mit ihrer Sprache den richtigen Ton zu treffen, so dass man meint den Sommer beim Lesen zu riechen und zu schmecken: die Hitze, Sonnencreme, kaltes Wasser, Pommes, Schwüle…. und genau wie ein Sommer fühlt sich das Buch am Anfang endlos an und ist doch am Ende viel zu schnell durchgelesen und vorbei. Eine wirklich tolle Lektüre!
Von Alina Bronsky habe ich vor schon echt einigen Jahren das letzte Buch gelesen. Ich glaube, damals konnte die Autorin mich nicht so richtig überzeugen aber jetzt denke ich, dass ich damals vielleicht einfach noch zu jung war. Denn "Schallplattensommer" hat mich komplett in seinen Bann gezogen und ich hätte nie gedacht, dass in einem so kurzen Buch mit knapp 200 Seiten so viele Emotionen, Geschichten, Schicksalsschläge und so viel Leben steckt. Die Protagonistin Maserati fand ich großartig skizziert, ein junges Mädchen, auf deren Schultern die Last der Welt liegt und die sich mit so vielen Dingen herumschlagen muss und musste, die aber doch eigentlich ganz andere Dinge im Kopf haben sollte. Man konnte sich als Leser wahnsinnig gut in Maserati hineinversetzen, denn auch wenn die meisten von uns in diesem Alter wohl keine derartigen Lasten mit sich tragen mussten, so kennt doch jeder das Gefühl wenn einem alles zu viel wird und die Zeit für sich selbst auf der Strecke bleibt. Und viele kennen es sicherlich auch, wenn dieser Zustand zum Dauerzustand wird. Maserati wurde dadurch, obwohl sie für die anderen Charaktere im Buch vermutlich nicht ganz so leicht zu durchschauen war, total nahbar. Ich konnte mich total gut in sie hineinversetzen und ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen. Auch die anderen Charaktere waren sehr ausdrucksstark und echt, nichts wurde geschönt und romantisiert, sondern einfach ein echtea Leben mit echten Menschen skizziert. Die Handlung an sich fand ich auch total spannend und vielschichtiger, als ich es erwartet hätte. Vieles wird nur angedeutet oder ganz offen gelassen, aber das ist auch genau der Reiz an dem tollen Schreibstil der Autorin, der so viel Raum für die eigene Fantasie lässt, aber einem dennoch nicht das Gefühl gibt, zu wenige Informationen zu erhalten. Gleichzeitig fand ich die Handlung total unvorhersehbar und überraschend, was mir gut gefallen hat. Cover und Titel finde ich total stimmig zum Inhalt und auch zu den anderen Büchern der Autorin, bei denen die Cover ja auch immer etwas "anders" sind und sich von der breiten Masse absetzen. Selbiges kann man wohl auch zum Inhalt sagen. Für mich war "Schallplattensommer" ein total unerwartetes Highlight und ich werde Alina Bronsky in Zukunft definitv genauer im Blick behalten!
Ich kenne schon andere Bücher dieser Autorin und war sehr gespannt auf Ihr neues Werk. Es hebt sich durch den Schreibstil etwas von den anderen Werken ab,ist aber dennoch sehr lesenswert.Im Mittelpunkt der Geschichte steht die siebzehnjährige Maserati (ein eigenwilliger Name für ein Mädchen), die zusammen mit ihrer Großmutter eine Gaststätte betreibt. In ihrer Familie gibt es ein dunkles Geheimnis, was aber immer unter dem Deckel gehalten wird. Da ihre Großmutter gesundheitlich (geistig) nicht immer auf der Höhe ist, fühlt sich das Mädchen für sie verantwortlich.Als in dem kleinen Ort eine alte Villa, die lange leer gestanden hat, neue Besitzer findet, wird ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt. Es handelt sich um eine Familie mit zwei Söhnen, die altersmäßig zu Maserati passen. In ihrem Besitz gibt es eine alte Schallplatte,auf deren Cover eine Frau ist, die Maserati wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Dadurch gibt es viele Fragen und so ist Maserati gezwungen, sich den Dämonen ihrer Vergangenheit zu stellen.Ich habe die Geschichte dieses Sommers voller Spannung verfolgt und mich dabei mit den Protagonisten verbunden gefühlt. Da das Buch über weniger als 200 Seiten verfügt, werden einige Themen nur angerissen, andere bleiben völlig unerwähnt, was ich ein bisschen schade finde. Andererseits bleibt so viel Raum für eigene Spekulationen und ich denke, das ist auch die Absicht der Autorin gewesen.Mir hat das Buch gut gefallen und ich vergebe eine Leseempfehlung verbunden mit vier Sternen.
Pressestimmen
taz am Wochenende
Alina Bronskys Roman erzählt von jugendlicher Verletzlichkeit und Selbstbehauptung, aber auch von ei...nem außergewöhnlichen ›Schallplattensommer‹, in dem Maserati etwas ganz Neues wagt – die Liebe. mehr weniger
Eva-Christina Meier, 09.07.2022
Brigitte
Mit ihrem flirrenden Liebesroman ›Schallplattensommer‹ geht die Sonne auf.
Angela Wittmann, 06.07.2022
Brigitte Woman
Schnell, rotzfrech und sehr unterhaltsam sind die Romane von Alina Bronsky.
Antje Liebsch, 01.07.2022
MDR Kultur
Die Autorin hat wieder einen Roman vorgelegt, der eindringlich von Themen wie Demenz, Selbstmord und... Vernachlässigung erzählt und dabei tatsächlich auch kitschfrei, spannend und witzig ist. mehr weniger
Britta Selle, 29.06.2022
NZZ am Sonntag
Maserati und die beiden Jungengeraten in einen Gefühlsstrudel von Liebe und Eifersucht. Bronsky zei...chnet sie mit all ihren Unsicherheiten, Kränkungen und Sehnsüchten. mehr weniger
Andrea Lüthi, 26.06.2022
Süddeutsche Zeitung
[Alina Bronsky] setzt damit in diesem sommerlich flirrenden, so kirschensatt wie liebeshungrig daher...kommenden Coming-of-Age-Roman bei gleich mehreren Jugendlichen tief greifende Entwicklungen in Gang. mehr weniger
Antje Weber, 03.06.2022
WDR 5, Neugier genügt
›Schallplattensommer‹ ist ein Entwicklungsroman, der mit feiner Beobachtungsgabe die Lebenswirklichk...eit dreier Jugendlicher auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden abbildet. mehr weniger
Juliane Krebs, 16.05.2022
Ö1, Jugendbuch des Monats
Alina Bronsky weiß, was sie tut - und sie kann es. Was sich nicht zuletzt daran zeigt, dass man beim... Lesen trotz aller erzählerischer Finten und Konstruktionen die emotionale Nähe zu Maserati niemals verliert. mehr weniger
Karin Haller, 01.05.2022
NDR Info
Alina Bronsky ist eine großartige Erzählerin. Unsentimental und kitschfrei beschreibt sie die schwie...rigen Lebensumstände von Maserati, die Suche nach ihrem Platz im Leben und ihren Wunsch, sich vor der Welt zu verstecken. mehr weniger
Katja Eßbach, 30.04.2022
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Alina Bronsky ist Fachfrau im lakonischen Erzählen schwieriger Lebensläufe. […] Bronskys Charaktere ...sind wie Umrisse, eine Menge ist gar nicht erzählt, nur angedeutet, eine bewährte Technik, die Bronskys Beobachtungen und kurze, intensive Ereignisse als Gegenstück ergänzen. mehr weniger
Eva-Maria Nagel, 25.04.2022
WDR 5, Scala
Eine wunderbare Liebesgeschichte mit doppeltem Boden.
Jana Magdanz, 19.04.2022
Welt am Sonntag kompakt
Die Geschichte kommt so leicht daher wie ein Trägerkleid. Das trügt. Es ist so vieles darin. Viel Er...nst, große Fragen. mehr weniger
17.04.2022
WDR 1LIVE
Mir gefällt der Schreibstil der Autorin supergut, sie schafft so eine total tolle Atmosphäre und fin...det wundervolle sprachliche Bilder für die Umgebung und auch die Figuren, sogar für das Essen. (…) Ich habe es ziemlich schnell durchgesuchtet. mehr weniger
Simone Sohn, 13.04.2022
Deutschlandfunk, Die besten 7
Es ist pfiffig geschrieben, sehr versiert geschrieben […] – der Humor entsteht aus Maseratis Sicht d...er Dinge, aus ihrer verschmitzten, manchmal auch sehr klugen, hellen Beobachtungsgabe. mehr weniger
Sylvia Schwab, 01.04.2022
MDR Kultur
Ein wunderbares Buch voll spielerischer Anregungen für mehr Selbsterkenntnis und Selbstvertrauen – a...ls die nötige Grundlage, aus Kindern entspannte Menschenfreunde zu machen. mehr weniger
Britta Selle, 18.12.2022
Seitenweise Kinderliteratur
Unkonventionelle (Liebes-)Beziehungen prägen das Erzählen ebenso wie zahlreiche Geheimnisse, die auf... ansprechende Weise unaufgelöst bleiben dürfen. mehr weniger
01.12.2022
JuLit
Das Rätselhafte unter der Oberfläche gibt den Puls dieses Sommerromans vor, bei dem durchgehend eine... kribbelnde Spannung mitschwingt. Fast schon filmisch wirkt die Interaktion der Figuren, auch dank der pointierten, mitunter witzigen Dialoge. mehr weniger
Doris Breitmoser, 01.10.2022
Kleine Zeitung
Feine Selbstironie, sympathische Figuren und der lakonische Ton machen dieses Jugendbuch (ab 14) auc...h zur lohnenden Lektüre für Erwachsene. mehr weniger
Karin Waldner-Petuschnig, 23.07.2022
Augsburger Allgemeine
Für alle, die im Liegestuhl nicht nur seichte Unterhaltung lesen möchten und Lust auf eine kitschfre...ie Liebesgeschichte zur Sommerlektüre haben. mehr weniger
Birgit Müller-Bardorff, 12.07.2022
diepresse.com
So ein Sommerbuch ist ›Schallplattensommer‹, eine raffiniert erzählte Dreiecksgeschichte.
Rosa Schmidt-Vierthaler, 08.07.2022
Die Zeit, Luchs-Jury
Eine Sommergeschichte über kaputte Familien und große Sehnsüchte.
07.07.2022
Schweiz am Wochenende
Auch ›Schallplattensommer‹ ist eine atmosphärisch-schöne Sommerlektüre. Alina Bronsky entpuppt sich ...hier wiederholt als gute Alltagsbeobachterin mit Blick auf die feinen Zwischentöne. mehr weniger
Caroline Graber, 02.07.2022
Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, Buch des Monats
Lakonisch erzählt Bronsky von der Einsamkeit, den Kränkungen und den Sehnsüchten einer heranwachsend...en jungen Frau, ohne sich in Details zu verlieren. Gerade hier liegt eine der Stärken des Romans. mehr weniger
01.07.2022
DB mobil
Alina Bronsky schafft mit ›Schallplattensommer‹ eine schöne Leichtigkeit.
01.07.2022
lesen.bayern.de
Alina Bronsky erzählt im für sie typisch unaufgeregt-lakonischen Schreibstil von großen G...efühlen, Existenzängsten und kleinen Glücksmomenten. mehr weniger
30.06.2022
Bonifatiusbote
›Schallplattensommer‹ ist ein Jugendroman, der auch Erwachsene fesseln wird.
26.06.2022
schmitzkatze
Alina Bronskys Roman überzeugt mit seiner eigenwilligen Protagonistin.
Maike Michelis, 01.06.2022
Buch-Magazin
Eine trügerisch schöne Liebesgeschichte von Bestsellerautorin Alina Bronsky.
01.06.2022
BÜCHER Magazin
Alina Bronsky hat mit ›Schallplattensommer‹ einen Roman verfasst, der, ohne in Klischees zu verfalle...n, Maseratis Gefühlschaos feinfühlig darstellt. mehr weniger
01.06.2022
Freistunde
Passend für einen Nachmittag am See mit Sonnenbrille und selbst gemachter Limonade.
Anna-Lena Weber, 13.05.2022
Münchner Merkur
Ein atmosphärisch dichter Roman über ein starkes Mädchen und eine nicht ganz so einfache Liebe.
Dominique Salcher, 03.05.2022
Yango Medien
Gefühlschaos und Familiengeheimnisse – spannende Liebesgeschichte.
Beate Schräder, 01.05.2022
Der Tagesspiegel
Das wird im Lauf der Sommerferienwochen klar, die Alina Bronsky atmosphärisch, aber auch ein wenig a...temlos und auslassungreich skizziert. mehr weniger
Gunda Bartels, 08.04.2022
jugendbuch-couch.de
›Schallplattensommer‹ erzählt von Menschen, die gleich sind und zugleich verschiedener nicht sein kö...nnten. Sie sind jung und frei aber zugleich verwundbar und haben Geheimnisse und Ängste, die sie den anderen gegenüber verheimlichen wollen. mehr weniger
Laura Müller, 01.04.2022
Buchmedia Magazin
Dieses Buch empfehle ich allen Jugendlichen, die nach einer spannenden, tiefgründigen Geschichte suc...hen und nach einem Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen kann. mehr weniger
Theresa Reitter-Metz, 01.04.2022
Falter Sonderthemen
Auch in ›Schallplattensommer‹ gelingt es ihr, über Themen wie Selbstmord, Medien, Mobbing, Demenz un...d soziale Ausgrenzung nonchalant und ohne Larmoyanz oder moralischen Zeigefinder zu schreiben. Bronsky tritt damit einmal mehr den Beweis an, dass Unterhaltung nicht seicht sein muss. mehr weniger
Kirstin Breitenfellner, 16.03.2022