»Abwesend und doch anwesend hat er mich durch meine Kindheit begleitet, in der Trauer der Mutter, den Zweifeln des Vaters, den Andeutungen zwischen den Eltern. Von ihm wurde erzählt, das waren kleine, immer ähnliche Situationen, die ihn als mutig und anständig auswiesen. Auch wenn nicht von ihm die Rede war, war er doch gegenwärtig, gegenwärtiger als andere Tote, durch Erzählungen, Fotos und in den Vergleichen des Vaters, die mich, den Nachkömmling, einbezogen.« Wer war dieser Karl-Heinz Timm, geboren 1924 in Hamburg, gestorben 1943 in einem Lazarett in der Ukraine? Warum hat er sich freiwillig zur Waffen-SS gemeldet? Wie ging er mit der Verpflichtung zum Töten um? Welche Optionen hatte er, welche Möglichkeiten blieben ihm verschlossen? Wo ist der Ort der Schuld, wo der des Gewissens bei den Eltern, die ihn überlebt haben?

Am Beispiel meines Bruders
»Die Jungen sollten es lesen, um zu lernen, die Alten um sich zu erinnern, und alle, weil es gute Literatur ist.« Elke Heidenreich
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Pressestimmen
Oldenburgische Volkszeitung,
September 2011
»Lesenswert - für alle, die wissen wollen, was ein Krieg mit Familien anstellen kann und wie lange er wirklich nachwirkt.«
Winfried Stanzick, buechertreff.de,
Januar 2013
»Ein schönes, kluges und trauriges Buch, das einen nicht loslässt.«
Susanne Lützel, Lebendige Bibliothek, Westdeutsche Allgemeine Zeitung,
Januar 2009
»Ein sehr persönliches Buch ist so entstanden, interessant für alle, die Näheres über die letzten Kriegsjahre und das Leben im Nachkriegsdeutschland erfahren möchten.«
Rhein-Neckar-Zeitung,
Dezember 2008
»Eine sehr eindrückliche Lektüre anhand der knappen Tagebucheinträge eines Mannes, der im Nationalsozialismus zum Täter wurde. Und doch ein Bruder war.«
Jochen Hörisch, Neuen Zürcher Zeitung
»Eine ebenso dichte wie aussagekräftige Familien-geschichte.«
Klaus Siblewski, Frankfurter Rundschau
»Ein kleines, aber überaus wichtiges Buch.«
Leserstimmen
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