Villa Sternbald oder Die Unschärfe der Jahre
Roman
Nach langer Zeit kehrt Nikolas Finck, ein Schulmöbelfabrikantensohn, in sein Elternhaus bei Nürnberg zurück. Aus dem Wochenende wird ein Jahr. Einquartiert in der Dachkammer der Villa Sternbald, beginnt er, das Dunkle in der Familiengeschichte ans Licht zu bringen.
Nach langer Zeit kehrt Nikolas Finck, ein Schulmöbelfabrikantensohn, in sein Elternhaus bei Nürnberg zurück. Aus dem Wochenende wird ein Jahr. Einquartiert in der Dachkammer der Villa Sternbald, steigt er in die Vergangenheit der Familie hinab und beginnt zu erzählen: von seiner Kindheit und der ersten Liebe, von der Erfindung der Columba-Schulbank, dem traurigen Insektenforscher Jean und der glasflügeligen Edith, von nächtlichen Flugstunden mit dem heiligen Sebald und den beiden Frauen, die er vielleicht noch immer liebt. Während im Haus eine Ausstellung übers »Klassenzimmer im Wandel der Zeit« und das Firmenjubiläum vorbereitet werden, stört er das Treiben. Wie früher verfolgt der selbsternannte Aerophonautiker und Schnurologe eigene Pläne – um das Dunkle in der Familiengeschichte ans Licht zu bringen, vor allem aber zur Verteidigung der Kindheit seiner Neffen.
Ein Familienroman über Kindheit und Erziehung vom Kaiserreich bis heute, über Schuld und Verdrängung, Lüge, Liebe. Vielschichtig, von epischer Tiefe und hinreißend erzählt.
»Erstaunlich, wie wagemutig dieses Debüt aus dem Vollen schöpft.« Volker Hage, Der Spiegel
(über Monika Zeiners Debüt ›Die Ordnung der Sterne über Como‹ – 2013 Shortlist zum Deutschen Buchpreis, nominiert für den aspekte-Literaturpreis, Publikumspreis der lit.COLOGNE)
2. Auflage
Monika Zeiner, geboren 1971, studierte Romanistik und Theaterwissenschaften in Berlin und Neapel. Sie forschte über Liebesmelancholie im Mittelalter, schrieb Hörspiel- und Theatertexte und war Mitglied der Band marinafon. Ihr Debütroman ›Die Ordnung der Sterne über Como‹ stand 2013 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises, erhielt den Publikumspreis der lit.COLOGNE und wurde für den aspekte-Preis nominiert. Ihr zweiter Roman ›Villa Sternbald oder Die Unschärfe der Jahre‹, 2024 erschienen, wurde von Presse und Handel ebenfalls begeistert aufgenommen. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Berlin.
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Monika Zeiner liest aus ›Villa Sternbald oder Die Unschärfe der Jahre‹
Steinstr. 48
76657 Kaiserslautern
Monika Zeiner liest aus ›Villa Sternbald oder Die Unschärfe der Jahre‹
Pressestimmen
Neue Zürcher Zeitung
Ein sich nicht in der Idylle gefallender Familienroman, der überzeugend veranschaulicht, dass es ges...chichtliche Niederungen gibt, die nicht oft genug erzählt werden können. mehr weniger
Rainer Moritz, 16.09.2024
Deutschlandfunk, Büchermarkt - Buch der Woche
Eine literarische Forschungsarbeit, ein geistesgeschichtliches Kompendium, das noch einmal nachdenkt... über die Genese von Faschismus, Großmachtphantasien und kapitalistischer Skrupellosigkeit – aus der es nur einen Ausweg geben kann: die Phantasie. mehr weniger
Jan Drees, 15.09.2024
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Wer etwas Unverwechselbares schafft, darf sich gern Zeit nehmen. Das ist ein Roman, der nicht für de...n Tag geschrieben ist, sondern leicht auch mal eine Ära übersteht. mehr weniger
Jo Lendle, 23.08.2024
Handelsblatt
Zeiner hat einen großen, tiefsinnigen, manchmal betrüblichen, aber oft humoristischen Roman geschrie...ben. mehr weniger
Claudia Panster, 13.12.2024
Deutschlandfunk Kultur, Lesart
Abseits aller Modewellen und Diskurswechsel hat sie in zehn Jahren diesen im aktuellen Umfeld sehr u...ngewöhnlichen zweiten Roman geschrieben, mehr weniger
Helmut Böttiger, 02.12.2024
SWR Kultur
Ein anspielungsreicher und literaturgesättigter Roman über eine Familie, die ihren Reichtum mit Schu...lmöbeln in der Kaiserzeit begründet und das Imperium im Nationalsozialismus ausgebaut hat, als der Großvater die Fabrik einer befreundeten jüdischen Familie im Zuge der Zwangsarisierung übernahm. mehr weniger
01.12.2024
Der Tagesspiegel
Zehn Jahre hat Monika Zeiner an diesem klugen, unterhaltsamen und erkenntnisstiftenden Buch gearbeit...et. Es ragt heraus, nicht nur aus den Neuerscheinungen dieses Literaturjahres. mehr weniger
Christoph Schröder, 29.11.2024
SRF 1
Ein wuchtiges, intellektuelles und fantasievolles Buch, das viel will und viel kann.
Tim Felchin, 26.11.2024
Kölnische Rundschau
Anders als man vermuten könnte, hat das Buch eine durchaus positive Botschaft. Wenn nämlich Kriege n...ichts Naturgegebenes sind, sondern ein Ergebnis einer späteren, kulturellen Entwicklung, dann könnte es uns auch eines Tages gelingen, sie abzuschaffen (…). Ein bisschen Balsam in diesen kriegerischen Zeiten! mehr weniger
Thomas Linden, 09.11.2024
Für Sie
Ein Roman, ergreifend wie Epos, melodisch wie ein Lied.
06.11.2024
FAZ
(…) ein Buch, dessen Rezeption in dieser Saison vielleicht doch ein wenig zu kurz gekommen ist.
24.10.2024
Emder Zeitung
Ein grandioses Familienepos über Generationen. (…) Monika Zeiner hat einen würdigen Anwärter für den... Titel „Buch des Jahres 2024“ geschrieben. mehr weniger
24.10.2024
Welt am Sonntag
So fein gewebt und humorvoll, so spannend und berührend war lange kein Roman der deutschsprachigen G...egenwartsliteratur. mehr weniger
Hannah Lühmann, 13.10.2024
Madame
Ein fantastischer Roman.
01.10.2024
rbb Radio 3
Sätze, die einen einfach nur umhauen – in der philosophischen Tiefe, aber auch in der Sprachmelodie.... Erzählerisch hat das Wucht, ein zeitloses Buch. mehr weniger
Corinne Orlowski, 24.09.2024
Stuttgarter Zeitung
Die unabgeschlossene Vergangenheit und der Versuch ihrer erinnerungspolitischen Beschwichtigung (......) ist selten auf so eigenwillige und vielschichtige Weise abgehandelt worden wie hier. mehr weniger
Stefan Kister, 18.09.2024
Hamburger Abendblatt
Der Erzählbogen bläht sich nie unnötig auf, mit den Familienscharmützeln auch in der Gegenwart sind ...die Kapitel auf anspruchsvolle, unterhaltsame Weise prall gefüllt. mehr weniger
Thomas Andre, 16.09.2024