Als wäre es eine Nachricht von heute: Nachdem ein weißer Polizist einen Schwarzen erschossen hat, kommt es in Harlem 1943 zu Ausschreitungen. Inmitten der Unruhen trägt der 19-jährige James Baldwin seinen Vater zu Grabe. Das Verhältnis der beiden war zerrüttet wie das Land, das Baldwin bald Richtung Frankreich verlassen wird. Erst aus der Distanz vermag er sich seinem Vater und seiner Heimat wieder anzunähern und sich den brennenden Fragen zu stellen: Was bedeutet es, Schwarz zu sein – in den USA und in Europa? Von weißen Präsidenten regiert, von weißen Medien informiert, von einer weißen Popkultur umgeben.
In zehn Essays verbindet Baldwin Analyse und Argument mit intimen Einblicken in die Suche nach der eigenen Identität.
Mit einem Vorwort von Mithu Sanyal und einer Nachbemerkung der Übersetzerin Miriam Mandelkow
1. Auflage
James Baldwin, 1924 geboren, ist einer der bedeutendsten US-amerikanischen Schriftsteller. Sein bereits zu Lebzeiten vielfach ausgezeichnetes Werk umfasst Essays, Romane, Erzählungen, Gedichte und Theaterstücke. Er starb 1987 in Südfrankreich.
Miriam Mandelkow, 1963 geboren, wurde für ihre Neuübersetzung von Baldwins ›Von dieser Welt‹ mit dem Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis ausgezeichnet.
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Pressestimmen
FAZ
Eine bittere Vater-Sohn-Geschichte von nachgerade biblischer Wucht.
Tobias Döring, 10.08.2022
Die Welt, Die Literarische Welt
James Baldwin war der große Einzelne im Kampf gegen Rassismus und Homophobie. Das heißt, natürlich e...ngagierte er sich, aber eben aus eigenen Erfahrungen heraus, sehr emotional und immer religiös getönt. mehr weniger
Tilman Krause, 03.07.2022
Deutschlandfunk
Mit beispielloser Aufrichtigkeit will James Baldwin den USA und sich selbst auf die Schliche kommen.... In seinen erstmals 1955 erschienenen Essay ›Von einem Sohn dieses Landes‹ analysiert er die Voraussetzungen, unter denen schwarze Amerikaner leben. Der Band hat nichts an Aktualität eingebüßt. mehr weniger
Maike Albath, 19.06.2022
Fuldaer Zeitung
Seine Notizen gipfeln in der Vorstellung einer Zukunft, in der sich "die gemeinsame Erfahrung von Sc...hwarzen und Weißen (...) als unverzichtbar erweisen". mehr weniger
Anke Zimmer, 22.07.2022
Schwäbische Zeitung
Wie differenziert James Baldwin über Diskriminierung und Selbstwertgefühl der Amerikaner schreibt, o...hne zu stigmatisieren, ist immer noch beeindruckend. mehr weniger
Wolf Grombacher, 21.07.2022
Vorarlberger Nachrichten
Baldwins Blick auf die Gesellschaft ist lehrreich und mehrdimensional.
16.07.2022
APA - Austria Presse Agentur
Baldwins Blick auf die Gesellschaft ist lehrreich und mehrdimensional.
10.07.2022