Genau so, wie es immer war
Roman
Julia Ames hat mit Ende fünfzig alles, was zum Lebensglück dazugehört: eine langjährige Ehe, zwei talentierte Kinder, ein hübsches Eigenheim. Aber eine überraschende Begegnung mit einer Frau aus ihrer Vergangenheit bringt Unruhe in ihren geordneten Alltag – und Julia beginnt sich zu fragen, wie glücklich ihr Leben wirklich ist.
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Auch als Hörbuch
Ungekürzte Lesung
Spieldauer: 18 Stunden und 39 Minuten
Manchmal kann Julia Ames es gar nicht fassen, was für ein unwahrscheinlich schönes Leben sie führt. Mit Mark hat sie seit Jahrzehnten einen liebenden Ehemann an ihrer Seite, zusammen haben sie zwei Kinder in die Welt gesetzt, auf die sie stolzer nicht sein könnte. Doch Glück ist nur ein vorübergehender Zustand, wie Julia schnell feststellen muss – Familie bleibt einem hingegen ein Leben lang erhalten.
Sohn Ben schockiert seine Eltern bei einem Besuch mit einer folgenschweren Nachricht. Tochter Alma ist kurz davor, aufs College zu gehen, was eine ungewohnte Angst vor dem leeren Nest in Julia weckt. Und beim Einkaufen trifft Julia zufällig auf eine Frau, die sie seit fast 20 Jahren nicht mehr gesehen hat – einst war die mütterliche Freundin ihre Rettung, bevor sie einer Katastrophe den Weg ebnete. Gefangen zwischen ihrer bewegten Vergangenheit und der chaotischen Gegenwart verliert Julia zunehmend die Kontrolle.
Ein emotional mitreißender Roman über die Ambivalenz von Mutterschaft, die Bedeutung von Freundschaft und die Kraftanstrengung, die eine beständige Liebe voraussetzt.
Nach dem großen Erfolg von ›Der größte Spaß, den wir je hatten‹ beweist sich Claire Lombardo erneut als eine meisterhafte Erzählerin: Brillant erkundet sie die komplizierten Gefühlswelt einer ganz normalen Frau und beleuchtet die flüchtigen und doch tief einschneidenden Momente, die über Erfolg oder Scheitern einer Ehe und einer Familie entscheiden können.
»Ein zugleich zugänglicher und ungemein tiefsinniger Roman, der besonders einnehmend von Verlust- und Scheiternsängsten erzählt, aber nie schwermütig, sondern klug und witzig. Eine große Empfehlung.« Matt Haig
»Ein überragender zweiter Roman. Lombardo schreibt mit bemerkenswertem Humor und Einfühlungsvermögen über komplexe weibliche Innenleben und die so häufig problembehafteten Dynamiken zwischen Müttern und ihren Kindern.« The Observer
1. Auflage
Claire Lombardo, 1989 geboren in Oak Park, Illinois, arbeitete als Sozialarbeiterin und PR-Agentin, bevor sie am renommierten Iowa Writers' Workshop studierte. Ihr Debütroman ›Der größte Spaß, den wir je hatten‹ war ein New York Times-Bestseller, wurde für den Women's Prize for Fiction nominiert und in ein Dutzend Sprachen übersetzt. Sie lebt in Iowa City.
Sylvia Spatz arbeitet als freie Lektorin und Übersetzerin aus dem Englischen, Italienischen und Französischen. Sie lebt mit ihrer Familie in Italien.
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Tiefgründig und feinsinnig beschriebene Gefühlswelt der Protagonistin
In ihrem Roman „Genau so, wie es immer war“ beschreibt Claire Lombardo nach ihrem Debüt „Der größte Spaß, den wir je hatten“ erneut ein familiäres Drama rund um ihre Protagonistin Julia Grace Ames, geborene Marini. Julia möchte am 60. Geburtstag ihres Ehemanns Mark eine Party veranstalten, wozu sie eine spezielle Zutat zum Dinner benötigt. Es hat für sie weitreichende Folgen, dass sie zu einem anderen Supermarkt fährt als dem üblichen, denn dort begegnet sie Helen, einer früheren Freundin. Das unerwartete Treffen löst bei Julia Erinnerungen aus an Ereignisse, die zwanzig Jahre und länger zurück in ihrer Vergangenheit liegen.Die Geschichte spielt auf mehreren Zeitebenen und ist in einer personalen Erzählperspektive geschrieben. In der Gegenwart steht Julias 17-jährige Tochter Alma kurz vor ihrem Highschool Abschluss, als ihr älterer Bruder Ben die Familie mit einer erfreulichen Nachricht überrascht. Julia lebt einen geregelten Alltag, aber die Begegnung mit Helen, die Teenagersorgen der Tochter und die Veränderung in Bens Leben bringen ihre Routinen aus dem Gleichgewicht, genau so, wie es vor langer Zeit schon einmal geschehen ist. Die Kapitel des Romans springen zwischen den Handlungsebenen.Die Stärke der Geschichte basiert darin, dass die Autorin ihre Figuren sehr gut ausformuliert, die Interesse beim Lesenden wecken. In den Rückblenden erfuhr ich, warum Julias Kontakt zu Helen abgebrochen ist. Aber erst als ich zunehmend mehr Einzelheiten aus der Kindheit der Protagonistin erfuhr, konnte ich die Beweggründe zu den Handlungen der Protagonistin vor zwanzig Jahren besser verstehen.Bevor Julia Mark durch Zufall kennenlernte hatte sie mehrere Jahre für sich allein gelebt. Sie war es gewohnt, Entscheidungen selbst zu treffen, was auch ein Ergebnis ihrer Erziehung ist. Julia wurde durch eine angespannte Beziehung zu ihrer Mutter geprägt, aus der sie mitgenommen hat, dass sie gelegentlich nicht deren Wertansprüchen entsprach. Es war nicht einfach für sie, sich am Beginn ihrer Ehe mit ihrem Mann über bestimmte Angelegenheiten abzusprechen. Sie neigt dazu, sich vergleichsweise lange Gedanken zu Sorgen zu machen, die nicht die ihren sind. Indem sie Kontakte meidet, verhindert sie, sich mit Problemen anderer zu beschäftigen. Von Beginn an schaut sie argwöhnisch auf die besten Freunde von Mark, dadurch bleibt immer ein Stück Misstrauen in ihrem Verhältnis. Nach der Geburt ihres Sohns fällt ihr der Umgang mit anderen Müttern nicht einfach. In Helen findet sie zu dieser Zeit eine mütterliche Ratgeberin, deren Selbstbewusstsein sie bewundert. Ihre neue, einige Jahre ältere Freundin weckt in ihr Gefühle, in denen sie nicht geübt ist. Claire Lombardo schreibt abwechslungsreich, denn im Leben ihrer Protagonistin geschehen immer wieder unerwartete Begebenheiten. Julia als Kind, Teenager, Ehefrau und Mutter erlebt Situationen, die vermutlich viele Lesende wiedererkennen, was sie mir nahbar machte. In Diskursen erlebt man, dass es oft unterschiedliche Meinungen über ein Thema gibt ohne eine beste Lösung.Der Roman „Genau so, wie es immer war“ von Claire Lombardo konnte mich im gleichen Maß begeistern wie ihr Debüt. Tiefgründig und feinsinnig beschreibt die Autorin die Gefühlswelt ihrer Protagonistin Julia, die es gelernt hat, sich nach einer schwierigen Kindheit einen Weg im Leben zu suchen und an den Anforderungen des Lebens gereift ist. Einige Twists und wohlgehütete Geheimnisse sorgen für eine hintergründige Spannung. Sehr gerne vergebe ich eine Leseempfehlung.
Dem Leben kommt das Leben dazwischen
"Genau so, wie es immer war" ist der zweite gelungene Roman von Claire Lombardo, wieder eine Familiengeschichte.Die Protagonistin Julia hat alles was man sich landläufig vom Leben wünscht: einen liebenden Ehemann, einen zielstrebigen Sohn und eine zwar pubertierende Tochter, die jedoch genau weiß was sie will und super fleißig ist.Zum Familienglück gehört das schöne Haus in einem amerikanischen Vorort, finanzielle Unabhängigkeit und natürlich auch ein Hund.Dann begegnet Julia ganz unerwartet Helen wieder, als sie Besorgungen für die Geburtstagsfeier zum 60. ihres Mannes erledigt.Helen war, obwohl um einiges älter und erfahrener vor 20 Jahren ihre beste Freundin. Warum hat Julia mit Helen gebrochen, so abrupt und dauerhaft?Das erfährt der Leser nun in Rückblenden.Jedoch ist auch von nun an die aktuelle Lebensphase mit Überraschungen gepflastert. Erst von Ben und dann von Alma. Und zu allem Überfluss gibt es auch noch ihre Mutter, die sich meldet.Die Frage aller Fragen: Warum ist Julia wie Julia?Dies ist ein wunderbares Buch für fleißige Leser, da es mehr als 700 Seiten umfasst.Ich habe es genossen.
Sehr emotional
Der Roman „Genau so, wie es immer war“ von Claire Lombardo hat einen schön gestalteten Einband. Erst war ich erschrocken vor den 712 Seiten - so dicke Bücher schrecken mich meistens ab. Ich bin jedoch sehr froh dieses gelesen zu haben: Ein wirklich toll geschriebener Roman, der mich sehr berührt hat. Die Hauptprotagonistin Julia hatte es in ihrer Kindheit nicht leicht. Und ihre Erfahrungen der Kindheit prägen sie, so dass auch ihr Ehe mit Mark und die Beziehung zu ihren Kindern Ben und Ollie immer wieder problembehaftet sind und Julia ihre Gefühle nicht immer im Griff hat. Eine sehr bewegende Geschichte. Mir gefällt, dass die Sprünge immer zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her springen und man so während dem Lauf der Dinge nach und nach mehr von Julias Kindheit und ihrer Vorgeschichte erfährt. Absolut lesenswert - bis zum Schluss.
Ehrlich!
Ein Roman, der an Ehrlichkeit kaum zu überbieten ist. Mich hat die Story der Endfünfzigerin wirklich abgeholt - obwohl ich jünger bin, anders aufgewachsen bin, anders lebe. Eine Ehe, in der nicht immer alles rosarot ist. Kinder, die man über alles liebt und die man trotzdem (oder gerade deshalb) ihren eigenen Weg gehen lassen muss. Und auch zulassen, dass sie eigene Fehler machen. Der unbedingte Wille, es besser machen zu wollen als die eigene Mutter. Ganz oft versucht die Hauptprotagonistin Julia einfach nur den Schein zu wahren in ihrer vermeintlich so heilen Welt. Sie bricht aus, kehrt zurück, will immer alles richtig machen...Das Gefühl gegen Windmühlen zu kämpfen. Scheitern, wieder aufstehen. Eine Geschichte über Liebe und was man dafür hält. Ich habe das über 700 Seiten fassende Buch sehr gern gelesen. Der "Zeitraffer" am Schluss hat mir sehr gut gefallen. Man hat irgendwie einen besseren Abschluss gefunden.
Über Familienglück und die (Un)Fähigkeit, es zu genießen
In Claire Lombardos Roman "Genau so, wie es immer war! geht es um eine amerikanische Frau im mittleren Alter und ihre Beziehungen. Julia Ames könnte glücklich sein mit ihrem Ehemann Mark und den beiden erwachsenen Kindern. Wie wird das Leben weitergehen? Die Tochter geht demnächst aufs College und der Sohn schockiert seine Elterrn, dass er heiraten und Vater werden wird. Julia trifft eine alte Freundin und das scheinbar so glückliche Leben gerät in Gefahr, denn Erinnerungen an Julias Affäre werden wach. Denn Julia scheint seit Kindertagen ihr Glück nicht genießen zu können. Immer wieder sieht sie das Negative, gönnt anderen Erfolge nicht etc. In Rückblicken erfährt man etwas über Julias Kindheit und das schwierige Verhältnis zu den Eltern und wie sie ihren Mann kennen gelernt hat.Das Buch ist ein Roman über Glück, Familie und Frau sein und wie schnell sich alles ändern kann.
Emotionen werden hier groß geschrieben
Was für eine Familiengeschichte. Mich hat Clair Lombardo schon gleich in die ersten Seiten abgeholt und mich in einen wirklich geholt die es auch in normalen Leben gibt und es kann jeden erwischen. Sie hat eine wunderbar einfühlsame Schreibweise und hat einen immer wieder in die Realität zurück. Das Leben ist nicht immer ein Honigschlecken und genau das macht Sie mit diesem Buch klar. Die Partnerschaft die Kinder und die Ehe verlangen alle ihre Tribute und auch einiges an Nerven. Julia muss sich immer wieder zurückkämpfen und steht so einige Male des Öfteren vor schweren Entscheidungen. Die Beschreibungen sind ab und zu etwas zu ausführlich aber das hat die Autorin nur gut gemeint, damit sich jeder in die Lage reinversetzen kann. Gefühle und Emotionen werden hier sehr gut beschreiben und auch in die Tiefe geführt. Vielen Dank für das Leseerlebnis.
Eine Roman, eine Reise, die ganz tief geht
Es ist mein erstes Buch, welches ich von der Autorin lesen durfte und es wird sicherlich nicht mein letztes sein. Die Geschichte von Julia hat mich tief innigen Bann gezogen. Inzwischen Ende 50, mitten im Leben mit 3 erwachsenen Kindern - so lernen wir Julia zu Beginn kennen. Doch immer wieder blitzen kleine Zweifel auf in ihr, ob sie dieses Leben verdient hat. Gespickt mit Rückblicken in die Zeit nach der Geburt ihres ersten Kindes Ben löst sich die Vergangenheit um Julia sukzessive auf. Dabei wechselt die Autorin geschickt zwischen Gegenwart und Rückblick, so dass wir als Leser Julia verstehen müssen. Es ist ein wunderbares Buch, welches auch die verschiedenen Gefühlslagen zeigen, wenn man Mutter wird. Zweifellos holt einen spätestens dann die eigene Kindheit ein und es schwappen Gefühle hoch, die man als frischgebackene Mutter nicht sofort versteht. Denn als Mama muss man doch glücklich sein. Mit nuancierten Formulierungen trifft die Autorin damit einen Ton, der genau das in Frage stellt - sich selbst die Schuld an depressiven Verstimmungen zu geben. Nach und nach wird aufgezeigt, welches Gefühlspäckchen Julia aus der Beziehung zu ihrer Mutter mit sich trägt. Es ist ein gewaltiger Roman, der bereits auf den ersten Seiten so viel Gefühl in mir ausgelöst hat. Der Roman ist eine Reise, die wir mit Julia gehen und sie verstehen lernen - wundervoll geschrieben. Ich bin mir sicher, dass sich ganz viele Frauen in Ansätzen hierin wiederfinden. Der Roman ist nicht anklagend, eigentlich ist er ganz still und ruhig - aber gerade mit dieser Stille hat er mich emotional mitgerissen.
Was unter der Oberfläche schlummert
Auf den ersten Blick führt Julia ein glückliches Leben: eine liebevolle Ehe, zwei tolle Kinder, Partys in ihrem Freundeskreis, ein stabiler Job. Ihr Sicherheitsgefühl wird durch ein Wiedersehen durcheinander gebracht und es geschehen immer mehr Dinge, die sie dazu zwingen, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen und hinter die Fassade der heilen Welt zu blicken.Mit der Erzählung gräbt man so tief in Julias Gedanken und Erinnerungen, dass es auf ganz rohe und emotionale Weise intim ist. Während ihrer Kindheit ist das Verhältnis zu ihrer engsten Bezugsperson sehr ambivalent, was die Protagonistin prägt und sie ihr Leben lang begleitet. Die Autorin schafft es, diese tief verwurzelten Muster in allen Facetten ihrer Charaktere unterzubringen. Sie zeigt, wie wir Menschen uns über die Jahrzehnte verändern und wie einige Dinge doch genau gleich bleiben; wie wir Fehler machen und verzeihen, nachtragend sind und verletzt, liebevoll und herzlich, aber auch gemein und egoistisch. Die ganze Bandbreite der Gefühle also - und das, ohne wertend zu sein, denn wer tut schon immer nur das Richtige? Trotzdem hat es auch immer einen traurigen Unterton, eine gewisse Sentimentalität, durch all die Gefühle, die unter der Oberfläche schlummern.Durch die über 700 Seiten hat man Zeit, die Protagonistin wirklich gut kennenzulernen, was durch die vielen Rückblicke auch zu einem nuancierten Bild wird. Man sollte sich jedoch Zeit nehmen für das Buch, um richtig eintauchen zu können, ein Kapitel am Tag wird hier nicht ausreichen.Empfehlen würde ich es Leser*innen, die gerne tiefgründige und emotionale Geschichten lesen, wobei es im Großen und ganzen vor allem um dysfunktionale Familien geht. Mir hat der Stil von Claire Lombardo richtig gut gefallen und ich werde mir ihr erstes Buch auch anschauen.
Alles perfekt??
Glück ist ein vorübergehender Zustand - Familie bleibt ein Leben lang - was soll man dazu sagen. Genau aus diesem Grund habe ich mich für dieses Buch entschieden und es hat mich in keinster Weise enttäuscht. Julia geht mir nahe. sie zieht mich in den Bann. Ihre Empfindungen sind für mich so nachvollziehbar, denn auch meine Kinder werden langsam flügge und wer bleibt bin ich und meine Ehe. Was wird daraus? Welche Wunden reißt die Vergangenheit auf?Zuerst dachte ich mir, dass 712 Seiten doch etwas viel zu lesen sind und ich vielleicht gar nicht so interessiert bin an diesem Buch. Meine, schnell war ich mitten i der Geschichte und konnte nicht mehr aufhören. Dieses Buch wird eines meiner Lieblingsbücher der letzten Wochen werden und bekommt eine absolute Leseempfehlung. Auf gar keinen Fall sollte man es in der Buchhandlung übersehen. Leider ist das Cover etwas zu unscheinbar!
Eine ergreifende Familiengeschichte
Klappentext:Manchmal kann Julia Ames es gar nicht fassen, was für ein unwahrscheinlich schönes Leben sie führt. Mit Mark hat sie seit Jahrzehnten einen liebenden Ehemann an ihrer Seite, zusammen haben sie zwei Kinder in die Welt gesetzt, auf die sie stolzer nicht sein könnte. Doch Glück ist nur ein vorübergehender Zustand, wie Julia schnell feststellen muss, Familie bleibt einem hingegen ein Leben lang erhalten.Sohn Ben schockiert seine Eltern bei einem Besuch mit einer folgenschweren Nachricht. Tochter Alma ist kurz davor, aufs College zu gehen, was eine ungewohnte Angst vor dem leeren Nest in Julia weckt. Und beim Einkaufen trifft Julia zufällig auf eine Frau, die sie seit fast 20 Jahren nicht mehr gesehen hat, einst war die mütterliche Freundin ihre Rettung, bevor sie einer Katastrophe den Weg ebnete. Gefangen zwischen ihrer bewegten Vergangenheit und der chaotischen Gegenwart verliert Julia zunehmend die Kontrolle.„Genau so, wie es immer war“ ist eine grandiose Familiengeschichte von Claire Lombardo.Julia scheint zufrieden mit ihrem Leben. Sie führt eine harmonische Ehe und hat zwei tolle Kinder. So soll es bleiben, genau so, wie es immer war. Doch wie so oft im Leben kommt es anders. Julia fährt zum Einkaufen, dafür wählt sie einen anderen Supermarkt als üblich. Im Supermarkt trifft sie Helen, einst eine mütterliche Freundin, heute haben die Frauen keinen Kontakt mehr. Bei Julia kommen unschöne Erinnerungen hoch, die sie eigentlich gar nicht haben möchte. Vor 20 Jahren konnte Julia sich Helen anvertrauen, konnte ihr von ihren Ängsten und Sorgen erzählen. Ben, Julias erstgeborener war ein Wunschkind. Eigentlich hätte sie glücklicher gar nicht sein können. Doch Julia fühlte sich immer unzureichend. Dabei möchte sie doch alles besser machen als ihre Eltern. Die Mutter war Alkoholikerin und der Vater ist einfach verschwunden.Aber außerhalb ihrer Mutterrolle fühlt sich Julia leer. Der einzigen, der sie sich anvertrauen kann ist Helen. Um den bösen Gedanken, die sie Helen anvertraut hat zu entfliehen, zieht die Familie in einen anderen Ort. Dort kommt Julias Tochter Alma zur Welt. Jetzt scheint die Familie perfekt. Jetzt kommt Ben mit einer Überraschung nach Hause, von der Julia schockiert ist. Auch die Angst um die Zukunft ihrer Tochter, die mitten in der Pubertät steckt, erdrückt Julia.Claire Lombardo erzählt die Geschichte sehr facettenreich. Es gibt immer wieder Rückblenden und die Leser*innen lernen Julia in verschiedenen Phasen des Lebens kennen. Da ist die kleine Julia, Julia als Teenager und später die Ehefrau, Je weiter man liest, desto besser versteht man Julia,, versteht ihre Ängste und Sorgen. Den Leser*innen wird auch recht bald klar, dass Julia zu Depressionen neigt.Claire Lombardo zeichnet ihre Charaktere sehr genau. Man kann sich die Protagonisten gut vorstellen, hat sie direkt vor Augen. Dabei sind mir die Charaktere sehr ans Herz gewachsen. Besonders natürlich Julia, ich hätte sie einige Male gerne in den Arm genommen und getröstet. Auch in den glücklichsten Momenten blickte bei Juli immer etwas trauriges durch. Wer Claire Lombardo kennt, weiß das sie einen feinen Humor besitzt, mit dem sie ihre Geschichte immer wieder auflockert.„Genau so, wie es immer war“ ist eine feinfühlige Geschichte mit viel Tiefe. Ich habe sie mit Freunden gelesen.
Pressestimmen
DONNA
Claire Lombardo hat mit ›Genauso wie es immer war‹ ein so amüsant-süffiges wie psychologisch meister...haftes Frauenporträt geschrieben, an das man sich bestimmt noch Jahre später erinnert. mehr weniger
01.09.2024
Madame
Claire Lombardo lotet einfühlsam die fragilen Gebilde Familie und Freundschaft aus.
01.09.2024
Freundin
Auf sanfte, wunderbar unsentimentale Weise erzählt Claire Lombardo in diesem Roman davon, dass Famil...ie weder „perfekt" noch „normal" zu sein braucht — und daraus trotzdem ein gutes Zuhause erwachsen kann. mehr weniger
21.08.2024
Elle
In Claire Lombardos Familienroman ›Genau so wie es immer war‹, passt einfach alles.
01.11.2024
Brigitte
Lombardo durchleuchtet die inneren Tumulte und biografischen Hindernisse im Leben einer normal kompl...izierten Frau mit soviel Wärme, Humor und erzählerischer Souveränität, dass man sich fix wieder hinsetzt und will, dass es nie aufhört. mehr weniger
09.10.2024
Kurier
Ihr Beobachtungssinn ist scharf, das Identifikationspotenzial ist hoch, das Storytelling sehr amerik...anisch. Dieser Roman liest sich wie eine Mischung aus Jonathan Franzen und den Vorstadtweibern. mehr weniger
12.09.2024
TO GO Berlin
Das Familiengeflecht von Claire Lombardo ist feinfühlig und dennoch spannend inszeniert, eine Einlad...ung an Menschen, die glauben das Schicksal bestimmt den Weg, denn am Endes haben wir es alles selbst in der Hand. mehr weniger
01.09.2024
Für Sie
Toller Roman über verborgene Wünsche, verschwiegene Desaster und den Moment, der Ehen und Familien z...usammenschweißt oder zerbrechen lässt. mehr weniger
28.08.2024
BRF 1
Nach dem großen Erfolg ihres Erstlingswerks beweist sich Claire Lombardo erneut als eine meisterhaft...e Erzählerin: Brillant erkundet sie die komplizierte Gefühlswelt einer ganz normalen Frau und beleuchtet die flüchtigen und doch tief einschneidenden Momente, die über Erfolg oder Scheitern einer Ehe und einer Familie entscheiden können. mehr weniger
26.08.2024
Sonntag Express
Ein lesenswerter Roman, der unter anderem den Druck von Frauen, nach außen hin alles rosarot und glü...cklich darstellen zu müssen, sehr gut thematisiert. mehr weniger
25.08.2024
Sonntag Express
Ein lesenswerter Roman.
25.08.2024
Heilbronner Stimme
Die Autorin schafft es meisterhaft, ihren Figuren Komplexität und Tiefe zu verleihen.
Tanja Ochs, 20.08.2024
Gala
Eine komplexe Charakterstudie.
15.08.2024