31. August 1999. Sengende Hitze liegt über Bodenstein, dem Heimatkaff des 15-jährigen Pascal. Es sind die großen Ferien, und eigentlich könnte der Junge den Sommer genießen. Den Skatepark. Die Partys der Oberstufler. Das Freibad mit den besten Pommes des Planeten. Doch seit er nicht mehr schwimmen kann, mag Pascal den Sommer nicht mehr. Warum das so ist, das kann er nicht erzählen. Ebenso wenig, wieso ihn alle Krüger nennen. Und erst recht nicht, warum er sich unter keinen Umständen verlieben darf. Lieber träumt er vor sich hin und schreibt Geschichten. Dann kracht Jacky in seine Welt. Ein geheimnisvolles Mädchen aus dem Zirkus. Mit roten Haaren, wasserblauen Augen und keiner Angst vor nichts. Zusammen verbringen sie einen flirrenden, letzten Sommertag, der alles für immer verändert ...
2. Auflage
Weitere Infos
Christian Huber, geboren in Regensburg, schreibt für Print, Online, Fernsehen und die Bühne. Sein Comedy-Roman »7 Kilo in 3 Tagen« stand ebenso wie der Nachfolgeroman wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Mit dem Team von Jan Böhmermanns »Neo Magazin Royale« wurde er u.a. für die Goldene Kamera und den Deutschen Comedypreis nominiert. Unter @christian_huber folgen ihm in den sozialen Netzwerken über 100.000 Menschen, sein Podcast »Gefühlte Fakten«, mit über 100.000 Hörerinnen und Hörern pro Woche, zählt zu den beliebtesten Deutschlands. Der Autor lebt in Köln.
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Nach Benedict Wells „Hard Land“ und Ewald Arenz‘ „Der große Sommer“ legt nun Christian Huber mit „Man vergisst nicht, wie man schwimmt“ einen weiteren großen Coming-of-age -Roman vor. Und es fehlt nichts, was zu diesem Genre gehört: Das Zeitkolorit (hier die 90er Jahre) und die Themen Außenseiter, Freundschaft, erste Liebe. Gleich zu Beginn des Romans werden die Themen in aller Kürze angedeutet: Damals, an diesem 31. August 1999. Da sind wir. Jacky. Viktor. Ich. Eine Freundschaft. Eine Liebe. Und ein Tod. Und das ist die Geschichte. Huber bereitet diese Themen auf sehr spannende Weise auf. Pascal, von allen Krüger genannt, hat in seiner Jugend ein traumatisches Erlebnis, das dem Leser angedeutet, über das er aber erst im Verlaufe der Handlung aufgeklärt wird, dramaturgisch geschickt im Zusammenhang mit Pascals erstem Liebeserlebnis. Seine Freundschaft mit Viktor wird auf eine harte Bewährungsprobe gestellt und auch die Beziehung zu Jacky ist großen Belastungen ausgesetzt. Wenngleich die äußere Handlung zuweilen etwas unrealistisch wirkt: die Probleme der Jugendlichen sind nachvollziehbar, aus dem Leben gegriffen. Für jeden Romanschreiber stellt sich das Problem, ein befriedigendes Ende zu finden (der erwachsene Pascal ist Schriftsteller und hat bei seinem neuesten Roman genau dieses Problem, wie der Leser im Epilog erfährt). Huber ist es überzeugend gelungen, dieses Problem zu lösen. Der Romantitel „Man vergisst nicht, wie man schwimmt“ deutet ein optimistisches Ende an, aber es ist durchaus vielschichtig, mehrdeutig. Unbedingte Leseempfehlung!
Schon nach den ersten Seiten konnte ich die Hitze und Schwüle des Sommertages spüren Die Jugendsprache Ende der 90er Jahre hat der Autor authentisch wiedergegeben und mich das ein oder andere Mal heftig zum Schmunzeln gebracht. Der 15-jährige Pascal – den alle nur Krüger nennen – würde den Rest der Ferien am liebsten schlafend in seinem Bett verbringen. Er hasst die Hitze und den Sommer, seit er nicht mehr schwimmen kann, warum ist sein Geheimnis. Auch, warum ihn alle Krüger nennen und er sich unter keinen Umständen verlieben darf. Dies weiß auch nicht sein bester Freund Viktor, ebenso wenig, dass er Geschichten schreibt. Viktor, der unter dem strengen Regime seines Vaters zu leiden hat, möchte unbedingt zu der angesagten Clique der Oberstufler gehören. Denn cool genug ist er, schließlich lässt er im „Fünf-Finger-Discounter“ Müller gerne mal die ein oder andere CD mitgehen. Als die beiden in besagtem Laden mal wieder an der Playsi zocken, schlägt das rothaarige Zirkusmädchen Jacky wie ein Komet mit Feuerschweif in Pascals Leben ein. Wer ist dieses mutige Mädchen, das vor nichts und niemanden Angst hat? Mir hat unwahrscheinlich gefallen, wie sich die beiden später annähern. Wie sehr sich Pascal mit tiefster Überzeugung auch gewehrt hat, er war von der ersten Sekunde an fasziniert von ihr. Die drei Jugendlichen verbringen einen Tag voller Ereignisse und Überraschungen miteinander, die sie auch in die eine oder brenzlige Situation bringen. Für mich war dieses Buch ein emotionaler Ausflug auch in meine Jugend. Mit Pascal konnte ich mich sehr gut identifizieren, auch ich war ein wenig die stille Außenseiterin in dem Alter mit kleinen Narben auf meiner Seele, wenn auch nicht so gravierende. Jacky war das Beste, was Viktor passieren konnte. Nicht nur eine Seelenverwandte, sondern auch die Rettung seines Lebens. Als die beiden sich ihre Geheimnisse anvertrauten, musste ich mit den Tränen kämpfen. So groß ist der Schmerz in ihnen. Ich war erstaunt, wie ereignisreich ein einziger Tag doch sein kann, habe ich das als Jugendliche auch so empfunden? Die Gegenwart empfinde ich nur noch als schnelllebig. Es kam mir vor, als hätte ich viel mehr Zeit in der Geschichte verbracht. Das Ende hat mich ein wenig hilflos zurückgelassen. Ich habe doch tatsächlich vor und zurück geblättert und gedacht es fehlen Seiten. Doch dann habe ich meiner Phantasie freien Lauf gelassen, die mir ein Ende ganz nach meinem Gefallen beschert und mich sodann zufrieden in den Schlaf sinken ließ. Mein Fazit: Eine fesselnde Geschichte über das Erwachsenwerden, die Freundschaft und die erste Liebe. Ich fühlte mich von jetzt auf gleich zurückkatapultiert in meine Jugend, auch wenn ich im Jahr 1999 schon ein paar Jährchen älter war. Ich konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinfühlen. Jeder trug ein Geheimnis in sich, nicht nur Narben auf der Haut, auch auf der Seele. Alles hübsch verpackt hinter einer Schutzmauer, die man nur schwer durchbrechen kann. Doch wie viel besser fühlt man sich, wenn man mit jemand über alles reden kann. Die Geheimnisse teilt und sich selber plötzlich in einem ganz anderen, besseren Licht sieht. Das ist der Punkt, an dem man bereit ist erwachsen zu werden. Ein sehr ausdrucksstarkes Buch, welches ich gerne gelesen habe.
Pressestimmen
kues.de
›Man vergisst nicht, wie man schwimmt‹ ist eine spannend geschriebene Story, die beim Lesen einfach ...Freude bereitet und unwillkürlich eigene Erinnerungen an die Zeit mit 15 weckt. mehr weniger
13.03.2022
Bremen Zwei
Dieses Buch ist fantastisch geschrieben. Es ist keine platte Heldengeschichte, sondern viel lebensec...hter und klüger. mehr weniger
Kolja Fach, 16.03.2022
Kölner Stadt-Anzeiger
Nostalgisch, melancholisch, aber auch emotional unter Hochspannung – es gibt viele Begriffe, die die... besondere Atmosphäre dieses Romans beschreiben. mehr weniger
Kerstin Meier, 19.03.2022
WDR 1LIVE
Eine Sommergeschichte voller Retro-Feeling und Freibad-Pommes.
20.03.2022
VICE
Dieses Buch ist Urlaub
Robert Hofmann, 23.03.2022
Apokalypse & Filterkaffee Podcast
Es ist auch - aber nicht nur - perfekte Sommerlektüre. Nehmt das Buch einfach mit!
Micky Beisenherz, 23.03.2022
Mittelbayerische Zeitung
Man sieht die Entwicklung von Huber, der von der kurzen und komischen Form kommt, hin zu einem ernst...haften Autor. mehr weniger
Reinhold Willfurth, 26.03.2022
Emotion
Christian Huber beamt uns zurück in die Jugend, in eine Zeit zwischen Neugier, Angst und Wissen: In ...exakt diesem Moment steckt die ganze Welt. Nostalgie pur! mehr weniger
Lianna Dora, 01.04.2022
SPIEGEL Online
Podcast-Star Huber mit einem neuen Bestseller.
03.04.2022
aufeinbuch-literaturpodcast.de
Am Ende ist ›Man vergisst nicht, wie man schwimmt‹ eine Liebeserklärung an die Jugend und an das Jun...gsein, an die Liebe, den Wert von Freundschaft und auch den Wert des Schreibens und Erzählens, die mir persönlich außerordentlich viel Spaß gemacht hat. mehr weniger
04.04.2022
buchsichten.de
Das Buch passt prima zum Sommer, lässt sich aber auch zu jeder anderen Zeit lesen. Gerne vergebe ich... eine Leseempfehlung. mehr weniger
Ingrid Eßer, 08.04.2022
Münchner Merkur
Eine Geschichte, die vom Druck erzählt, ein Teenager zu sein, immer cool wirken zu wollen und den Er...wartungen anderer gerecht zu werden. mehr weniger
13.04.2022
Kronen Zeitung
Eine herzerwärmende Geschichte über Freundschaft, Liebe und Abschiede – ein nostalgischer, sommerlic...her Kurzurlaub für die Seele. mehr weniger
Franziska Trost, 06.05.2022
denglers-buchkritik.de
Die Geschichte sagt einem auch, lebe diesen einen Tag, als ob es keinen nächsten geben könnte.
Alex Dengler, 09.05.2022
Du fühlst dich beim Lesen gesehen. Einfach großartig.
Igor Levit, 11.05.2022
Liebe, Freundschaft, Flashbacks in die 90er, und dieses ´Geheimnis`, das mich fast waaaaahnsinnig ge...macht hat. Eine tolle Geschichte! mehr weniger
Ina Müller, 11.05.2022
Eine packende Geschichte vom Erwachsenwerden eines anderen, die einen mit jeder Seite tiefer in die ...eigene Vergangenheit zieht. mehr weniger
Louisa Dellert, 11.05.2022
Christian Huber katapultiert uns zurück in die Jugend. Der Roman des Sommers.
Tommi Schmitt, 11.05.2022
Kleine Zeitung
Das Buch ist ein Muss für jeden, der gerne nostalgisch an die Zeit zurück denken möchte, in der die... Augenbrauen dünn gezupft waren und die (Denim)-Outfits locker saßen. mehr weniger
Daniela Winkler, 14.05.2022
Wer nach diesem Buch nicht wieder 15 sein will, hatte keine Jugend.
Mona Ameziane, 18.05.2022
stern
Ein Buch, das so besonders ist. Eine leise Melancholie durchzieht diesen Roman. Christian Hube...r will den Leser mitnehmen in die eigene Jugend. Ihn noch einmal fühlen lassen, wie es mit 15 war, als man keine Ahnung hatte, wo es langgehen sollte, sich dennoch auf den Weg machte und so tat, als hätte man keine Angst vor nichts. mehr weniger
Christine Westermann, 19.05.2022